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Sibylle Vogt wird Siegerin - Cup-Preisgeld eingefroren

Sibylle Vogt ist jetzt die Siegerin in der Jockey Challenge von Riad. www.galoppfoto.de - Peter Heinzmann

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 614 vom Freitag, 17.04.2020

Sibylle Vogt, vor einigen Wochen Zweite bei einem internationalen Jockey-Wettbewerb in Riad/Saudi-Arabien, ist eine Stufe höher geklettert. Eigentlich war sie in der Punktwertung hinter dem US-Topjockey Mike Smith gewesen, doch ist bei der Dopingprobe der von ihm in einem Wertungsrennen gerittenen Sun Hat (Helmet) die verbotene Substanz Kobalt gefunden worden. Sun Hat wird folgerichtig disqualifiziert, Smith verliert die Punkte und findet sich jetzt nur noch auf Platz drei der Gesamtwertung wieder. Neue Siegerin ist Sibylle Vogt, die somit die ausgelobte Prämie von 30.000 Dollar bekommt.

Wenig erfreulich gestaltet sich für den ambitionierten Veranstalter auch die Aufarbeitung des Hauptereignisses: Die Geldpreise für den Saudi Cup, in dem es zwanzig Millionen Dollar zu gewinnen gab, werden vorerst nicht ausgezahlt. Der Jockey Club of Saudi Arabia (JCSA) teilte am Montag mit, dass zunächst einmal Ermittlungen gegen Jason Servis, Trainer des Siegers Maximum Security (New Year’s Day) abgewartet werden sollen. Servis steht unter Dopingverdacht, wobei auch explizit sein einstiges Paradepferd betroffen sein soll. Die Auswertung der Dopingproben, die von dem Laboratoire des Courses Hippiques in Frankreich vorgenommen wird, ist noch nicht abgeschlossen, sie hat sich durch die Coronakrise verzögert.

Sollte Maximum Security disqualifiziert werden, würde Midnight Bisou (Midnight Lute) einen Platz aufrücken und deren Besitzer den Siegerscheck in Höhe von zehn Millionen Dollar bekommen. Mike Smith, der Reiter der Stute in Riad, hatte damals eine neuntägige Sperre und eine Geldstrafe von 210.000 Dollar bekommen, weil er auf der Stute die Peitsche 14mal eingesetzt hatte. Zehnmal wäre erlaubt gewesen.

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