Vorschau Ascot 20. Juni 2013

AltanoAltanoEarl of TinsdalEarl of Tinsdal
ChopinChopin 

Drei Starter in Ascot hat man nicht jeden Tag und entsprechend groß ist auch die allgemeine Aufregung am Stall. Ursprünglich geplant war eigentlich nur der Einsatz von Frau Dr. Ingrid Hornigs Altano im Gold Cup. Earl of Tinsdal, in den Farben von Sunrace Stables, war zwar auch eine Option für dieses Gr. I-Rennen über 4000m aber seinen Start wollte man von den Bodenverhältnissen abhängig machen. Wie bestellt gab es - und gibt es morgen noch - den Regen, der das Geläuf für den Earl elastisch genug werden ließ oder läßt und so wollte man diese Möglichkeit wahrnehmen.

Dass Chopin, der ja mittlerweile die Interessen von Qatar Racing Ltd. vertritt, knapp drei Wochen nach seinem Einsatz in Epsom schon wieder auf die Insel reisen würde, hat sich auch erst relativ kurzfristig abgezeichnet. Er hatte nach dem Derby ein paar Tage Pause, zeigte aber bald, dass es für ihn wieder losgehen könnte. Letzten Sonntag ging er dann eine Arbeit auf Gras, welche auch die Entscheidung bringen sollte, ob er in den Tercentenary Stakes, einem Gr. III-Rennen über 2.000m, laufen soll oder nicht. Der Santiago-Sohn absolvierte seine Aufgabe gewohnt lässig, war sofort da als Jose Silverio nur mal kurz Zeichen gab, die Krippe war anschließend leer und so stand einem Start nichts mehr im Wege.

Um Zeit zu sparen, sind die drei Pferde mit zwei Sprintern unterwegs. Christa German bekam gestern Nacht allerdings kurzzeitig leichte Schnappatmung als ihr Wagen mit Earl und Altano an Bord eine Reifenpanne hatte. Aber unser „Arnie“, David Cenger, ist ebenfalls mit von der Partie und der kann das Ding notfalls auch ohne Wagenheber aufbocken. Chopin ist mit Johannsmann - damit fährt jedes Pferd gern ... - und seiner Betreuerin Marketa Cernocka unterwegs. Heute Vormittag sind die Pferde wohlbehalten in Ascot angekommen und es ist alles in Ordnung.

Die Chancen? Altano ist bodenunabhängig, wird mit der Distanz keine Probleme haben und versteht sich bestens mit seinem Reiter Eduardo Pedroza. Bei Earl of Tinsdal ist die Distanz noch ein kleines Fragezeichen und wohl auch eine Frage, wie schnell William Buick den kapitalen Hengst zum abschalten bringen kann.

Chopin - er müsste mit guten Chancen unterwegs sein. Dass er sich im Ausland nicht verstecken muss, hat er bereits bewiesen und der kürzere Weg kommt ihm auf jeden Fall entgegen.

Wir werden sehen, was der morgige Tag bringt. Auf www.woehler-bildergalerie.de gibt es auch wieder ein paar aktuelle Fotos der Starter.