Nachschau Dresden, Deauville und Düsseldorf 04. August 2024

Sommersby  --  galoppfoto.deSommersby -- galoppfoto.deQuiara  --  galoppfoto.deQuiara -- galoppfoto.de

Tobte sich Petrus auf der letztjährigen Parallel-Veranstaltung Dresden/Düsseldorf im Westen aus, hatte er sich dieses Jahr für den Osten entschieden und ließ es gut eine Stunde so heftig regnen, dass in einigen Gastboxen das Wasser in Sturzbächen von der Decke kam und die Pferde umgestellt werden mussten. Danach hatte er allerdings Einsehen mit dem Veranstalter und ließ wieder die Sonne scheinen.


Wer kein Einsehen hatte, war Salve's Secret. Zum einen waren ihr die vielen Regenschirme nicht geheuer aber sie hatte auch entweder richtig schlechte Laune weil sie vorher in ihrer Box vom Regen geduscht wurde oder einfach Lust, mal etwas Randale zu machen. Wie auch immer, bei diesen wilden Kapriolen war Monika Müller, die in ihrem eigentlichen Job auch schon mal einen 700kg schweren Holsteiner zur Räson bringen muss, genau die Richtige am Führzügel. Im Rennen war die Stute dann nicht mehr ganz so ambitioniert und ließ den Jozef – wie passend an diesem Tag – einfach im Regen stehen.


Der Ärger darüber hielt aber nicht lange an, dafür sorgte Musterschüler Sommersby. Der Wallach verwandelte auch den dritten Start in Folge in einen Sieg. Und wie auch die letzten beiden Male sah alles so leicht und locker aus als müsse er sich dabei gar nicht anstrengen. Es würde nicht mal überraschen, würde Jozef Bojko plötzlich ein Lied trällern während sich die Gegner um die Platzierungen mühen. Tolle Sache.


Da Quiara bisher noch nicht allzu viel offenbart hatte und der erste Start im Handicap manchmal durchaus tricky sein kann, waren wir uns nicht so sicher, wie die Stute das bewerkstelligt. Aber diese Gedanken hätte man sich gar nicht machen müssen, Quiara hatte ihre Mitstreiter jederzeit im Griff und kam ohne größere Anstrengung zu ihrem ersten Sieg.


So entspannt wie Ghorgan und Rastislav Juracek stets zu Hause bei der täglichen Arbeit wirken, so entspannt lief auch die Reise nach Deauville ab. Wie wir schon in der Vorschau schrieben, hatten wir Mumm auf den Hengst aber das haben wahrscheinlich alle anderen auch und ist kein Garant für ein gutes Laufen. Dieses Mal aber war der Mumm gerechtfertigt und gerade mal einen Hals geschlagen in einem französischen Gruppe III-Rennen, ist bestimmt nicht die schlechteste Leistung.


Savoya kam noch in guter Position die Gerade rein aber irgendwie zündete dann der Turbo nicht so richtig und die Stute musste abreißen lassen.


Nina's Lob - unterwegs wie immer sehr eifrig und im Einlauf mit genügend Ehrgeiz aber ihre Kollegen hatten an diesem Nachmittag leider die besseren Karten.


Ist ein Pferd Zweiter weil in diesem Moment einfach nicht mehr drin war, ist das so aber als zum Schluss schnellstes Pferd, nach einer wahren Slalomfahrt, gerade mal eine Länge in der Diana geschlagen zu sein, lässt einen dann doch kurz hadern. Wie auch immer, Spanish Eyes lief ein sensationelles Rennen und auch wenn im Moment noch nicht feststeht, wo wir die Karlshoferin das nächste Mal sehen, sie wird sich in dieser Klasse etablieren.


Aus Irland waren extra die Züchter von Hope and Believe angereist aber auch diese Unterstützung konnte der sympathischen Stute keine Flügel wachsen lassen. Wie auch Night of Laki's hatte sie mit der Entscheidung nichts zu tun aber ein Versuch war es wert.


Einen zweiten Sommerurlaub gibt es für Moonlight Touch keinen, wir werden es das nächste Mal mit Scheuklappen versuchen.





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