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Eduardo Pedroza steuert Majestic Colt mit sanften Händen zum Sieg im Großen Preis von LOTTO Hamburg

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Pressemitteilung

Black Type-Sieger bei Turf-Times: Majestic Colt gewinnt mit Eduardo Pedroza den Großen Preis von LOTTO Hamburg, Gr. III. ©Turf-Times/galoppfoto.de - Frank Sorge/Sabine BroseBlack Type-Sieger bei Turf-Times: Majestic Colt gewinnt mit Eduardo Pedroza den Großen Preis von LOTTO Hamburg, Gr. III. ©Turf-Times/galoppfoto.de - Frank Sorge/Sabine BroseDeutschlands bester Sprinter heißt Majestic Colt: Der von Andreas Wöhler in Spexard bei Gütersloh für den aus Dubai stammenden Großbesitzer Jaber Abdullah trainierte sechsjährige Hengst triumphierte am Freitag im Großen Preis von LOTTO Hamburg mit dem gebürtigen Panamesen Eduardo Pedroza im Sattel als 3,3:1-Favorit. In diesem Top-Highlight des zweiten Meetingstages waren die große Klasse und der unbändige Kampfgeist des mit Höchstgewicht angetretenen Clodovil-Sohnes entscheidend. Denn in dieser mit 33.000 Euro dotierten Gruppe III-Prüfung über kurze 1.200 Meter musste der nun beim 15. Start zum neunten Mal siegreiche Majestic Colt alles in die Waagschale werfen, um den Außenseiter Call me Mister (mit Champion Bauyrzhan Murzabayev) abzuwehren.

Zunächst bestimmten andere Pferde im zehnköpfigen Aufgebot das Bild. Flotte Lotte und Aribeau legten ein strammes Tempo vor, gefolgt von Dibujaba undNinario, während Majestic Colt das Rennen mit der Wartetaktik anging. Doch auf der Zielgeraden änderte sich alles: Majestic Colt suchte hinter einer breiten Phalanx an Konkurrenten erfolgreich Platz und ging auf einen Rush vor das Feld. Aber Call me Mister entwickelte ebenso enormen Schwung und schien schon an dem Favoriten vorbei zu sein. Doch Eduardo Pedroza mobilisierte noch einmal neue Reserven und schaffte mit Hals-Vorteil wieder die Wende. 

Mit den 19.000 Euro Siegprämie steigerte Majestic Colt seine Gewinnsumme auf 107.250 Euro. „Er hat noch nie eine schlechte Form gezeigt“, sagte Susanne Wöhler, die ihren Ehemann Andreas vertrat. „Immer hat er Geld mit nach Hause gebracht. Zu Hause schreit er immer nach Futter.“ Jockey Eduardo Pedroza, der 2019 mit Laccario das Derby gewann, kommentierte: „Wir hatten einen guten Start, aber dann zogen einige Gegner vorbei. Wir mussten eine Lücke finden, dann zog Majestic Colt riesig an und kämpfte bis zum Schluss. Ein tolles Pferd.“

Call me Mister verkaufte sich als Zweiter beim ersten Start für den Krefelder Trainer–Altmeister Hans Blume gut. Auch die Dreijährige Dibujaba lief als Dritte das erwartet gute Rennen vor dem Mitfavoriten Waldersee, für den der Boden etwas zu weich gewesen sein könnte. Der stark gewettete Norweger Could Be King war als Fünfter nie gefährlich.

Starke eröffnet den Renntag für Schröer-Dreesmann

Gleich zum Auftakt des großen Programms von zwölf Rennen, die schon um 11:20 Uhr begannen und bei bestem Rennwetter über die Bühne gingen, trafen sich die Nachwuchsgalopper in einer 1.200 Meter-Prüfung. Und bei den Zweijährigen durfte sich Ölkaufmann Hermann Schröer-Dreesmann aus Ankum über den Erfolg seines Mister Applebee aus dem Champion-Stall von Henk Grewe freuen. 

Der frühere Sponsor des Alpine-Motorenöl-Seejagdrennens ist der Eigner des Areion-Sohnes, der als Favorit knapp gegen Spirit und Summerwind zu seinem ersten Erfolg kommt. Es war der erste Meetingstreffer von Andrasch Starke. „Ein schöner Kampf, sein Vorteil war, einen Start vorher in Chantilly gehabt zu haben“, erklärte der Jockey. Starke legte mit Gestüt Ittlingens Dayala in einem 1.800 Meter-Rennen nach.

Immer wieder die „Ostsee-Trainerin“

Nach dem Doppelerfolg am Mittwoch setzte die Dänschenburger „Ostsee-Trainerin“ Anna Schleusner-Fruhriep in einem 2.200 Meter-Handicap ihre große Form fort und markierte mit Mäuseschwänzchen (Jozef Bojko) ihren dritten Meetingstreffer.

Die Gäste aus dem Ausland machten das kürzeste Rennen des Meetings unter sich aus: Auf der Minimalstrecke von 850 Metern besaß der Däne Sapper unter Rene Piechulek keine Mühe gegen den Belgier Blazed. Aarhus ist die Heimat von Trainerin Tinna Hovgaard. „Wir waren vier Stunden unterwegs nach Hamburg“, erklärte sie.

Überraschungen am Toto

Das erste Rennen mit der Viererwette klang komplett ohne die Favoriten aus, so dass die Reihenfolge Zampano (der erste Hamburg-Treffer für den Slowaken Michal Abik) – Irida – Viva la Corsa – Nada mas stolze 10.145,7:1 Euro bezahlte. 

Noch größer war die Überraschung im Preis der Mitglieder des Hamburger Renn-Clubs (Ausgleich III, 1.400 m): Denn mit der Dreierwette OlidayaJangkhe – La Aluna hatte kaum jemand gerechnet, sie brachte 7.444,3:1 Euro.

Mit erstaunlicher Überlegenheit spurtete Olidaya (15,6) unter Cecilia Müller zum Sieg. Trainer Bruce Hellier (Mülheim) ist mit 81 Jahren einer der Altmeister im deutschen Galopprennsport. Rund 330.000 Euro Umsatz wurden für den Renntag in Hamburg-Horn verzeichnet.

Fortgesetzt wird das IDEE Derby-Meeting bereits am Samstag, 3. Juli, mit elf Prüfungen. Der erste Start erfolgt um 10:50 Uhr. Beginn der Veranstaltung ist um 10:20 Uhr.

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