Nachschau Deauville, Düsseldorf und Leipzig 23. August 2015

Dalmatian Sea in Düsseldorf  Foto: Dr. J. Fuchs

Die Freude, dass der angekündigte Regen dann auch wirklich seinen Weg nach Deauville fand, war bei allen Beteiligten so groß, dass gleich mehrere Textnachrichten gleichzeitig in Melbourne eintrafen, die dieses bestätigten - wobei die Angaben über Menge und Ausmaß sehr unterschiedlich ausfielen. Es war mit Racing Manager Bruce Raymond vorher abgesprochen gewesen, dass Alex My Boy notfalls wieder unverrichteter Dinge nach Hause fährt, sollte der Boden nicht nach seinen Bedürfnissen sein aber das war dann, Gott sei Dank, nicht nötig. Wer öfters ohne Grund "Feuer!" schreit, braucht sich nicht zu wundern wenn die Feuerwehr irgendwann nicht mehr kommt und Alex hielt das Ganze scheinbar auch nur wieder für eine Übung, zumindest sprang er so ab und Olivier Peslier musste den Hengst unterwegs ordentlich schieben. Gerade als man sich fragte - na super, wird der jetzt Start/Ziel Letzter? - kam er dann doch noch richtig auf Touren, eine Lücke so groß wie ein Scheunentor tat sich auf, das Ding war drin und der Titel nach Protectionist in 2014 erfolgreich verteidigt.  

 

Ordentlich Kampfgeist bewies Dalmatian Sea in Düsseldorf als es galt ihren ersten Sieg unter Dach und Fach zu bringen. Der Trainer hält viel von dieser Lord of England-Tochter und wenn er mit seiner Einschätzung Recht behält, wird das nicht ihr letzter Erfolg gewesen sein.

Unter "Flagge zeigen" haben wir uns etwas anderes vorgestellt und hatte nichts mit dem zu tun, was Bint Arcano in Leipzig ablieferte. Eigentlich war schon nach 400m klar, dass die Stute überhaupt nicht bei der Sache ist und das Vertrauen der Wetter nicht einlösen werden wird. Das nächste Mal wollen wir es mit Blinkers probieren.