Das Rennen hieß „Iffezheimer Diana-Trial“, doch die Siegerin hat gar kein Engagement für den 153. Henkel-Preis der Diana am 7. August in Grafenberg. Als 117:10-Außenseiterin gewann die dreijährige Stute Navarra Queen am Sonntag, dem Schlusstag des Frühjahrs-Meetings in Iffezheim bei Baden-Baden ein über 2000 Meter führendes Vorbereitungsrennen auf den Klassiker in Düsseldorf, doch dort wird sie gar nicht antreten. „Ich habe noch bessere Stuten“, tat Trainer Peter Schiergen anschließend kund, „auch vom Gestüt Ammerland.“ Denn in den Farben des bayerischen Gestüts im Besitz des Münchener Rechtsanwaltes und Unternehmers Dietrich von Boetticher startet Navarra Queen. Allerdings hat dieser für die „Diana“ ein anderes Ass im Ärmel. „Aigrette Garzette kann mehr“, wies der Kölner Schiergen anschließend auf eine Stute mit ungewöhnlichem Namen in Boetticher-Besitz hin. Sie wird ihren nächsten Start am 19. Juni in den German 1000 Guineas in Grafenberg absolvieren.
Insgesamt ist Schiergen derzeit mit immerhin noch neun Stuten im Diana-Feld vertreten. Vorerst verabschiedet hat sich aus dem engeren Kreis der Anwärterinnen Gestüt Brümmerhofs Königsklasse, die in Baden-Baden deutlich hinter Navarra Queen nur Sechste wurde. Davor landeten mit Vancouver Girl (gehört Helga Endres, Gattin des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins-Präsidenten Peter-Michael Endres) als Vierte und Labrice als Fünfte weitere Kandidatinnen für Düsseldorf.
Der nächste Test für den Henkel-Preis der Diana findet am Pfingstsonntag in Berlin-Hoppegarten statt. Dann geht es im dortigen Diana-Trial (Gr. II) über 2000 Meter um 70.000 Euro.
Quelle: www.duesseldorf-galopp.de und www.henkel.de/renntag