TurfTimes:
Ausgabe 314 vom Donnerstag, 01.05.2014
Bor (Züchter: Christian Bruer u. Andreas Tiedtke, Besitzer: Ulf-Thomas Kühn, Trainerin: Angelika Glodde, Jockey: Vinzenz Schiergen) im Preis der Nord/LB Landesbank für Sachsen-Anhalt - Magdeburg, 26. April
Bor ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol B und der Ordnungszahl 5. Im Periodensystem steht es in der 3. Hauptgruppe oder Borgruppe sowie der zweiten Periode. Das dreiwertige, seltene Halbmetall kommt in Form seiner Sauerstoffverbindungen als Borax und Kernit angereichert in einigen abbauwürdigen Lagerstätten vor.
Borverbindungen finden vielfältige Anwendungen in verschiedenen Industriezweigen. Die Waschmittelindustrie verwendet Borverbindungen wie Natriumperborat im großtechnischen Maßstab als Bleichmittel, die Glasindustrie nutzt Bor in Form seiner Boraxverbindungen für die Produktion von Gläsern und Keramiken mit hoher Chemikalienresistenz und Temperaturwechselbeständigkeit. Elementares Bor wird in der Halbleiterindustrie zur Dotierung verwendet. Borpolymere und -keramiken spielen eine Rolle für die Herstellung hochfester Leichtbau- und feuerfester Materialien. Als Borcarbid weist es eine hohe Härte auf und wird als Schleifmittel verwendet, zum Hartlöten werden Borverbindungen als Flussmittel genutzt. In der Hydroborierung dienen Borreagenzien der Synthese organischer Feinchemikalien. Natürliches Bor besteht aus zwei stabilen Isotopen, von denen 10Bor für Neutroneneinfangreaktionen geeignet ist.
Borate weisen eine geringe Toxizität gegenüber Säugetieren auf, sind aber giftig für Gliederfüßer und werden als Insektizide verwendet.