TurfTimes:
Ausgabe 856 vom Freitag, 07.03.2025
Unverändert in großer Form agieren die Nachkommen des Darley-Hengstes Too Darn Hot in Australien. Am vorvergangenen Wochenende gab es drei Gr.-Sieger seiner Söhne. Nach einigen nicht so aufregenden Leistungen meldete sich der von James Cummings trainierte Godolphin-Hengst Broadsiding (Too Darn Hot) unter Zac Lloyd in den Hobartville Stakes (Gr. II) über 1400 Meter erfolgreich zurück, er hat die Hälfte seiner zwölf Starts zu Siegen gestaltet.
Zeitgleich siegte in Caulfield Shanwa (Too Darn Hot), ein von Ciaron Maher betreuter drei Jahre alter Wallach in den Caufield Autumn Classic (Gr. II) über 1800 Meter. Blake Shinn saß im Sattel des Favoriten, der sechs Konkurrenten hinter sich ließ. Kurz danach setzte sich an gleicher Stelle der ebenfalls drei Jahre alte Tropicus (Too Darn Hot) aus dem Freedman-Stall in den Zeditave Stakes (Gr. III) nach 1200 Metern unter Mark Zahra durch.
Am vergangenen Samstag ging es weiter, da blieb der zwei Jahre alte Rivellino (Too Darn Hot) bei seinem dritten Start ungeschlagen, als er in Randwick die Skyline Stakes (Gr. II) für sich entscheiden konnte. Zuvor hatte er an gleicher Stelle mit der Inglis Millennium ein dem Namen gemäß hoch dotiertes Auktionsrennen für sich entschieden.
Too Darn Hot ist jetzt Vater von 14 Gr.-Siegern. Er steht dieses Jahr zu einer Decktaxe von 90.000 Pfund - hochgesetzt von 65.000 Pfund - im Dalham Hall Stud in Newmarket. Da die Nachfrage nach seinen Diensten dort enorm ist, shuttlet er trotz dort so herausragenden Bilanz aktuell nicht nach Australien.
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Yulongs Ausnahmestute Via Sistina (Fastnet Rock) war Mitte Februar in den Apollo Stakes (Gr. II) über 1400 Meter in Randwick/Australien etwas überraschend nur Dritte geworden, die Revanche folgte am Samstag prompt. Die Siebenjährige holte sich erneut in Randwick die Verry Elleegant Stakes (Gr. I) über die Meile. Unter James McDonald setzte sich die von Chris Waller trainierte Via Sistina gegen ihre damalige Bezwingerin Fangirl (Sebring) durch, Dritter wurde Lindermann (Lonhro), der in den Apollo Stakes Zweiter geworden war. Auch diese beiden werden von Waller trainiert.
Mit ihrem elften Sieg beim 22. Start steigerte die Yulong-Stute ihre Gewinnsumme auf rund 5,53 Millionen Euro, womit sich die 2,7 Millionen gns., die Yuesheng Zhang für sie 2023 bei Tattersalls angelegt hat, sogar schon gelohnt haben.
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Das Team Waller/McDonald war auch für den Sieg von Lady Shenandoah (Snitzel) verantwortlich, sie siegte in den drei Jahre alten Stuten vorbehaltenen Surround Stakes (Gr. I) über 1400 Meter. Die klare Favoritin schaffte ihren vierten Sieg, den zweiten auf Gr. I-Ebene.
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Zeitgleich wurden in Flemington die Australian Guineas (Gr. I) über 1600 Meter gelaufen, dort wurde mit einer Million A-Dollar (ca. €600.000) das höchste Preisgeld des Wochenendes in Australien ausgeschüttet. Mit dem in Neuseeland gezogenen Feroce (Super Seth) setzte sich ein Außenseiter durch, der für den bislang größten Erfolg seines jungen Trainers Dominic Sutton sorgte.
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Der vom Gestüt Park Wiedingen gezogene Quality Time (Amaron), inzwischen in Neuseeland beheimatet, belegte am Samstag in Matamata im Wairere Falls Classic, einem mit 350.000 NZ-Dollar dotierten Handicap über 1500 Meter ohne Blacktype-Status, Rang zwei. In der Saison 2024/2025 wartet er für Trainerin Kylie Hoskin noch auf einen Sieg. Der sieben Jahre alte Wallach steht im Besitz des Go Racing Cologne Syndicates.