Neuer Kauf und mehr Australien-Nachrichten
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TurfTimes:
Zum derzeitigen Stand ist in dieser Woche wohl kein weiteres Spitzenrennpferd aus einem deutschen Rennstall an einen ausländischen Interessenten verkauft worden – fast schon eine Überraschung. Dafür wurde Australian Bloodstock jetzt in einer anderen Liga tätig: Auf der Website des Syndikates wurde der Ankauf eines deutschen Pferdes verkündet, „von dem wir glauben, dass es die Fähigkeit hat, in Australien ein Gr. II-Pferd zu werden“ – ohne einen Namen zu nennen. Bei dem abgebildeten Galopper handelt es sich um den letzte Woche in Dortmund in einem Vierjährigen-Sieglosen-Rennen für Trainerin Yasmin Almenräder erfolgreichen Pistolero (Samum), der dem Rennstall Gestüt Hachtsee gehört und der ein GAG von 66 kg hat. „Er wird hier den Handicapper schlagen“, ist sich Australian Bloodstock sicher, fünfprozentige Anteile stehen bereits zum Verkauf, ein Preis wird allerdings nicht genannt.
Derweil war das Australien-Debut von Our Ivanhowe (Soldier Hollow) vergangene Woche in Morphettville weniger erbaulich. Auf ersichtlich zu kurzen 1600 Metern kam er unter Damien Oliver in den R A Lee Stakes (Gr. III) nur auf Rang sieben im zwölfköpfigen Feld. Er war als zweiter Favorit in Rennen gegangen, der Sieger war am Ende mit The Bowler (Testa Rossa) das am stärksten gewettete Pferd im Feld.
An diesem Samstag wird der fünf Jahre alte Flamingo Star (Areion), an dem die Züchtern Marlene Haller noch einen gewichtigen Anteil besitzt, seinen ersten Start in Australien absolvieren. Er hat es auf Anhieb allerdings mit starker Konkurrenz zu tun, denn er läuft auf der Rennbahn in Doomben in Brisbane im mit 750.000 A-Dollar (ca. €532.000) dotierten James Boag’s Premium Doomben (Gr. I) über 1350 Meter gegen 15 Gegner, Tye Angland reitet den Schützling von Chris Waller.