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Der Sohn des Probierhengstes

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 388 vom Donnerstag, 08.10.2015

Eine ungewöhnliche Abstammung hat der Zweitplazierte aus dem „Chaudenay“, der im Mitbesitz der Familie Volz stehende Tiberian (Tiberius Caesar), der mit Siegen in kleineren Rennen in Fontainbleau und Le Lion d’Angers im Gepäck an den Start gekommen war. Er ist das erste registrierte Produkt überhaupt seines von Zieten stammenden Vaters, ein Sohn der Thekla (Prince Ippi), zu dessen Co-Züchtern zusammen mit Julian Ince ebenfalls die Familie Volz gehört. Diese hatten ihn als Jährling verkauft, er hatte dann eine ungewöhnliche Rennlaufbahn, lief zunächst für das Gestüt Schlenderhan, gewann 2004, damals vierjährig, ein Gr. III-Rennen in Bremen, wurde später nach Schweden verkauft, wo er noch Gr. III-Dritter war. Dann ging es nach Frankreich, wo er mehrfach den Besitzer wechselte, allerdings die Form komplett verlor, wieder in das Eigentum der Züchter kam. Im September 2009 beendete er neunjährig seine Rennkarriere unplatziert in einem kleinen Handicap. Er ist eigentlich der Probierhengst im Haras du Logis von Julian Ince, hat nur noch zwei andere registrierte Nachkommen, einen zwei Jahre alten Wallach und eine Jährlingsstute.

Die Mutter von Tiberian, Toamasina (Marju), war Zweite auf Listenebene in Frankfurt, sie hat zwei andere Sieger auf der Bahn, darunter die von Henk Grewe trainierte Zweijährige La Fiesta (Country Reel), eine Siegerin. Die zweite Mutter ist Halbschwester des einstigen Derbysiegers All My Dreams (Assert). 

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