...und zahlreiche deutsche Aspekte

Die Reliable Man-Tochter Lekvarte hat am Samstag im australischen Randwick ihr zweites Gr.-Rennen gewonnen. Die Fünfjährige aus dem Stall von Joseph Pride gewann unter Tommy Berry das mit 17 Pferden besetzte Aspiration Handicap für Stuten als 16:5-Favoritin gegen Osmose (Zoffany) und Rebel Rama (Dissident). Acht Rennen hat sie bisher gewonnen, darunter Ende Dezember die Belle of the Turf Stakes (Gr. III) in Gosford. De Mutter Plumm (Encosta de Lago) war Gr. III-Zweite. 

Der vorerst letzte europäische Jahrgang von Reliable Man ist im Jährlingsalter, 13 Nachkommen sind beim Verband registriert. Bislang hatte er 26 Blacktype-Sieger auf der Bahn. 

+++

Unter dem Namen Wiesenbach (Jukebox Jury) hatte der inzwischen neun Jahre alte Wallach, vom Gestüt Ravensberg aus der Wurfscheibe gezogen, zweijährig in Mailand den Premio Guido Berardelli (Gr. III) gewonnen, war dort auch mehrfach listenplatziert. Später verschlug es ihn nach Hong Kong, wo er, kurzfristig in Arcatraz umbenannt, wenig bewegen konnte. 

Inzwischen steht er schon seit geraumer Zeit im Stall von Kerry Farrugia in Australien, wo er auf der dortigen Provinzbahn in Buchan Mitte Februar über 1800 Meter als 14:1-Außenseiter erfolgreich war, Sophie Clayfield saß im Sattel, an einem Renntag, der ausschließlich Amateuren im Sattel vorbehalten war. Es war der zweite Sieg von Wiesenbach in Australien. Diese Leistung bestätigte er aktuell mit Platzierungen auf höherer Ebene, so noch am Sonntag mit einem dritten Platz in Stony Creek. 

+++

Mit dem Fährhofer Calvi (Sea the Stars) und Instigator (Nayef) aus der Ullmann-Zucht gab es innerhalb von dreißig Minuten in Warrnambool zwei Sieger aus deutscher Provenienz. Das Ungewöhnliche: Beide Pferde gewannen über Sprünge, Calvi, ein einst in England verkaufter Sohn der Praia (Big Shuffle) über Hürden, Instigator, der in Deutschland nach mehreren guten Leistungen in Gruppe- und Listenrennen in der Spitze ein Rating von 95kg hatte, über Jagdsprünge.