TurfTimes:
Ausgabe 711 vom Freitag, 25.03.2022
Henry de Bromhead, beim Festival höchst erfolgreicher Trainer, ersteigerte bei der Tattersalls Cheltenham Festival Sale, die im Anschluss an die Rennen am Donnerstag im Führring durchgeführt wurde, den Salestopper. Die vier Jahre alte Kudasheva (Pour Moi) hatte am 6. März ein Point-to-Point-Rennen im irischen Ballycahane eindrucksvoll gewonnen, was dementsprechend Interesse nach sich zog. Bei 370.000 Pfund bekam de Bromhead den Zuschlag. Sie hat einen deutschen Hintergrund, stammt sie doch aus der erfolgreichen Röttgener „D“-Familie. Ihre Mutter ist die von Gerd Kühl gezogene Daboya (Hernando), die für diesen in Nancy in der Obhut von Dieter Fechner siegreich war. Sie stand zeitweise im Gestüt Ohlerweiherhof, ist Mutter von bisher zwei Siegern, gelangte dann vor einigen Jahren nach Irland, was seinen Grund hatte: Ihr Bruder ist der aus Etzeaner Zucht stammende Spitzensteepler Don Cossack (Sholokhov), der u.a. den Cheltenham Gold Cup (Gr. I) gewinnen konnte.
Gordon Elliott sicherte sich zwei Pferde im höheren Preisbereich. Better Days Ahead (Milan) kostete 350.000 Pfund, der aktuelle Point-to-Point-Sieger ging in den Besitz des Bective Studs über. 310.000 Pfund mussten für den ein Jahr älteren Stellar Story (Shantou) angelegt werden, sein rechter Bruder The Storyteller hatte zwei Gr. I-Jagdrennen gewinnen können.
Insgesamt wurden 23 Pferde für 3,353 Millionen Pfund verkauft, was einen Schnitt von 145.783 Pfund ergibt.