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Der Bremer Rennbahn droht das Aus

Nach dem heutigen Stand der Dinge gibt es 2012 keine Rennen mehr in Bremen. www.galoppfoto.de

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Pressemitteilung & Turf-Times Redaktion

Die Rennbahn in Bremen steht vor dem Aus. Das wurde heute im Rahmen eines Pressegespräches in der Surumubar auf der Rennbahn bekanntgegeben. Nach dem heutigen Stand der Dinge wird es 2013 keine Rennen mehr in der Vahr geben, weil der Senat der Stadt eine Unterstützung in Höhe von €150.000 für die Pflege der Anlagen abgelehnt hat.

Nachfolgend veröffentlichen wir die Pressemitteilung im Wortlaut, die vom Präsidenten George C. Muhle herausgegeben wurde: Seit 1857, also seit 155 Jahren, veranstaltet der Bremer Rennverein Galopprennen in Bremen und ist damit nicht nur einer der ältesten Rennvereine in Deutschland, sondern auch einer der ältesten Sportvereine in Bremen.
 
Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Galoppveranstaltungen durch großzügige Mäzene, wie Franz Schütte und Walther Jacobs ermöglicht. Ab 1990 mit Gründung der Bremer Rennbahn GmbH wurde die gesamte Bahn durch großzügige Investitionen von Bremen und privater Investoren komplett saniert, im Innenbereich ein Golfplatz erstellt und ein Hotel neu gebaut.  
 
Heute ist die Bremer Galopprennbahn in der Vahr einer der modernsten und gepflegtesten Anlagen in Deutschland und erfreut sich großer Beliebtheit bei durchschnittlich sechs Renntagen im Jahr besuchen insgesamt etwa 20.000 Besucher unsere Veranstaltungen. Golfplatz und Hotel werden intensiv genutzt und die gesamte Anlage bereichert damit das Leben im Stadtteil Neue Vahr.  
 
Nach der großzügigen Sanierung durch den Senat der großen Koalition aus CDU und SPD beschloss der nachfolgende Rot-Grüne Senat den Ausstieg aus der weiteren Finanzierung der Galopprennbahn, beendete ab Anfang 2009 die Tätigkeit der Bremer Rennbahn GmbH und übertrug die Organisation der Veranstaltungen zum 01.01.2010 wieder dem Bremer Rennverein. Als Ausgleich für die Beendigung der ursprünglich vertraglich vereinbarten Pflicht zur Pflege der Anlage durch Bremen und als Anschubsfinanzierung erhielt der Bremer Rennverein zu diesem Datum eine Zahlung von €1,4 Millionen.
 
Die Bremer Rennbahn GmbH hatte bis zur Aufgabe jährliche Verluste von €800.000 bis € 1.000.000. Uns ist es gelungen ab 2010 die Verluste über €625.000, €420.000 (2011) und etwa €350.000 (2012) kräftig zu reduzieren. Damit sind die oben erwähnten 1,4 Mio. zum Ende dieses Jahres verbraucht. Gleichzeitig mussten wir erleben, dass die wirtschaftliche Entwicklung des Galopprennsportes in Deutschland nicht positiv ist, wie von vielen erwartet, sondern insbesondere die Wette immer weniger Erträge bringt. Wir müssen daher feststellen, dass wir mit der Veranstaltung von Galopprennen (und andere Einnahmen haben wir nicht) die Kosten für die Pflege der gesamten Anlagen nicht erwirtschaften können.  
 
Dies haben wir bereits Ende 2011 dem Senat und unseren Mitgliedern und jetzt erneut dem Senator für Wirtschaft vorgestellt und diesen um Hilfe in Höhe der Pflegekosten von €150.000 pro Jahr gebeten.  
 
Mit Schreiben vom 26.09.2012 lehnte der Senat eine solche Unterstützung ab, so dass wir heute davon ausgehen müssen, dass wir ab 2013 in Bremen keine Galopprennen mehr veranstalten können, es sei denn aus anderen Quellen würde eine solche Unterstützung möglich. 

Quelle und weitere Infos: www.galoppbremen.de

Weitere Links zum Thema: http://www.radiobremen.de/sport/nachrichten/sportwirtschaftpferderennbahnaus100.html

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