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Viele Fragezeichen in St. Moritz

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 405 vom Donnerstag, 18.02.2016

Bei Redaktionsschluss war noch nicht geklärt, ob am kommenden Sonntag der Große Preis von St. Moritz, das Herzstück des eigentlich auf drei Tage angelegten Meetings auf dem St. Moritz-See in der geplante Form stattfinden wird, ob überhaupt der Renntag über die Bühne gehen kann. Nach dem ambitionierten, aber doch nur in extrem abgespeckter Form durchgeführten „Night Turf“ am vorletzten Freitag musste der erste Renntag komplett storniert werden, letzten Sonntag fanden bei trübem Wetter zwar Rennen statt doch hatten die teilweise ihren Namen nicht verdient.

Der 2. Versuch in St. Moritz: Am vergangenen Sonntag gab es nur ein sehr reduziertes Programm, die Rennen führten der zu warmen Witterung wegen nur über 800 Meter auf der Geraden Bahn. swiss-image.ch - Photo Andy MettlerDer 2. Versuch in St. Moritz: Am vergangenen Sonntag gab es nur ein sehr reduziertes Programm, die Rennen führten der zu warmen Witterung wegen nur über 800 Meter auf der Geraden Bahn. swiss-image.ch - Photo Andy MettlerDie warme Witterung ließ nur Prüfungen über die Gerade Bahn und somit eine Distanz von 800 Metern zu, der sportliche Wert war zumindest grenzwertig. Nahezu ganz gestrichen wurde das Skikjöring, denn neun der zehn Teilnehmer wurden zu Nichtstartern erklärt. Der einzige verbliebene Teilnehmer, der vom Gestüt Röttgen gezogene Erato (Tertullian) wurde somit zum Sieger erklärt, auch wenn er gar nicht antreten musste. Das hinterließ insofern einen Nachgeschmack, da der White Turf-CEO Silvio Martin Staub Mitbesitzer des Pferdes ist. Da half es auch nur wenig, dass Staub den Siegpreis der Blindenskischule in St. Moritz spendete.

Immerhin 14 Pferde, darunter fünf aus deutschen Ställen, Interior Minister, Simba, Long Cross, Jungleboogie und High Strung, wurden für den mit 111.111 Franken dotierten „Grand Prix“ als Starter angegeben. Bereits zur Wochenmitte wurde entschieden, dieses Rennen nicht über die PMU laufen zu lassen, denn es ist gut möglich, dass es über 800 Meter geht – das wollte man den französischen Wettern nicht zumuten. 

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