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Fasig-Tipton: Wieder über 100 Mio. Umsatz

Zweimal stand 6 Millionen auf der Anzeigetafel. Foto: Fasig-Tipton

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 793 vom Freitag, 10.11.2023

Unter dem Label “Night of the Stars” führt Fasig-Tipton in Lexington/Kentucky seine November Sale durch, eine eintägige Boutique-Auktion in unmittelbarer Nähe zum Breeders’ Cup und mit zahlreichen Bezugspunkten zu dem rennsportlichen Großereignis. Auch wenn dieses in diesem auf der anderen Seite der USA in Kalifornien stattfand. 

Das tat dem Erfolg der Auktion keinen Abbruch. Zum dritten Mal in Folge wurde beim Gesamtumsatz die 100-Millionen-Dollar-Marke übertroffen. 154 Pferde wechselten für 101.281.000 Dollar den Besitzer, der Schnitt von 657.669 Dollar lag um knapp zehn Prozent über dem Vorjahres. Zweimal fiel der Hammer bei sechs Millionen Euro, jeweils bei den Championstuten Nest (Curlin) und Goodnight Olive (Ghostzapper).

Tief in die Tasche griff der erst vor einigen Monaten in der Szene erschienene lokale Unternehmer John Stewart, der bei der Stuten und Fohlen vorbehaltenen Auktion für sieben Lots 13,35 Millionen Dollar ausgab. Er war der Käufer von Goodnight Olive, einer Fünfjährigen, die erst vor wenigen Tagen zum zweiten Mal in Folge den Breeders’ Cup Folly & Mare Sprint (Gr. I) gewinnen konnte. Möglicherweise bleibt sie noch im Rennstall. Zweimal bekam Stewart bei jeweils drei Millionen Dollar den Zuschlag, bei den Mutterstuten Pizza Blanca (Fastnet Rock), eine Gr. I-Siegerin tragend von Into Mischied, und Queen Caroline (Blame), der Mutter des Champions Forte (Violence), sie ist tragend von Flightline. 

Bei ebenfalls sechs Millionen Dollar war bei Nest (Curlin) das letzte Gebot zu registrieren, es kam von Mike Repole, der damit mehrere Partner herauskaufte. Die Vierjährige, die für Trainer Todd Pletcher bisher drei Gr. I-Rennen gewinnen konnte, soll im kommenden Jahr im Rennstall bleiben. Repole war bislang zu fünfzig Prozent Besitzer der Stute.  

Nicht untätig war auch Godolphin, das sich für vier Millionen Dollar die drei Jahre alte Falza (Girvin) sicherte, Siegerin u.a. in den Starlet Stakes (Gr. I). Schließlich war wie immer ein starkes Kontingent japanischer Käufer vor Ort. So ging die drei Jahre alte Sauterne (Kingman), die im September den Prix du Moulin de Longchamp (Gr. I) gewinnen konnte, für 4,2 Millionen Dollar an das Grand Stud. Sie kommt aus einem Zweig der Schwarzgold-Familie, deren prominentestes Mitglied Stacelita (Monsun) ist. Drei siebenstellige Käufe tätigte Katsumi Yoshida, darunter für 3,2 Millionen Dollar die zweijährig auf Gr. I-Ebene erfolgreiche Wonder Wheel (Into Mischief). 

Bei den Fohlen gab es drei Zuschläge für jeweils 500.000 Dollar, zwei Hengste von Maxfield bzw. Into Mischief sowie eine Stute von Munnings, die Shadwell erwarb.  

Nicht verkauft wurde die vier Jahre alte Mylady (The Grey Gatsby), die bei 475.000 Dollar hängen blieb. Die Karlshoferin konnte in den USA in diesem Jahr nur einmal herausgebracht werden, wobei sie für Trainer Chad Brown im März die The Very One Stakes (Gr. III) gewann. In Deutschland war sie Gr. III-Siegerin und sowohl im Henkel-Preis der Diana (Gr. I) wie auch in den German 1000 Guineas (Gr. II) platziert.  

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