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Blazing Speed schlägt die Favoriten

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 365 vom Donnerstag, 30.04.2015

Er gehört zwar nicht zu den vierbeinigen Glamour-Stars des Rennsports in Hong Kong, ist aber seit geraumer Zeit in der Spitze der dortigen Mitteldistanzpferde zu finden: Blazing Speed (Dylan Thomas) feierte am Sonntag seinen größten Erfolg, als er in Sha Tin den mit 20 Mio. HK-Dollar (ca. €2,374 Mio.) dotierten Audemars Piquet QEII Cup (Gr. I) über 2000 Meter gewinnen konnte. Mit Neil Callan im Sattel setzte er sich zur Quote von 150:10 mit zwei Längen Vorsprung auf den japanischen Gast Staphanos (Deep Impact) durch, der favorisierte Australier Criterion (Sebring) kam knapp zurück auf Rang drei vor der einheimischen Hoffnung Designs on Rome (Holy Roman Emperor).

Andreas Schütz‘ Crack Packing Llaregyb (Dylan Thomas) endete ebenfalls nur minimal zurück auf einem respektablen fünften Platz. Nichts zu bestellen hatten im zwölfköpfigen Feld hingegen Smoking Sun (Smart Strike) aus Frankreich und der englische Globetrotter Red Cadeaux (Cadeaux Genereux).

Blazing Speed hatte dreijährig zwei Rennen in England für Trainer James Fanshawe gewonnen. In Hong Kong holte er sich in der ersten Jahreshälfte 2014 für seinen Betreuer Tony Cruz zwei Listenrennen, war im November im Longines Jockey Club (Gr. II) erfolgreich. Das konnte der sechs Jahre alte Wallach bei mehreren weiteren Starts zunächst nicht bestätigen. Seine von Sadler’s Wells stammende Mutter ist eine Schwester der Danehill-Söhne Spartacus und Johan Cruyff, beide Gr.-Sieger und Deckhengste, Letzterer u.a. im Gestüt Isarland.

Jockey Stephane Pasquier, chancenlos auf Smoking Sun, gewann dafür im Rahmenprogramm auf dem einstigen britischen Gr. III-Sieger Dundonnell (First Defence) den über 1200 Meter führenden Sprint Cup um 3,875 Mio. HK-Dollar gegen Gold Fun (Le Vie die Colori). Beide Pferde werden von Richard Gibson trainiert, der mit ihnen Royal Ascot-Pläne hat. 

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