Nachschau Hamburg 01. Juli 2012
Als 11:10-Favorit bezog Gestüt Fährhofs Hathras seine Startbox aber dieses Vertrauen konnte er dann doch nicht ganz so einlösen. Als Eduardo Pedroza den Hengst auf der Geraden in Position brachte um den führenden Redesert zu stellen, wartete man vergeblich auf die richtige Tempoverschärfung. Hathras ging nur seinen Strich weiter aber das war zu wenig um den Sieger noch abzufangen und so musste er sich mit dem Ehrenplatz zufrieden geben.
Zwischen dem zweiten und vierten Platz lagen nur knapp 1,5 Längen und das letzte Geld sicherte sich Liberta, die so zwar nicht unbedingt gut aber eben auch nicht schlecht lief.
Als Stall Nicos Hondo durch den Führring marschierte, gutaussehend und sehr erwachsen wirkend, dachte man sich, das könnte ja heute klappen mit seinem ersten Sieg. Unterwegs hatte Hondo auch ein ungestörtes Rennen aber im Einlauf konnte Eddie dann wenig ausrichten da sich der Hengst entweder in die eine oder andere Richtung lümmelte und es auch keine Chance gab, die beiden führenden Pferde einzuholen. Knapp konnte er sich dann aber noch den dritten Platz sichern und auf den ersten Sieg müssen wir noch warten.
Gute oder schlechte Form zu haben gibt es scheinbar nicht nur bei Pferden, Reitern oder Trainern, das gilt wohl auch für Besitzer. Und wenn das so sein sollte, zeigt Manuela Sohls Formkurve deutlich nach oben. Dass ihr Ever Strong mit 51,5kg im Agl. I eine scharfe Klinge schlagen wird, dazu musste man kein Hellseher sein aber wir sind nicht unbedingt davon ausgegangen, dass er auch gewinnen kann. Jozef Bojko wollte aber wohl nicht umsonst für diesen Ritt geschwitzt haben, legte sich richtig ins Zeug, rückte auf der Geraden dem führenden Pain Perdu vehement auf den Leib und Ever Strong ließ sich nicht lange bitten. Mit einem kurzen Kopf konnten die beiden dann schließlich dieses gut dotierte Rennen für sich entscheiden. Das war eine tolle Leistung des Lomitas-Sohnes!
Die letzte Arbeit von Cabanello für das BBAG-Auktionsrennen sah schon sehr gut aus aber so wie er sich dann gestern im Rennen präsentierte passte das nicht ganz zusammen. Der Hengst lief insgesamt sehr blass und hatte keinen Moment.
Als Vierter schon etwas besser lief da sein Kollege Monsieur de Frappe, der dieses Jahr zwar noch nicht so richtig zum Zug kam aber immer mit sehr viel Willen ins Rennen geht und sich dann auch noch immer eines der Platzgelder schnappen kann.