Die etwas andere Mitarbeiterin
Für all diejenigen Pferde, die sich anfangs nur schwer an einen "echten" Reiter gewöhnen wollen und so auch nicht ganz ungefährlich für diese sind, gibt es auf Gestüt Fährhof den "Hörmän". Trotz Holzkopf wirkt er von Weitem sehr lebensecht - ganz offensichtlich auch für die Pferde und sie fordern dem Hermann mitunter einiges ab. Allerdings erfolglos, sitzt er doch dank seiner Verschnürung zu jeder Zeit sicher im Sattel und ihn abzuwerfen, hat noch kein Pferd geschafft. Nachdem sich herausstellte, dass Quito seine ganz eigenen Vorstellungen von täglicher Arbeit hat und die mit den gängigen Vorstellungen davon nicht kompatibel sind, kam dem Trainer die Idee, es mal mit Hermann zu versuchen. Und so brachte Simon Stokes ihn bei einem seiner Besuche mit und als das gut klappte, bekam Lubomir Talar - unser Mann für alle Bastel- und Fummelarbeiten - den Auftrag, einen zweiten Hermann zu bauen. Fast schon fertig, kam die Frage auf, ob es denn auch eine Frau sein könnte und Männerträume wahr werden lassend, durften die Jungs dann die Körbchengröße selbst bestimmen. Simon Stokes meinte, seit Hermann die Bilder von Pämela, wie sie getauft wurde, gesehen hätte, will er das nächste Mal auf jeden Fall wieder mit nach Ravensberg. Dass bis jetzt keiner der Beteiligten ein Wort über den fehlenden Kopf verloren hat, irritiert die Schreiberin dieser Zeilen dann allerdings schon etwas. Machte Quo Alpha anfangs noch große Augen, hat er sich aber mittlerweile mit der stoischen Gelassenheit seiner Reiterin abgefunden und zeigt Fortschritte. Sollte der Hengst Pämela allerdings noch länger brauchen, werden wir ihr den warmen Pulli ausziehen, einen roten Badeanzug besorgen und schauen, ob man damit etwas beschleunigen kann.