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Nachlese zur neuen Wahl in 2011: "Ritt des Monats"

Die Rekordwahl im Juli gewann Andreas Helfenbein mit dem Egon-Ritt, von Turf-Times Herausgeber Daniel Delius gab es das Sieger T-Shirt in Baden-Baden. www.klatuso.com

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Turf aktuell

TurfTimes: 

Ausgabe 196 vom Freitag, 23.12.2011

Von März bis Oktober haben wir die Turf Times-Wahl zum „Ritt des Monats“ organisiert und unsere Leser zur Teilnahme motiviert. Mit dem als Sieger unserer Oktober-Wahl bekannt gegebenen Ritt von Daniele Porcu auf Semina ging diese monatliche Wahl für dieses Jahr zu Ende. Zeit für einen kleinen Rückblick auf die vergangenen acht Monate mit einigen statistischen Anmerkungen zu den Kandidaten und Siegern unserer Wahlen.

Erstaunlicherweise ist es keiner der drei Jockeys, die aktuell in einem spannenden Wettstreit um das deutsche Jockeychampionat ringen, der unsere Wahl geprägt hat. In der Championatswertung liegt Andreas Helfenbein aktuell „nur“ auf Rang 11, doch bei den Wahlen zum Ritt des Monats räumte der 44jährige Hesse ab. Keinem anderen Jockey gelang es, zweimal die Gunst des Publikums in diesem Jahr auf sich zu vereinigen. In den Sommermonaten Juli und August triumphierte Helfenbein jeweils deutlich. Der Ritt auf Lips Poison begeisterte im August stattliche 62,5% der Abstimmenden, so deutlich gewann kein anderer Ritt eine Monatswahl. Auch im Juli triumphierte Helfenbein mit 53,1% der Stimmen (zweitbestes Jahresergebnis), wobei ihm hierbei vor allem die Unterstützung der kopfstarken Fangemeinde seines vierbeinigen Partners Egon zugutekam, so ganz spektakulär war dieser Siegritt nach unserer Meinung nämlich nicht. In zwei weiteren Wahlen (im März und Mai) belegte Helfenbein jeweils den 2. Rang, auch das schaffte neben Helfenbein nur Filip Minarik in unserer Wahlen.

Minarik war zudem bei der April-Wahl durch seinen Ritt auf Bonfire Night auch einmal Empfänger eines Sieger T-Shirts unserer Wahl. Ihm gebührt somit dank dreifacher Kandidatenrolle bei einmaligem Erfolg eindeutig der 2. Rang in unserer Jockeystatistik der Rittwahlen. Während es Maxime Pecheur (März), Andreas Suborics (Mai), Koen Clijmans (Juni) und Daniele Porcu (Oktober) zwar alle auf einen Wahlsieg brachten, sich aber ansonsten nicht unter den Kandidaten befanden, tauchte Andrasch Starke nicht nur als Titelträger des Septembers bei uns auf, sondern war auch im August als Kandidat vorgeschlagen worden. Damit ist er die Nummer 3 in unserem Turf Times Jockeychampionat basierend auf den Wahlen zum Ritt des Monats.

Viele weitere bekannte Namen aus der Top 10 der deutschen Jockeyszene wie Stefanie Hofer, Adrie de Vries, Alexander Pietsch, Sabrina Wandt und Jozef Bojko hatten je einmal, Terence Hellier sogar zweimal, die Kandidatenrolle bei unserer Wahl inne, konnte die Publikumsgunst dann aber nicht auf sich ziehen. Nur ein bekannter Name tauchte bei uns überraschenderweise nie auf: Der vierfache Championjockey Eduardo Pedroza kam auf keine einzige Nominierung.

Einer der letztlich erfolglos Nominierten verdient in dieser Rückschau noch eine besondere Erwähnung. Der 53jährige Viktor Schulepov, der nicht nur nach unserer Meinung eine starke Leistung im Sattel der Schlenderhanerin Selkis beim Triumph im Hoppegartener Diana-Trial zeigte, vereinigte bei der Juni-Wahl stattliche 42,9% der Stimmen auf sich. Mit einer solch hohen Zustimmung hätte er in zwei der acht Abstimmungen gewonnen, so bleibt für ihn nur die Rolle des besten Verlierers im ersten Jahr unserer Wahlen.

Auch aus vierbeiniger Perspektive gibt es ein Kuriosum dieses ersten Jahres zu berichten: Ein Vollblüter, der von Waldemar Hickst trainierte 5jährige Hengst Tres Rock Danon, tauchte zweimal mit unterschiedlichen Jockeys bei unseren Wahlvorschlägen auf. Im April musste er sich als Partner von Alexander Pietsch nach dem sehenswerten Kampfsieg im Mülheimer Silbernen Band der Ruhr noch mit Rang 2 in unserer Abstimmung begnügen, doch schon einen Monat später gelang ihm mit Andreas Suborics im Sattel nach seinem Erfolg im Badener Oleander-Rennen der klare Wahlerfolg mit absoluter Mehrheit (52,1%, drittbestes Jahresergebnis).

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