TurfTimes:
Ausgabe 362 vom Donnerstag, 09.04.2015
Die Wahl war knapp. Mit dem prestigeträchtigen Titel "Galopper des Jahres" darf sich mit 41,98 Prozent der Stimmen Derbysieger Sea The Moon schmücken, der sich gegen den Melbourne-Cup-Triumphator Protectionist (39,10 %) und den zweimaligen Gr. I-Sieger Ivanhowe (18,92 %) durchsetzen konnte. In Abwesenheit von Pferd und Besitzerin nahm Trainer Markus Klug die Plakette entgegen.
Besuch der Woche
Hoher Besuch: Sir Alex Ferguson in Fährhof mit Dr. Andreas Jacobs und Campanologist. Foto: privat
Hoher Besuch im Gestüt Fährhof, Sir Alex Ferguson höchstselbst gab sich die Ehre und besuchte die Zuchtstätte in Sottrum bei Bremen. Zum einen wollte er die Deckhengste Maxios, Pastorius und Campanologist in Augenschein nehmen und gleichzeitig seine eigene Stute besuchen, die im nächsten Jahr Nachwuchs von Maxios erwarten lässt. Der Fußball-Sir (13maliger Meistertrainer in England, fünfmaliger Pokalsieger, zweimal Europapokalsieger usw.) mit dem großen Faible für Galopprennsport hat bereits im letzten Jahr sein Herz für die deutsche Vollblutzucht entdeckt, kaufte auf der letzten BBAG-Jährlingsauktion in Partnerschaft mit dem Gestüt Fährhof die Jährlinge Sequel und Topography. Letzteren besucht er auch im Rennstall von Andreas Wöhler und freut sich umso mehr auf die ersten Rennen seiner Pferde in Deutschland.
Mann des Tages
Jockey im Glück: Andrasch Starke in Köln. www.galoppfoto.de - Sandra ScherningJockey Andrasch Starke kam am Ostermontag auf der Rennbahn in Köln aus dem Strahlen gar nicht mehr raus. Erst fand er mit Drummer den richtigen Takt, dann punktete er mit Baltic Storm und räumte dann mit Marunas ab. Die Tagesbilanz mit drei Siegen kann sich sehen lassen.
Vierbeiner außer Konkurrenz
Durfte nicht mitlaufen: Ziegenbock Hennes. Foto: Dr. Jens FuchsDer heimliche Star des Renntages in Köln hatte zwar auch vier Beine, ist aber alles andere als "vollblütig". Hennes der VIII., seines Zeichens Maskottchen des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln, gab sich die Ehre. Ob wegen ihm oder den Kickern, die ihn vollzählig nach Weidenpesch begleitet hatten: 16.800 Besucher sorgten für eine rekordverdächtige Kulisse und ein Umsatz von 378.000 Euro zeigt, dass die Pferdewetter auch mitspielten.