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Solide Arqana-Auktion

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 135 vom Freitag, 08.10.2010

Sechsstellige Zuschläge für zwei Angebote aus deutschen Ställen und ein wie üblich sehr selektiver Markt – das war das Fazit der Vente de l’Arc von Arqana, eine traditionell am Vorabend des Prix de l’Arc de Triomphe durchgeführte Versteigerung von hochklassigen Startpferden. Im Schnitt pro Zuschlag gab es gegenüber dem Vorjahr ein Plus, doch ist ob des übersichtlichen Angebotes ein Vergleich schwer möglich.

160.000 € erlöste der zwei Jahre alte Fort Hastings, den Mario Hofer bei vier Starts zu drei Erfolgen geführt hatte und der zuletzt Dritter im Zukunfts-Rennen (Gr. III) in Iffezheim war. Seine Karrirere hat er mit einem Erfolg in einem Verkaufsrennen in Frankreich begonnen, dann gewann er die Auktionsrennen im schweizerischen Avenches und in Köln. Der Sohn der Gr.-Siegerin Peaceful Love ging in den Besitz von Asian Bloodstock Services über und wird seine Karriere in Übersee fortsetzen. Dubai könnte die nächste Station für Win for sure (Stravinsky) sein, der für 100.000 € zugeschlagen wurde. Der konstant in Gruppe-Rennen nach vorne gelaufene Fährhofer aus dem Stall von Andreas Wöhler wechselt nun in die Obhut von Xavier Nakkachdji. „Wir hätte auch noch mehr für ihn bezahlt“, meinte dieser, „mir hat besonders seine Beständigkeit imponiert und es besteht kein Grund zu glauben, dass dies jetzt anders sein wird.“ Sapphire aus dem Hofer-Stall erreichte nicht den Reservepreis, auch der Ammerländer Altair Star (Kris Kin) ging bei 55.000 € unverkauft durch den Ring, während die im Katalog aufgeführten Terra di Tuffi (Pastoral Pursuits) und Titurel (Dr Fong) nicht erschienen.

Der Amerikaner Martin Schwartz, in dessen Farben u.a. Stacelita (Monsun) läuft, war im höheren Bereich zweimal aktiv, wie immer bei Stuten. Für 450.000 € ersteigerte er die zweijährige Mambia (Aldebaran),  Siegerin im Prix du Calvados (Gr. III), die am Sonntag in neuen Farben im Prix Marcel Boussac (Gr. I) in Longchamp Vierte war. Sie wird von Joel Boisnard zu Jean-Claude Rouget wechseln. In die USA geht es hingegen für Evading Tempete (Dubai Destination), die im Frühjahr den Premio Regina Elena (Gr. III), die italienischen 1000 Guineas, gewonnen hatte. Zuletzt Zweite hinter Vanjura (Areion) in Istanbul wurde sie Schwartz für 370.000 € zugeschlagen. 440.000 € kostete der bisher von Alain de Royer-Dupre für den Aga Khan trainierte Rajsaman (Linamix), Sieger u.a. im Prix de Fontainebleau (Gr. III). Freddie Head wird ihn zukünftig für Saeed Nasser Al Romaithi trainieren. Eine deutsche Mutterlinie vertritt der drei Jahre alte Midnight Game (Montjeu), den die Agentin Margaret O’Toole für 185.000 € ersteigerte. Der zweimal auf Listenebene platzierte Sohn der Midnight Angel (Acatenango) stammt aus der Zucht des Newsells Park Stud. 

Arqana Vente de l'Arc

 20102009
Angeboten4353
Verkauft2325
Umsatz3.326.000 €3.019.000 €
Schnitt144.609 €120.760 €

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