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Stutentag am Hannoverschen Saisonfinale

Paraisa - Die klarste Favoritin beim Hannoverschen Saisonfinale

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Turf aktuell

Am ersten Oktoberwochenende erfüllte eine deutsche Stute den Traum vieler deutscher Galoppfans und bescherte Turf-Deutschland einen unerwarteten Triumph im Arc, Europas bedeutendstem Galopprennen in Paris. Auch am letzten Oktoberwochenende stehen deutsche Stuten im Mittelpunkt des Turf-Interesses, wenn am Sonntag beim Hannoverschen Saisonfinale gleich drei Stutenrennen im sportlichen Range eines Listenrennens ausgetragen werden. Auch wenn unter den Starterinnen keine mit der Arc-Siegerin Danedream vergleichbar ist, wird etwas von ihrem Glanz auch auf den Renntag in der niedersächsischen Landeshauptstadt abfärben, widmet man dort doch dem Arc-Erfolg noch einmal eine spezielle Rückschau. Der Hannoverscher Rennvereinspräsident Gregor Baum ist schließlich der Züchter der in Paris erfolgreichen Stute und will es sich nicht nehmen lassen, Danedreams Triumph gebührend zu feiern.

Volle Starterfelder sind in allen drei jeweils mit 20.000 Euro dotierten Stutenrennen zu finden. Im Rennen für die Youngster-Stuten auf der Meile, das als Großer Preis vom Gestüt Burg Eberstein unter Patronat des Besitzers der Arc-Siegerin steht, geht mit Gestüt Fährhofs Paraisa (Eduardo Pedroza) die klarste Favoritin der drei Prüfungen auf die Reise. Die im Preis der Winterkönigin drittplatzierte Zweijährige aus dem Quartier von Andreas Wöhler, die zuvor ihr Talent schon als Zweite des Badener Kronimus-Rennens unter Beweis stellte, braucht keine ihrer neun Gegnerinnen zu fürchten.

Wesentlich offener sind die beiden weiteren Rennen für ältere Stuten auf Sprint- und Steherdistanz, die zudem beide auch französische Gaststuten am Start sehen. Gestüt Auenquelles Reine heureuse (Eduardo Pedroza) aus dem Mülheimer Stall von Uwe Ostmann und die von Sascha Smrczek aus Düsseldorf nach Hannover entsandte Semina (Andre Best) gelten im von 14 Stuten bestrittenen Großen Preis der Mehl-Mülhens Stiftung (Listenrennen, 1400m, 20.000€) als chancenreichste Kandidatinnen. Die in dieser Saison lange Zeit enttäuschend gelaufene Auenquellerin kündigte sich bei ihrem letzten Start in Baden-Baden auf dieser Distanz wieder an. Die Big Shuffle-Tochter gewann übrigens vor zwei Jahren am selben Renntag das entsprechende Youngster-Rennen in Hannover.

Noch breiter ist die Favoritengruppe im von 15 Starterinnen angesteuerten Großen Preis Jungheinrich Gabelstapler (Listenrennen, 2200m, 20.000€). Neben der mit schwankenden Leistungen aufwartenden Lagalp (Andrasch Starke) aus dem Gestüt Bona, der Lokalmatadorin Leopardin (Wladimir Panov) aus dem Gestüt Evershorst und der stets in anspruchsvollen Prüfungen laufenden Paragua (Eduardo Pedroza) aus dem Gestüt Fährhof könnte sich durchaus auch eine der drei Französinnen in die Siegerliste eintragen. Henri-Alex Pantall schickt gleich zwei Stuten aus dem Vollblutimperium von Scheich Mohammed al Maktoum, die 4jährige Calipatria (Fabrice Veron) und die ein Jahr jüngere Tidespring (Gaetan Masure) an die Leine, während Mikel Delzangles die in deutschem Besitz stehende 4jährige Sholokhov-Tochter Ma Coeur (Terence Hellier) in Hannover aufbietet.

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