St. Moritz mit einem gelungenen 2. Meetingstag und vielen Überraschungssiegern
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Maître de la Piste und Laurence Kindler sind die Überraschungsgewinner im Grossen Traberpreis, Bergonzi und Fadri Casty siegen im Skikjöring, Graubündens Regierungspräsident Mario Cavigelli gewinnt das Prominenten-Skikjöring und Trainer Philipp Schärer verzeichnet drei Siege - so lauten die Schlagzeilen an einem völlig verschneiten Renntag auf dem zugefrorenen St. Moritzersee bei dem es keine Probleme mit dem Geläuf gab. 8’000 Zuschauer wetteten insgesamt 53’414 Franken.
Traditionell stehen die Traber am zweiten Renntag in St. Moritz im Mittelpunkt. Beim BMW – Grosser Traberpreis von Pontresina gab es diesmal eine grosse Überraschung. Der als grosser Favorit gehandelte Nucléar (Pierre Levesque) aus dem Stall von Jean-François Johner musste sich als Vierter deutlich geschlagen geben. Dafür trumpfte mit Maître de la Piste ein anderes Pferd auf. Laurence Kindler übernahm schon Ende der Gegenseite die Spitze und liess keinen der Gegner mehr an sich herankommen. Die Plätze gingen an Oscar de la Rouvre (Caroline Huguelet) und Passe Passe (Silvan Krüsi).
Das zweite Trabrennen, der GP Data Quest, wurde von Ramona Lap gewonnen. Die Stute trainiert Barbara Krüsi und wurde von ihr auch gefahren.
Große Begeisterung löste bei den Zuschauern das von BMW (Schweiz) AG und Credit Suisse präsentierte Prominenten-Skikjöring aus. Schon Ende der Gegenseite gab es am Sieg von Tenor des Neiges mit Brigitte Oertli an den Leinen eigentlich keinen Zweifel mehr. Im Schlussbogen geriet der von Karin Zwahlen gesteuerte Wallach jedoch zu weit nach innen und rutschte weg. Die Reiterin wurde vorsorglich in die Klinik transportiert. Bedingt durch den Sturz war der Weg frei für Buddhist Monk (Tim Bürgin) und dessen Fahrer Mario Cavigelli, womit Graubündens Regierungspräsident jubeln durfte.
Im Credit Suisse – Grand Prix von Silvaplana mussten sich Mombasa und ihr Fahrer Adrian von Gunten mit dem dritten Platz begnügen. Nach einem Rennen an der Spitze waren diesmal Bergonzi (Trainer Philipp Schärer) und der aus Zuoz stammende Fadri Casty nicht zu schlagen. Das Duo setzte damit den Grundstein zum möglichen Gewinn der Credit Suisse Skikjöring-Trophy. Zwischen Bergonzi und Mombasa belegten Dreamspeed und Franco Moro den Ehrenplatz.
Die höchste Dotierung wies der „H.H. Sheikh Zayed Bin Sultan al Nahyan Listed Cup“ für die Araberrennpferde auf. 42’000 Franken standen zur Verfügung. Mit einem fulminanten Schlussakkord gewann der von Daniele Porcu gerittene Alibaba del Sol mit einer Länge vor dem lange führenden Phraseur Kossack und Stephen Hellyn im Sattel. Das einzige Schweizer Pferd Nil Ashal (Olivier Plaçais) wurde Dritter.
Bei den Galoppern galt die Grand Prix Christoffel Bau-Trophy als sportlicher Höhepunkt. Philipp Schärer trainiert den siegreichen Cap Sizun für das Ehepaar Hartmann und sorgte somit für ein schönes Geburtstagsgeschenk für die Besitzerin. Silvia Casanova lag im Ziel überlegen mit Weile vor Song of Victory (Olivier Plaçais) und Syndic (Karin Zwahlen) auf Rang drei, der lange am Ende des Feldes galoppierte und zuletzt gross aufkam. Sowohl Cap Sizun als auch Syndic besitzen eine Nennung für den Gübelin 75. Grosser Preis von St. Moritz.
Das andere Galopprennen, der Grand Prix PRESTIGE, sah mit Zarras (Eduardo Pedroza) einen mit sieben Längen Vorteil enorm imponierend gewinnenden Sieger, der ebenfalls aus dem Stall von Philipp Schärer kommt. Max Schneider und Alexandra Marxer sind beim Besitzerstall Scuderia del Clan die Hauptprotagonisten, doch hält auch White Turf-CEO Silvio Martin Staub einen Anteil an diesem Pferd.
Für ihn war es weitaus wichtiger, dass sämtliche Arbeiten an der Bahn im Laufe der Woche gefruchtet haben und die Veranstaltung trotz des heftigen Schneefalls fast störungsfrei über die Bühne ging.
Quelle, weitere Infos und alle Rennresultate: www.whiteturf.ch