Nachschau Hannover und Köln 02. April 2018

Warten auf den Bus

Man sah Shining Emerald gewohnt eifrig aufgaloppieren aber im Rennen ging ihm dann schon relativ früh die Luft aus. Unzufrieden ist der Trainer trotzdem nicht und meint, der Schimmel hat das Rennen einfach noch gebraucht.

Gegen eine Kollegin wie Peace in Motion zu verlieren ist kein Beinbruch und so kann man nur sagen, Prima Violetta unterlag in Ehren.

Für Aldenham begann der Renntag schon sehr aufreibend - nachdem er zwei Stunden die Transporterwand tracktiert hatte, war in Köln erstmal das verschobene Eisen zu richten. Dieses ging aber gleich wieder flitzen als er seinen jugendlichen Übermut an der Boxenwand ausließ und so erneut beschlagen werden musste. Im Führring setzte er sich auf dem sehr rutschigen Belag im Sattelbereich dann fast noch auf den Hintern, in der Startmaschine holte er sich einige Cuts an beiden Hinterbeinen und als sich die Boxentüren öffneten, wurde er von seinem Nebenmann so über den Haufen geritten, dass Jozef Bojko Mühe hatte sich im Sattel zu halten. Der Startverlust war auf dem Boden gravierend und letztendlich war da das Rennen auch schon gelaufen. Wenn der Wurm mal drin ist, ist er drin.    

Was uns bei Incantator mal wieder sehr viel mehr als das eigentliche Ergebnis freut, ist seine Einstellung. Der weiche Boden war bestimmt nicht sein Ding und Mitte der Geraden hätte er sich ja auch sagen können, den Alten ist es sowieso egal, ob da jetzt eine Drei oder eine Vier steht, hätte es sich bequem machen und eben als Vierter über die Linie kommen können. Aber der Areion-Sohn hat halt einfach Herz und Moral und kämpfte sich noch Zentimeter für Zentimeter auf den dritten Platz. Gäbe es Punkte für Charakter, er wäre definitiv ein Champion.