Nachschau Düsseldorf und München 11. September 2016

Noor Al Hawa in Düsseldorf  Foto: Rühl

Vielleicht sollten wir momentan nur am Ende der Veranstaltungen an den Start gehen.....

Im ersten Moment war Nani's Abschneiden ernüchternd und es kam auch gleich die Frage auf, wie man sich mit der Einschätzung, der Hengst hätte seine Lektion schon beim Debüt richtig gelernt, so daneben liegen kann. Aber wie sich später zeigte, absolvierte Nani einen Teil des Rennens wohl halb im Blindflug nachdem er unterwegs was auf's Auge bekommen hatte und heute morgen aussah wie ein Boxer nach einem verlorenen Kampf.

Einen Hoffnungsschimmer für Villardo gab es auch als sein Reiter Marc Lerner meinte, es wäre nicht so, dass der Hengst nicht könne oder wolle - er würde sich auf jeden Fall bemühen aber die kurze Distanz wäre nichts für ihn und auf längerer Distanz würde er bestimmt mehr zeigen. Das wollen wir dann mal hoffen.

Nachdem das Auktionsrennen so in die Hosen gegangen war und das Abschneiden in München auch nicht unbedingt Freudentaumel auslösen konnte, hatten wir mit Noor Al Hawa noch ein Eisen im Feuer, das den Tag vielleicht noch retten konnte. Und es war Verlass auf den kapitalen Fuchs. Eddie Pedroza ließ sich unterwegs, als vorne schon früh die Post abging und er zwischenzeitlich auch seine gute Position eingebüßt hatte, nicht hektisch machen und wartete seelenruhig erstmal ab. Aber als es ernst wurde, brauchte er Noor Al Hawa nicht lange fragen und mit jedem Meter wurde klarer, dass den beiden der Sieg nicht zu nehmen war. So gefestigt wie der Makfi-Sohn mittlerweile ist, muss das noch nicht das Ende der Fahnenstange gewesen sein.

Auf 18:10 war Empire of the Star runtergewettet worden aber gegen den sehr spritzigen Manipur war kein Kraut gewachsen. Mit dem zweiten Platz ist dem Siyouni-Sohn allerdings kein Zacken aus der Krone gefallen und so lange wie er brauchte um abzuschnaufen, zeigt, dass er dieses Rennen auch noch nötig hatte.

War der Trainer mit diesem Ergebnis zufrieden gewesen, wurde er im Fliegerpreis allerdings ziemlich fuchsig. Shining Emerald laufen zu lassen, war eine etwas grenzwertige Entscheidung da der Boden die Woche über zwar gut gesprengt worden war, es der Schimmel aber lieber noch weicher hat. Wir wollten die Pause aber nicht noch länger werden lassen da der Wallach auch meist etwas braucht um den nächsten Gang zu finden. So war denn auch die Anweisung sich ran zu halten und nicht irgendwo im Niemandsland rumzugurken. Den Teil der Order scheint Jozeffa aber nicht verinnerlicht zu haben und es kam genaus so, wie man es nicht haben wollte. Wie wir unseren Jockey kennen, hat er dann auch die ganzen 600km von München nach Gütersloh vor Wut ins Lenkrad gebissen.

 

 






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