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"Mitte der Zielgerade war ich weg": Flamingo Star gewinnt mit Stephen Hellyn das Düsseldorfer Hauptrennen

Autor: 

Daniel Delius

"Wir sind dann mal weg ....": Flamingo Star und Stephen Hellyn haben sich vom Rest des Feldes im 94. Großen Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf verabschiedet. www.klatuso.com - Klaus-Jörg Tuchel"Wir sind dann mal weg ....": Flamingo Star und Stephen Hellyn haben sich vom Rest des Feldes im 94. Großen Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf verabschiedet. www.klatuso.com - Klaus-Jörg Tuchel„Wer vorne geht, wird nicht behindert“ – das war stets das Credo des legendären Galopper-Trainers Heinz Jentzsch gewesen und mit dieser von ihm oft angewandten Taktik haben seine Pferde immerhin über 4.000 Rennen gewonnen. Das beherzigte auch der belgische Jockey Stephen Hellyn auf der Galopprennbahn im 94. Großen Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf (beim Klick auf den Renntitel gibt es alle Infos inkl. Video unter Renndetails!) im Sattel von Flamingo Star und kam so zu einem souveränen Start-Ziel-Sieg.

Hier geht es zum kompletten Renntag mit allen Ergebnissen und den Videos unter Renndetaills: Klick!

„Die haben mich vorne in Ruhe gelassen, ich konnte machen, was ich wollte und Mitte der Zielgeraden war ich weg“, freute sich der nahezu ausschließlich in Deutschland reitende Hellyn, der mit jetzt 68 Jahreserfolgen die Nummer zwei der hiesigen Bestenliste ist.“Allerdings ist das Pferd auf weichem Boden auch hoch einzuschätzen, festes Geläuf mag er überhaupt nicht.“ Trainer Waldemar Hickst, der den vier Jahre alten Hengst in Köln betreut, wurde vor Ort von seiner Ehefrau Olga vertreten, er war zu der parallel laufenden Veranstaltung nach Hannover gefahren, Besitzerin Marlene Haller aus Bremen war aber am Platz, nahm die Siegertrophäe aus der Hand des Sportausschuss-Vorsitzenden Burkhard Albes entgegen.

Bei der Siegerehrung wäre auch Ferdinand Leve gerne angetreten, doch der Architekt und Hobbytrainer aus dem westfälischen Warendorf musste mit seinem Hengst Felician, der als Favorit angetreten war, mit Rang vier zufrieden sein. „Das Tempo war viel zu langsam für ihn“, ärgerte er sich, „Felician muss etwas aus der Reserve geritten werden und als es vorne schneller wurde, konnte er nicht mehr zulegen.“ Vor ihm landeten noch die beiden ausländischen Gäste im sechsköpfigen Feld, der Engländer Boomshackerlacker wurde Zweiter vor Peace At Last aus Frankreich.

Bei über Nacht sehr herbstlich gewordenem Wetter waren immerhin noch 3.700 Zuschauer auf die Grafenberger Renntag in Düsseldorf zum finalen Termin des Jahres gekommen. Zwei Jockeys standen dabei im Blickpunkt: Andreas Helfenbein, der die drei wichtigsten Rennen im Rahmenprogramm gewinnen konnte, und der amtierende Champion Andrasch Starke, der erst am Freitag nach langer Verletzungspause sein Comeback gegeben hatte. Gleich im ersten Rennen trat er in Grafenberg zur Siegerehrung an, allerdings zusammen mit dem Kollegen Eddy Hardouin – selbst die Zielfotografie konnte zwischen Rosy Blush und Light the Stars keinen Unterschied feststellen, totes Rennen. Gleich im nächsten Rennen war dann Starke allerdings alleiniger Sieger.

Mit dem von Ertürk Kurdu trainierten Passeto gab es zumindest einen Heimsieg, zur Überraschung nicht nur für den Trainer. „Zweiter, Dritter, das hätte ich schon erwartet, aber nicht unbedingt einen Erfolg“, gab er zu. 

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