Am Ende wurde es zwar noch einmal eng, aber Andrasch Starke hatte bei seinem ersten Sieg nach der Verletzungspause doch Einiges mehr in der Hand. Guavia hatte bei ihrem Debut in München ohnehin nur gegen einen mutmaßlich guten Hengst verloren. Sie hat noch ein Engagement im Preis der Winterkönigin (Gr. III), doch könnte die Zeit bis dorthin etwas kurz werden. Interessanterweise wurde sie nicht für den Henkel-Preis der Diana (Gr. I) im kommenden Jahr eingeschrieben, möglicherweise traut man ihr das nötige Stehvermögen nicht zu.
Rein vom Pedigree her gesehen sollte ihr schon der Sprung auf weitere Strecken gelingen, auch wenn ihr Vater Invincible Spirit nicht unbedingt Spezialisten für weite Distanzen auf der Bahn hat. Sein Aushängeschild war in diesem Jahr der Meiler Kingman, er ist aber auch Vater von Lawman, der Sieger im Prix du Jockey Club (Gr. I) und inzwischen selbst ein erfolgreicher Vererber. Guavia ist der zweite Nachkomme von Goathemala, die in Düsseldorf den Racebets.com-Stutenpreis (Gr. III) über 2200 Meter gewonnen hat, auf dieser Ebene auch noch mehrfach platziert gelaufen ist, so als Dritte im Diana-Trial (Gr. II) ebenfalls über 2200 Meter.
Ihr Erstling Goiania (Oasis Dream) ist Siegerin und listenplatziert gelaufen, die Jährlingsstute von Cape Cross wurde bei der BBAG-Jährlingsauktion für 180.000 Euro in die USA verkauft, ein Hengstfohlen stammt von Dubawi. Goathemala ist eine Halbschwester der Listensiegerinnen Guajara (Montjeu) und Galana (Black Sam Bellamy), es ist die international so erfolgreiche Auenqueller Familie der Grimpola (Windwurf).
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