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Combat (Refuse To Bend) Listensieger im Internationalen Superhandicap

Außenseitersieg durch Combat Zone mit Norman Richter im Internationalen Super-Handicap. www.galoppfoto.de - Marius Schwarz

Autor: 

Daniel Delius

Dass ein Handicap im Listenstatus steht, ist eine absolute Seltenheit. In Großbritannien gibt es so etwas, wenn auch nur in sehr überschaubarem Rahmen, auch in Frankreich. In Deutschland existiert dies nur ein einziges Mal, eben am vergangenen Sonntag in Hoppegarten. Nachdem Baden-Baden ein solches Super-Handicap nicht mehr durchführt, ist es das wertvollste Ausgleichsrennen des Jahres, steht mit seiner Dotierung von 80.000 € auch über hiesigen Gr. II-Rennen. Mit Combat Zone gewann ein Pferd, das vor Jahresfrist an gleicher Stelle Dritter war, in der Baden-Badener Version dann auf Rang fünf kam. Sein Besitzer, der Düsseldorfer Guido Schmidt, hat zu derartigen Prüfungen eine besondere Affinität und wurde dafür nun mit den Plätzen eins und drei belohnt. Es war der zwölfte Erfolg für Combat Zone, dessen Trainer, ein erfolgreicher Trüffelsucher auf "Horses in Training"-Sales, ihn im Oktober 2009 für 7.000 gns. bei Tattersalls ersteigerte. In England stand er im Besitz von Godolphin, John Ferguson hatte ihn 2007 bei Goffs für stolze 280.000 Euro erworben, auf der Insel blieb er jedoch sieglos. In Deutschland hat er eine echte Tellerwäscherkarriere hingelegt, hat sich aus kleinen Anfängen enorm steigern können. Der Sohn des unlängst eingegangenen Refuse to Bend (Sadler's Wells) stammt aus der sechsfachen Siegerin Zeiting, die in Frankreich und den USA drei Listenrennen für sich entscheiden konnte. Sie hat sechs Sieger auf der Bahn, neben Combat Zone auch noch die gruppeplatziert gelaufenen Bikini Babe (Montjeu) und Zut Alors (Pivotal). Zeiting ist Halbschwester der Prix du Bois (Gr. III)-Siegerin Dolled Up (Whipper).  

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