Der klare Favorit für das SPARDA 143. Deutsche Derby am 1. Juli in Hamburg-Horn steht bereits knapp drei Wochen vor dem Start fest. Mit einem souveränen Fünf-Längen-Sieg im Oppenheim-Union-Rennen, dem traditionell wichtigsten Derbytest am Sonntag in Köln, zementierte der von Andreas Wöhler in Gütersloh trainierte Novellist seine ohnehin schon bestehende Favoritenposition für das wichtigste Galopprennen des Jahres. Mit Eduardo Pedroza im Sattel deklassierte der Dreijährige aus der Zucht und im Besitz des Kölner Unternehmers Dr. Christoph Berglar auf der 2200-m-Distanz die Konkurrenz. Es war beim vierten Start der vierte Sieg für Novellist, der mit dem vierfachen deutschen Championjockey Pedroza auch in Hamburg an den Start gehen wird.
Doch auch die in Köln deutlich distanzierten Pferde werden im Derby noch einen Versuch machen, Novellist vom Thron zu stoßen. So äußerte Manfred Hofer, Trainer des Zweitplatzierten Munic Boy, dass sein Schützling selbstverständlich in Hamburg laufen würde, wobei wie in der "Union" der in England tätige Frederik Tylicki in den Sattel steigen wird. Auch mit den dahinter eingekommenen Girolamo und Mano Diao kann im Derby gerechnet werden.
Allerdings hat derzeit Andreas Wöhler die besten Karten. Der 50 Jahre alte amtierende Deutsche Meister seiner Berufssparte trainiert nicht nur Novellist, sondern mit Black Arrow, Sharivar und Russian Song noch drei andere Hengste, die im erweiterten Favoritenkreis für Hamburg stehen. Black Arrow im Besitz der Fußballprofis Claudio Pizarro und Tim Borowski musste Pfingstmontag in München eine überraschende Niederlage gegen den nicht mehr für das Derby engagierten Pakal hinnehmen, wird bei den Buchmachern aber unverändert als zweiter Favorit auf den Sieg im "Blauen Band" geführt. Sharivar, der dem Gestüt Ittlingen gehört, war in München Vierter, gilt aber als stark verbesserungsfähiges Pferd. Russian Song im Besitz des Rennstalles Darboven soll sich am kommenden Sonntag im swb Derby Trial in Bremen sein Hamburg-Ticket sichern. Er wird dort von Jozef Bojko geritten, dem Jockey des vorjährigen Derbysiegers Waldpark.
Aktuell sind für das SPARDA 143. Deutsche Derby, das eine Basisdotierung von 500.000 Euro aufweist, noch 38 Pferde engagiert.. Eine Nachnennungsmöglichkeit besteht noch am 27. Juni, dafür wären 50.000 Euro fällig.
Quelle und mehr Informationen: www.galopp-hamburg.de