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Offene Partie bei der Premiere der Europa-Meile in München

Gereon kehrt auf die Meile zurück Foto: Turfcast

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Turf aktuell

Die Wetterprognosen für den Sonntag lassen keinen angenehmen Aufenthalt auf der Münchener Rennbahn in Riem erwarten. Das sportliche Programm des Renntags am ersten Wochenende des Oktoberfestes kann dagegen sehr erwärmen. Die im Mittelpunkt des Nachmittags stehende Große Europa Meile (Gruppe II, 1600m, 70.000€) feiert nach langen Jahren in Köln ihre Premiere in der bayerischen Landeshauptstadt und stockt das Jahresangebot an Gruppe-Rennen in München auf drei Prüfungen auf. Elf Vollblüter konkurrieren am Sonntag um den Premierensieg. Mit dem Franzosen Blue Panis (Gregory Benoist), zuletzt Dritter im Oettingen-Rennen in Baden-Baden, und dem Italiener Silver Ocean (Nicola Pinna), der nicht auf ähnliche Meriten verweisen kann und daher zu den klaren Außenseitern zu rechnen ist, sind zwei ausländische Gäste mit von der Partie.

Angesichts des Fehlens von Alianthus und Sehrezad, der beiden besten Meilenspezialisten in Deutschland, ist die Ausgangslage vor dieser Prüfung sehr offen. Der in Dortmund von Uwe Stoltefuß trainierte Sommerabend, für den eigens der Franzose Gerald Mosse als Jockey aus Paris eingeflogen wird, hat nach einer Siegesserie zu Beginn des Jahres nun die Chance auf den ersten Gruppe-Triumph. Zuletzt schaffte der Ex-Schlenderhaner bereits eine Platzierung auf dieser Ebene in Longchamp, was ihn zum Favoriten stempelt. Der Hoppegartener Gast Gereon (Filip Minarik) kehrt nach einigen Enttäuschungen über längere Distanzen erstmals wieder auf die Meile zurück. Der Zweitplatzierte des diesjährigen Mehl-Mülhens-Rennens aus dem Quartier von Christian Zschache wird dabei seinen Anhang finden.

Wie die Platzierung des Wöhler-Schützlings Indomito (Jozef Bojko) in internationaler Konkurrenz in Istanbul zu bewerten ist, darüber kann man trefflich streiten. Chancenlos ist der 5jährige Areion-Sohn sicherlich nicht. Beim letzten Start vor dem Istanbul-Trip kam er im Hoppegartener Superhandicap unter für ihn ungünstigeren Gewichtsbedingungen deutlich hinter dem 3jährigen Point Blank (Stefanie Hofer) ins Ziel. Der von Mario Hofer trainierte Point Blank konnte den Sieg danach auf Gruppe-Ebene im Oettingen-Rennen nicht bestätigen, so dass er kaum zu den Favoriten in Riem zählen wird.

Zur Gruppe der Außenseiter sind auch der Olsanik-Schützling Setareh (Eugen Frank) und der von Jean-Pierre Carvalho betreute Usbeke (Fabrice Veron) zu rechnen. Platzgeldkandidaten sind dagegen Gestüt Ittlingens Neatico (Jiri Palik), Gestüt Wittekindshofs Le Big (Wladimir Panov) und der mittlerweile von Toni Potters in Frankfurt trainierte Sir Oscar (Andreas Suborics).

Neben der Gruppe-Prüfung auf der Meile bietet der Münchener Renntag mit dem Bayerischen Fliegerpreis (Listenrennen, 1300m, 20.000€) noch ein weiteres Rennen, in dem man Black Type erwerben kann. Durch die Französin Sabratah (Fabrice Veron) hat auch diese von neun Fliegern bestrittene Prüfung ein internationales Element. Die beiden Erstplatzierten des Vorjahres, der Münchener Lokalmatador Lukian (Gregory Benoist) aus dem Quartier von Werner Glanz und der von Christian Sprengel aus Hannover nach München entsandte König Concorde (Wladimir Panov), sind auch diesmal mit von der Partie. Favorit der Prüfung ist jedoch der von Waldemar Hickst nach München entsandte Stark Danon (Andreas Suborics).

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