Nachschau Hannover und Köln 18. April 2022

Waldersee  --  galoppfoto.deWaldersee -- galoppfoto.dePeace Warrior  --  Foto Dr. J. FuchsPeace Warrior -- Foto Dr. J. Fuchs
Lafarhho  --  Foto Dr. J. FuchsLafarhho -- Foto Dr. J. Fuchs 

Nach zwei mageren Jahren war der Anblick von gut 10.000 Leuten auf den gepflegten Wiesen der Neuen Bult bei diesem Kaiserwetter schon fast überwältigend. Wir hoffen, der Umsatz war entsprechend der guten Stimmung.


Gamine ist schon von der Statur her keine, die man offensiv von vorne einsetzen könnte und so muss man sich dann auch leider den Gegebenheiten anpassen. Sprich, dem Tempo und das hätte für die Stute flotter sein müssen aber der dritte Platz geht in Ordnung.


Majestic Colt warf nicht nur Schatten mit seinen konstant guten Leistungen sondern auch mit seiner Körperfülle und Waldersee stand letztes Jahr in dem einen, wie in dem anderen Sinn immer etwas hinter eben jenem. Aber gestern zeigte Waldi, er hat das Zeug dazu, dass vielleicht auch zukünftig die Hannoverschen Sprintrennen nach Ostwestfalen gehen. Jozef Bojko war schon im Vorfeld sehr überzeugt von einer guten Leistung und mit entsprechend viel Vertrauen ritt er dann auch. Ein schöner Erfolg für Waldi und seinen Besitzer Stall Mandarin.


Wie schnell sich das Blatt wenden kann, zeigte sich dann gleich ein paar Rennen später als der zweite Aspirant von Stall Mandarin an den Start gehen sollte aber das Vorhaben, Mahanadi ein Rennen für's Vertrauen zu geben, war schneller erledigt als jedem lieb war. Der Aufgalopp und das Einrücken in die Maschine klappte wunderbar aber dann öffnete sich plötzlich die Boxentür und der Wallach war über alle Berge. Nachdem er eine Runde im Renntempo zurückgelegt hatte und ihn Patrick Theilkuhl, einer Starthelfer, an der Maschine ohne auch nur einen einzigen Kratzer wieder einfangen konnte, wurde er zum Nichtstarter erklärt. Nächster Versuch, nächste Woche Krefeld.


Als es in Hannover fast schon zu Ende war, ging es in Köln erst richtig los. Für Eddie Pedroza allerdings leider nicht – er hatte auf dem Weg zur Bahn eine Autopanne und irgendwie scheint der ADAC auch nicht mehr das zu sein, was er mal war denn auch nach 18.00Uhr wartete Eddie immer noch darauf, dass irgendwas vorwärts geht.


So verpasste er leider auch zwei tolle Siege, die dann sein Kollege Alexander Pietsch verwandelte. Den Anfang machte Peace Warrior, der mit einem mehr als überlegenen Sieg zeigte, dass in dieser Familie mal wieder ein Apfel nicht weit vom Stamm gefallen ist und sehr beeindruckte. Für den Speightstown-Sohn aus der Zucht von Dr. Christoph Berglar könnte es eventuell beim nächsten Start in Frankreich weitergehen.


Gleich anschließend empfahl sich einer für die höheren Weihen schlechthin und avancierte auch umgehend am Wettmarkt zum Derby-Favoriten – Lafarhho, in den rot/weißen Farben von Gestüt Haus IttlingenWell Disposed, der die Wetter in dieser Prüfung das meiste Vertrauen geschenkt hatten, machte es Lafarhho nicht leicht aber der Farhh-Sohn konnte immer weiter zulegen und zeigte dabei viel Herz und Kampfgeist. Das nächste Mal sehen wir ihn im Iffezheimer Derby-Trial.


Power Up traf auf zwei überlegene Gegner und der dritte Platz war letztendlich das bestmögliche Ergebnis.


Für Quebueno war die Aufgabe einfach zu schwer und für ihn muss jetzt nach einer lösbaren Aufgabe gesucht werden.