Gestüt Höny-Hofs Sun of Gold galoppiert auf seiner Heimatbahn in Mülheim auf die Derby-Pole-Position!
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Der Raffelberger Galopptrainer Jean-Pierre Carvalho hat mit dem dreijährigen Hengst Sun of Gold ein weiteres Mülheimer Top-Pferd auf dem Weg ins 152. Deutsche Derby siegreich vorgestellt. Zweiter Start, zweiter Sieg! Bei der Samstagsveranstaltung auf der Galopprennbahn Mülheim gewann der für das Gestüt Höny-Hof (Oberaula) angetretene Sun of Gold (27:10) unter seinem französischen Jockey Lukas Delozier ungefährdet ein über 2.000 Meter führendes Dreijährigen-Rennen. Auf den Plätzen gefielen aber auch Manganelli (Eduardo Pedroza) vor Eaststorm (Martin Seidl), die man ebenfalls in besseren Prüfungen demnächst wiedersehen dürfte. Bei seiner Saisonpremiere veranstaltete der Rennclub Mülheim an der Ruhr e.V. unter Ausschluss der Öffentlichkeit, geschuldet der Corona-Pandemie. Allerdings waren Aktive und Besitzer (Maskenpflicht) der startenden Pferde zugelassen. Zehn Leistungsprüfungen fanden am Raffelberg statt.
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Den Auftakt des regenreichen Renntages machten die Dreijährigen auf der 1.400 Meter-Strecke. Unter dem neunmaligen deutschen Championjockey Andrasch Starke landete dabei Gestüt Winterhauchs Night Ocean unter der Ägide des Kölner Trainers Henk Grewe einen sicheren Sieg. Der als 22:10 gestartete Favorit musste mit 61 Kilogramm sogar Höchstgewicht tragen. Für das Busch-Memorial am 24. April in Krefeld respektive weitere höherwertige Prüfungen bleibt Night Ocean nach diesem Eindruck vorzumerken.
Mansour wie vom anderen Stern
Eine Galavorstellung bot der von Toni Potters in Bremen-Mahndorf trainierte Mansour (27:10) im sportlichen Hauptereignis des Tages. Unter dem Italiener Michael Cadeddu verabschiedete sich der Vierjährige aus dem Schweizer Besitz von Angelika Muntwyler im wettstar.de-Rennen (Ausgleich 2, 9.000 Euro, 2.000m) von seinen Gegnern und landete einen imponierenden Start-Ziel-Erfolg. Lokalmatador Oriental Dream (Trainer Marcel Weiß/Jockey Bauryrzhan Murzabayev) zeigte als Zweiter ebenfalls ein gutes Jahresdebüt. Siegtrainer Toni Potters: „Ich weiß noch nicht, wo die Reise mit Mansour hingeht. Aber wir standen heute noch nicht bei 100 Prozent. Ich denke, dass wir mit ihm in Frankreich weitermachen werden.“
Auch Mülheimer Wallach Employer in Siegerlaune
Über einen weiteren einheimischen Siegtreffer durfte sich auch der Mülheimer Besitzer André Panz freuen. Sein sechsjähriger Wallach Employer (36:10) holte sich den Preis des Mülheimer Sportmagazins über 2000m vor dem Bremer Gast Kadrun und dem Mülheimer Veteranen Molly le Clou. Cecilia Müller ritt Employer mit Ausreißtaktik zum zweiten Sieg in Serie.
Im schnellen 1300 Meter-Sprint hatte der Magdeburger Trainer Frank Fuhrmann ein Dreifach-Aufgebot ins Rennen geschickt. Mit Jungle Spirit holte sich Amazone Sibylle Vogt als 86:10-Chance den racebets.com-Preis. Dabei servierte die Schweizer Amazone ihrem Pferd ein Traumrennen. Für Jungle Spirit war es der erste Sieg auf Gras.
Azubi Leon Wolff führt die Jockeyrangliste an
Mit Stall Goldener Sterns Stute Kiki Dee und Gestüt Höny-Hofs Mademoiselle Ma (Trainer Waldemar Hickst, Köln) gelangen dem Kölner Auszubildenden Leon Wolff Saisontreffer Nr. 10 und 11. Der Lohn für den aktuell führenden der deutschen Jockeyrangliste: die goldene Armbinde.
Majestic Ace und Spitzenquote in der Viererwette
Der Einlauf Majestic Ace – Dangerous Mind – Nanino Chardonnay – Fusee d'Or zahlte in der Viererwette lukrative 144.252:10-Sieger Majectic Ace (110:10) wird von Regine Weißmeier im niederrheinischen Sonsbeck trainiert, ihr Sohn Fabian Xaver Weißmeier sorgte für den Familienjubel.
Erfolgsteams Wöhler / Pedroza und Hickst / Wolff
Mit jeweils zwei Siegen waren die Trainer Andreas Wöhler und Waldemar Hickst sowie bei den Jockeys Eduardo Pedroza und Leon Wolff die erfolgreichsten Aktiven des Tages. Mit dem Ittlinger Zerostress und Team Valors Loveisthehigherlaw gab es zudem wahre Glanzvorstellungen für das Erfolgsteam Wöhler/Pedroza. Waldemar Hickst/Leon Wolff schafften mit Kiki Dee und Mademoiselle Ma das Siegdoppel.
Fazit und Ausblick:
Rennclub Mülheim-Geschäftsführer Günther Gudert freut sich über den Aufschwung der Mülheimer Galopprennbahn. „Mit mehr als 200 Vollblütern sind wir mittlerweile die zweitgrößte Trainingszentrale in Deutschland. Die zweite Grasbahn im Innenraum könnte demnächst neben den Trainings-Galopps auch wieder für Rennzwecke reaktiviert werden. In diese Richtung zielen jedenfalls unsere Planungen.“ Die nächste Galoppveranstaltung am Mülheimer Raffelberg findet am Samstag, den 15. Mai statt.
Quelle und weitere Infos: Mülheimer Renn-Club