Nachschau Düsseldorf 26. Mai 2019

Laccario in Düsseldorf  Foto: Dr. J. Fuchs

Man begleitet sie in der Regel vom Jährlingsalter an, kennt ihren Charakter, ihre Eigenheiten und was ihr Wesen sonst noch ausmacht - natürlich schlagen da die Emotionen hoch wenn es im Rennen richtig spannend wird. Aber als Laccario gestern Mitte der Geraden mit dieser Wucht und diesem unglaublichen Antritt auftauchte, hätte es einen auch mitgerissen, wäre er ein völlig unbekanntes Pferd von einem Trainer aus Timbuktu gewesen. Auch das Publikum auf den Tribünen sorgte mit seiner deutlich hörbaren Reaktion auf diese Gala für zusätzlich Gänsehaut. Nicht wenige von ihnen dürfte Laccario vorher schon am Führring aufgefallen sein, wo er jedem zeigen wollte, dass er auch auf nur zwei Beinen laufen kann und seinen Mann am Zügel, Pavel Kaluza, aussehen ließ wie einen Dompteur. Wie Jungs manchmal so sind, macht der Scalo-Sohn das aber nur wenn er sich großer Aufmerksamkeit sicher sein kann, zu Hause ist er eigentlich wie ein Lamm. Wie auch immer, das Lamm ist sensationell gelaufen und das nächste Mal sehen wir ihn in der Union wieder.

 

Besser als zuletzt lief Ormuz aber das Gelbe vom Ei ist es noch nicht.

 

Kurz vor der Linie Kampf/Hals abgefangen Zweiter ist keiner gerne in einem Grupperennen und wir natürlich auch nicht aber Team Valor-Boss Barry Irwin war nach dem Rennen dennoch zufrieden. Er fand Axana's Leistung gegen eine auf Gruppe-Parkett versierte Gegnerin sehr gut, Eduardo Pedroza's Reitweise ebenfalls und wenn der Besitzer zufrieden ist, ist es der Trainer auch.

 

Wenig Anlass zu Zufriedenheit gab das Laufen von Ivanka. Hätte sie sich in der Arbeit nicht entsprechend angeboten und auch sonst nicht einen so guten Eindruck gemacht, hätte man sie gar nicht erst an den Start gebracht aber im Rennen blieb sie leider vollkommen blass.


 

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