Der siebenjährige Fabrino aus dem Zürich-Urdorfer Stall von Miroslav Weiss hat in den Farben von Charlotte Haselbach aus Salenstein (Kanton Thurgau) den Gübelin 76. Großer Preis von St. Moritz (111.111 Franken) auf dem zugefrorenen St. Moritzsee unter Olivier Plaçais mit großer Überlegenheit gewonnen. Nach 2.000 Metern lag der Hengst, Sieger des Schweizer Derbys aus dem Jahre 2011, acht Längen vor dem zweitplatzierten Marunas (Dennis Schiergen). Zwei Längen dahinter belegte der britische Gast Al Destoor (Steve Drowne) Rang drei.
„Ich habe doch schon immer behauptet, dass Fabrino heute den Grand Prix in St. Moritz gewinnt. Es wollte mir nur keiner glauben“, sagte Miroslav Weiss, der schon zum dritten Mal nach Treasure Bill und Song of Victory den Sieger im wichtigsten Schneerennen stellte. Sein Stalljockey Olivier Plaçais, der in Zürich lebt, war überrascht, wie leicht der 4,4:1-Mitfavorit im Schlussbogen an den Gegnern vorbeilief. „Ich dachte schon, dass ich mit Fabrino viel zu früh in Front komme, aber die Gegner waren einfach schon geschlagen“, kommentierte der Reiter das Geschehen.
Acht Längen voraus: Der Sieger Fabrino mit Olivier Placais auf der Zielgeraden beim Gübelin 76. Großer Preis von St. Moritz, www.swiss-image.ch - Andy MettlerGroße Zufriedenheit herrschte im Lager des zweitplatzierten Marunas, den Peter Schiergen in Köln betreut. Sein Sohn Dennis Schiergen saß im Sattel: „Unterwegs lief alles wie geplant. Der Sieger war heute nicht zu bezwingen. Marunas hat wieder eine tolle Form gezeigt.
Hinter Al Destoor belegte Money Time (Jack Mitchell) Platz vier. Die Platzierungen der weiteren deutschen Pferde: King’s Hall: Rang 12; Aegaeus: Rang 15.
Im Grand Prix CREDIT SUISSE kamen Das und Franco Moro diesmal über den fünften Platz nicht hinaus, durften sich jedoch nach den beiden Vorsonntagssiegen dennoch als Sieger in der CREDIT SUISSE Skikjöring-Trophy feiern lassen. Franco Moro ist damit ein Jahr lang der König des Engadins. Der Sieg ging diesmal an den von Leta Joos gesteuerten Decorum, womit erstmals eine Frau das weltexklusive Skikjöring gewinnen konnte. „Man weiss natürlich immer erst im Ziel, ob man gewonnen hat“, meinte die in Samedan lebende Fahrerin auf die Frage, wann sie sicher gewesen sei zu siegen. Leta Joos: „Unser Glück war, dass zwei weitere Gegner neben uns galoppierten. Dies reichte als Ansporn für Decorum.“
Quelle: www.whiteturf.ch/Jürgen Braunagel