Zum ersten Mal in der Geschichte des Münchener Rennvereins werden in einem Jahr zwei Gruppe I-Rennen gelaufen. Wurde vor zwei Wochen mit dem Großen Dallmayr-Preis eine traditionsreiche Veranstaltung durchgeführt, so hat an diesem Sonntag der Wettkontor München - Großer Preis von Bayern Premiere. Das Rennen wurde bislang in Köln unter den Namen „Rheinland-Pokal“ entschieden. Bei dieser Prüfung misst sich erstmals der aktuelle Derbyjahrgang mit den älteren Semestern über die klassische Distanz von 2400 Metern. Das Rennen ist drei Wochen vor dem Großen Preis von Baden bestens positioniert und ein Blick in die Siegerliste unterstreicht seine Bedeutung. Erster Start: 14.15 Uhr. Klick zum kompletten Renntag!
Die Derbysieger Kamsin und Wiener Walzer blieben in Köln auf der Siegerstraße und schlugen hochkarätige ältere Pferde. Für die Herrscherfamilie aus Dubai gewannen Cherry Mix (u.a. 2. im Prix de l’Arc de Triomphe) und Campanologist (vierfacher Gruppe I-Sieger und im nächsten Jahr Deckhengst im Gestüt Fährhof). Titelverteidiger ist Earl of Tinsdal, der im Vorjahr überlegen mit vier Längen Saltas abfertigte. Der Schützling von Andreas Wöhler ist in diesem Jahr kaum schlechter geworden, hat den Gran Premio di Milano gewonnen und musste sich zuletzt im Großen Preis von Berlin nur dem überragenden Meandre beugen. In München ist der Vierjährige kein Unbekannter, denn er holte sich das BBAG Auktionsrennen der Zweijährigen und wurde in der oneXtwo.com – Bavarian Classic Vierter.
Die Traditionsfarben des Gestütes Schlenderhan präsentiert Atempo. Der Vierjährige ist mit seinen bisherigen fünf Starts recht wenig geprüft, gewann bei seinem zweiten Lebenslauf das Derby-Trial in Bremen und zählte schnell zu den wichtigen Derbykandidaten. Danach ging nicht alles nach Wunsch und Atempo bestritt als Dreijähriger keine Rennen mehr. In diesem Jahr debütierte er mit einem vierten Rang beim Kölner Grand Prix-Aufgalopp, steigerte diese Leistung mit seinem Sieg im Gerling-Preis erheblich. Bei dieser Gelegenheit wurde Earl of Tinsdal Vierter, der allerdings drei Kilo mehr zu tragen hatte. Atempo unterstrich in Hamburg seine Ambitionen auf einen Platz in der Spitzenklasse mit einem dritten Rang zu Ovambo Queen und Waldpark.
Ein in diesem Jahr höchst erfolgreiches Quartier vertritt die 4jährige Temida. Ihre besten Erfolge feierte die Oratorio-Tochter in Mailand. Dort gewann sie als Zweijährige als Debütantin und ein Jahr später den zur Gruppe III zählenden Premio Verziere. Bei ihrem letzten Start, einem Listenrennen in Hamburg-Horn über 2200 Meter, hatte Temida trotz Höchstgewichtes keine Mühe die Gegner in Schach zu halten. Obwohl die heutige Strecke für sie Neuland ist, sollte sie gute Außenseiterchancen haben.
Eine wahre Leistungsexplosion erlebt seit seiner Übersiedlung in den Stall von John David Hillis (vorher Peter Schiergen) Baltic Rock. Nach seinem Maidenerfolg auf der Heimatbahn holte sich der Ammerländer das Derby-Trial in Bremen und überzeugte anschließend auch beim Deutschen Derby. Hinter Pastorius, Novellist und Girolamo wurde Baltic Rock Vierter und mit etwas mehr Fortune wäre sogar eine bessere Platzierung möglich gewesen. Sein Trainer ist davon überzeugt, dass sein Schützling mit der Zeit noch stärker wird und Stehvermögen sein Ding ist.
Riemer Farben trägt der nachgenannte Feuerblitz, der mit seinem Triumph im italienischen Derby bereits Riemer Turfgeschichte schrieb. Der 3jährige des Stalles Eivissa wurde im Großen Dallmayr-Preis Fünfter, verpasste knapp ein Platzgeld. Zuvor startete er als dritter Favorit im Deutschen Derby, hatte dort einiges gegen sich und musste sich schließlich mit Rang zehn begnügen. Als Big Shuffle-Sohn traute man ihm lange das nötige Stehvermögen nicht zu, aber vielleicht sind gerade die 2400 Meter sein großes Plus.
Ebenfalls bei der letzten Möglichkeit wurde Caitania für den Großen Preis von Bayern eingeschrieben. Die 3jährige Stute wechselte in der Zwischenzeit von Christian Sprengel zu Uwe Stoltefuß. Der klare Triumph von Salomina am letzten Sonntag beim Stuten-Derby dürfte ihre Umgebung für einen Start in München animiert haben, denn beim Hamburger Stuten-Preis brachte Caitania die noch ungeschlagene Bona-Stute am Rande einer Niederlage. Erst das Zielfoto erkannte einen kurzen Kopf-Vorteil zu Gunsten von Salomina. Heute steht sie vor ihrer bislang schwersten Aufgabe, aber das leichte Gewicht und der Ritt von Andrasch Starke sprechen für ein gutes Abschneiden.
Der Sponsor WETTKONTOR
Mit dem Wettkontor kann der Münchener Rennverein einen neuen, wichtigen Sponsor präsentieren. Insider der Münchner Wettszene ist die Firma schon lange ein Begriff, denn seit mehr als 13 Jahren betreibt sie in der Berg-am-Laim-Str. 64 eine stets gut frequentierte Wettannahme. Seit einigen Wochen hat das im Besitz der Gebrüder Enzo und Mario Aiello stehende Kontor auch die Wettannahmestelle auf der Rennbahn in Riem übernommen. „Wir sind von Kindesbeinen an Rennsportfreunde und wollen den Sport unterstützen“, so die Aussage zum Sponsering des Großen Preises von Bayern.
Verloren und doch gewonnen! Wettnieten-Verlosung
Alle verlorenen Wettscheine mit einem Einsatz von mind. 5 Euro aus den Rennen 1 – 6 können an einer kostenlosen Wettnieten-Verlosung teilnehmen. Werfen Sie bitte ihren Wettschein mit Name und Adresse versehen in die dafür vorgesehene Trommel beim Kiosk am Führring ein. Die Ziehung erfolgt vor dem letzten Rennen.
Die Preise:
1) ein iPad von Apple
2) Wettgutscheine im Wert von 250 Euro des Wettkontors Riem
3) zwei Jahreskarten für München-Riem 2013
Zwei Jackpots
In der Vierer-Wette werden als Auszahlung 10.000 Eurto (einschl. eines Jackpots von 5.733,79 Euro) garantiert. In der Dreierwette des 3. Rennens wird ein Jackpot in Höhe von 4.919,75 Euro zugeschlagen.
Quelle und weitere Infos: www.galoppmuenchen.de