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Dickes Plus in Keeneland

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 184 vom Freitag, 30.09.2011

Das Niveau der angebotenen Jährlinge war an den letzten Tagen wie stets bescheiden, der Markt ruhig, doch das tat der guten Stimmung der Verantwortlichen am vergangenen Samstag in  Keeneland keinen Abbruch. In allen relevanten Sparten wurden bei der September Yearling Sale, der größten Vollblutauktion der Welt, positive Zahlen geschrieben. Schon am achten der 13 Tage war der Gesamtumsatz von 2010 verbessert worden, insgesamt gab es beim Schnitt pro Zuschlag ein Plus von elf Prozent. Und dies ohne ein herausragendes Top-Lot, denn der erzielte Höchstpreis von 1,4 Millionen $ war im Vergleich zu den Vorjahren niedrig. Allerdings gab es eine erhebliche Nachfrage in Bezug auf Pferde im 500.000 $-Bereich. Erfreut wurde auch die von 26,5 % auf 20,5 % gesunkene Rückkaufrate zur Kenntnis genommen. 

Geholfen haben sicherlich die steuerlichen Vergünstigungen bei Pferdekäufen in den USA (siehe TT Nr. 183), zudem gehörten die Maktoums im Gegensatz zu mancher Auktion in Europa einmal mehr zu den größten Investoren.  John Ferguson war im Auftrag von  Scheich Mohammed bei 36 Jährlingen für insgesamt 8.870.000 $ der letzte Bieter, Shadwell ersteigerte 17 Pferde für 6.355.000 $. Interessant ist aber sicher, dass Scheich Mohammed nicht mehr an der Spitze angreift – die sieben teuersten Jährlinge der Auktion gingen an amerikanische Käufer. Zudem bleibt er seiner Politik treu und kauft ausschließlich Jährlinge, die von seinen eigenen Hengsten abstammen. Das war im Übrigen auch in Iffezheim der Fall. In Keeneland war man mit der Mammutveranstaltung in jedem Fall mehr als zufrieden.

Keeneland September Yearling Sale

 20112010
Angeboten36893895
Verkauft29212862
Umsatz223.487.800 $197.300.700 $
Schnitt76.511 $68.938 $
Jährlinge 500.000 $ plus4028

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