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Keine deutschen Siege bei den Ausflügen nach Italien

Italien-Spezialist Feuerblitz erneut mit guter Platzierung in Rom Foto: Turf Aktuell

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Turf aktuell

Jede Erfolgsserie geht einmal zu Ende, so auch die schon langsam schon etwas unheimliche Serie der deutschen Erfolge in italienischen Gruppe-Rennen. Nachdem bereits am Samstag der Sprengel-Schützling König Concorde seiner Favoritenstellung im Premio Chiusura (Gruppe III, 1400m, 61.600€) auf der Mailänder Rennbahn nicht ganz gerecht wurde und statt Titelverteidigung für den von Filip Minarik gerittenen 7jährigen Big Shuffle-Sohn hinter der Italienerin Malagenia (Fabio Branca) „nur“ ein zweiter Rang vor dem zweiten Deutschen im neunköpfigen Starterfeld, dem Youngster Mister Big Shuffle (Jimmy Quinn) aus dem Quartier von Michael Figge, herausgesprang, ließ auch der Sonntag auf der Capanelle-Rennbahn in Rom den obligatorischen deutschen Gruppe-Erfolg vermissen.

Im Premio Roma (Gruppe I, 2000m, 209.000€), dem letzten Rennen der höchsten Katgeorie in dieser Saison in Italien, stellten die deutschen Quartiere mit drei Startern zwar das numerisch größte Kontingent, doch erwies sich der Brite Hunter’s Light erwartungsgemäß als zu stark für das deutsche Trio. Der Godolphin-Vertreter im Training bei Saeed bin Suroor gewann die Prüfung letztendlich sicher, obwohl er in der Zielgerade bei seinem Angriff auf den zunächst führenden Italiener Branderburgo Mario Esposito) sukzessive über die gesamte Bahnbreite gegen die von Silvestre de Sousa geführte Peitsche wegbrach und erst ganz an den Außenrails wieder auszurichten war. Der als 20:10 Favorit gestartete 4jährige Dubawi-Sohn hatte bei seinem Gruppe 1-Treffer auf Zielhöhe dennoch zwei Längen Vorsprung auf den Münchener Gast Feuerblitz (Olivier Peslier), der erneut eine starke Vorstellung bot, doch seit dem Erfolg im italienischen Derby im Mai auf derselben Bahn nicht mehr gewinnen konnte.

Hinter Feuerblitz kam der italienische Riesenaußenseiter Ochio Della Mente (Mickael Barzalona) überraschend auf Rang 3 und verwies Gestüt Ravensberg Waldpark (Eduardo Pedroza) klar auf den 4. Platz. Der deutsche Derby-Sieger des Vorjahrs bleibt damit wohl in dieser Saison sieglos und wartet immer noch auf den ersten Erfolg seit seinem Derby-Triumph. Durban Thunder (Martin Harley) ging diesmal mit veränderter Renntaktik zu Werke und versuchte nicht, die Partie von der Spitze aus zu kontrollieren, doch war dies nicht von Erfolg gekrönt. Mehr als Rang 6 noch hinter Branderburgo sprang nicht für ihn heraus.

Auch in der zweiten Gruppe-Prüfung des Renntags in Rom, dem Premio Ribot (Gruppe II, 1600m, 104.500€) für die Meilenspezialisten, blieb die ebenfalls aus drei Startern bestehende deutsche Equippe ohne Erfolgserlebnis. In der vom französischen Gast King Air mit Stephane Pasquier im Sattel leicht gewonnenen Prüfung hielt sich der Hofer-Schützling Point Blank (Stefanie Hofer) noch am besten. Nach einem Rennen aus dem Vordertreffen blieb er bis zuletzt im Kampf um Platz 2 mit dabei, doch reichte es in der Endabrechnung nur zum 4. Platz. Zwei Längen hinter King Air hatte sich der der längste Außenseiter im 13köpfigen Feld, der 3jährige italienische Hengst Saint Bernard (Salvatore Sulas), den 2. Platz vor seinem Landsmann Douce Vie (Fabio Branca) geschnappt, der mit einer Länge Vorsprung vor dem Pastorius-Bruder das Ziel erreichte.

Die am Totalisator favorisierte Etzeanerin Monami (Eduardo Pedroza) aus dem Stall von Andreas Wöhler zog am Ende nicht richtig durch und landete zweieinhalb Längen hinter Point Blank auf dem 5. Platz. Der zweite, vermeintlich stärkere Hofer-Schützling Combat Zone (Olivier Peslier) war nie im Rennen und musste sich mit Platz 9 im Endclassement begnügen.

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