Dubawi-Sohn klettert über die Million

Ein Dubawi-Hengst aus einer von Galileo stammenden Siegerin in den Irish 1000 Guineas – es war logisch, dass die Lot-Nummer 1129 bei der November Foal Sale von Goffs am vergangenen Samstag besonders im Fokus stand. Und die Erwartungen wurden nicht enttäuscht: Am Ende fiel der Hammer bei 1,1 Millionen Euro, der zweithöchste Zuschlag für ein Fohlen in Irland überhaupt. Nicht überraschend zeichnete John Ferguson für Darley als Käufer, Unterbieter war Ibrahim Araci.

„Viel erklären muss man das Pferd nicht“, meinte Ferguson, „unser Team hat ihn schon im Gestüt gesehen, wir waren sehr angetan, wie er sich weiter entwickelt hat. Hoffentlich haben wir ein Rennpferd gekauft.“ Angeboten über das Castlebridge Consignment ist es das siebte Fohlen der Nightime (Galileo), die 2006 für Dermot Weld, der Züchter des Fohlens ist, die Irish 1000 Guineas (Gr. I) gewinnen konnte. Mit Zhukova (Fastnet Rock) hatte sie dieses Jahr eine Listensiegerin auf der Bahn.

Trotz dieses Highlights konnten die Zahlen vom vergangenen Jahr, als es im Fohlenbereich eine Rekordauktion gegeben hatte, nicht ganz erreicht werden. Auch die exzellente Verkaufsrate des Vorjahres von 85% wurde nicht wiederholt, 77% der Fohlen fanden einen neuen Besitzer, es schien so, dass Pinhooker etwas zurückhaltender als sonst agierten.

Im kommenden Jahr wird man aber vermutlich das zweiteuerste Pferd der Auktion wiedersehen. Das einzige Galileo-Fohlen auf der Auktion, ein Bruder zum Gr. II-Sieger und Deckhengst Lilbourne Lad (Acclamation), brachte 475.000 Euro, als Käufer wurde der Deckname Hunday angegeben, Unterbieter war Andreas Putsch.

Die teuerste Stute hatte Jim Bolgers Redmondstown Stud im Angebot. Die New Approach-Tochter ist eine Schwester der Gr.-Sieger Cuis Ghaire (Galileo) und Scintillula (Galileo), sie brachte 450.000 Euro und ging an Dermot Farrington, der für einen ungenannten Kunden tätig war.

Abgesehen von dem Salestopper ersteigerte John Ferguson noch acht weitere Fohlen. Mit einem Umsatz von 2.666.000 Euro war er der stärkste Käufer der fünf Tage dauernden Auktion. Zweimal musste er bis 300.000 Euro gehen: Bei einem Dawn Approach-Hengst aus der Familie von Sholokhov und Soldier of Fortune sowie bei einem Sohn von Dark Angel, an dem Darley unlängst Deckrechte erworben hatte. Letzterer stammt aus einer Schwester des Gr. I-Siegers Kingsgate Native.

Philipp von Stauffenberg war wie in den vergangenen Jahren wieder als Pinhooker tätig. Für 125.000 Euro ersteigerte er einen Dawn Approach-Sohn aus der Familie von Montjeu, die Mutter Aris (Danroad) war Dritte auf Listenebene. Der junge Hengst soll im kommenden Jahr erneut im Ring erscheinen. 48.000 Euro legte er für einen Sohn von Harbour Watch aus einer von Holy Roman Emperor stammenden Schwester zu zwei Gr.-Siegern an.

Im Fokus standen wie stets die ersten Nachkommen von mehreren prominenten Nachwuchshengsten. Vier Fohlen kamen von Maxios in den Ring. Aus dem Kontingent des Tinnakill House ging ein Sohn der Marju-Stute Luna Rosa für 100.000 Euro an das Abbey Stud. 62.000 Euro kostete ein Stutfohlen aus der Summer Dream (Oasis Dream), das die Niarchos-Familie erwarb. Das Grove Stud sicherte sich einen über Joe Hernons Castletown Stud angebotenen Sohn der Secrets (Anabaa), er kostete 32.000 Euro. Ein Hengst aus der Ammerländerin Bernsteinküste (Bernstein) wechselte für 13.000 Euro den Besitzer.

Im Bereich der Hengste mit dem ersten Jahrgang wurden neben den erwähnten Nachkommen von Dawn Approach im sechsstelligen Bereich zudem Hengstfohlen von Camelot, Epaulette und Lethal Force zugeschlagen.  

Goffs November Foal Sale

Goffs November Foal Sale - Salestopper