Nachschau Köln 31. Juli 2017

Nerud - Foto: Rühl

General Cadeaux - Foto: Nolting

Da lieferten sich die zwei jungen Damen Barista und Queens Beauty aber einen wirklich sehenswerten Endkampf und setzten sich auf der Linie auch noch mit fünf Längen vom Rest des Feldes ab. Die Kölner Bahn war erstaunlich schnell gestern und Eddie Pedroza meinte nach dem Rennen, dass Queens Beauty im Einlauf sehr oft die Beine wechselte und sich auf dem Boden nicht ganz so wohl zu fühlen schien. Gegen die Siegerin, die mit einem Erlaubnisreiter und 3kg weniger unterwegs war, ist sie aber toll gelaufen und der gezeigte Kampfgeist hat uns sehr gefallen.

Auch vor einem Sieglosen-Rennen kann man ziemlich aufgeregt sein, so wie z.B. gestern als Nerud an den Start kam. Eigentlich ist es ja eine schöne Sache wenn ein Pferd so tiefenentspannt ist wie er aber im Rennen ist allzu viel Phlegma dann halt oft auch ein Nachteil. In die Gerade rein lag Nerud zwar immer noch in Führung aber als sich die Gegner rüsteten, ihn zu stellen, ging der Hengst unverändert nur seinen Strich weiter und man musste schon befürchten, dass er kurz vorm Ziel noch überlaufen wird. Eddie musste ordentlich kämpfen bis sich Nerud so richtig ins Zeug legte um den ersten Sieg unter Dach und Fach zu bringen aber diese Hürde ist zumindest jetzt mal genommen.

General Cadeaux's Sieg in Hamburg war also kein Versehen wie man gestern gesehen hat und umso erfreulicher da sich der Hengst im Jährlingsalter eine Verletzung zuzogen hatte und lange gar nicht klar war, ob er überhaupt für eine Karriere als Rennpferd geeignet ist. Mit zunehmender Reife und Routine sollte Jaber Abdullah viel Spaß mit seinem General kriegen.