Arqana: Viel für wenig Geld verkauft
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TurfTimes:
Ganz sicher hat es schon aufregendere Auktionen bei Arqana als die Vente Mixte am 8. Februar gegeben, es war an diesem Tag für viele Züchter doch so eine Art Ausverkauf. Das zeigte sich denn auch an der Verkaufsrate von knapp 81 Prozent. Von den 293 präsentierten Pferden wechselten 237 für 1.774.400 Euro den Besitzer, der Schnitt pro Zuschlag lag bei 7.487 Euro, etwa 3,7 Prozent unter dem vorjährigen Wert. Eine Standortbestimmung für den Markt ist diese Auktion so wenig wie die in der vergangenen Woche in Newmarket oder dieser Tage bei Goffs.
Der Höchstpreis von 83.000 Euro war am Montag gleich beim ersten Lot fällig – einem Dressurpferd! Es ging an einen anonymen Bieter. Bei den Vollblütern war es eine Mutterstute aus der Hindernispferdezucht, die mit 45.000 Euro das am besten verkaufte Pferd war. Sans Rien (Poliglote) ist zwölf Jahre alt und Mutter der Gr. III-Siegerin Si Sage (Sageburg), sie trägt vom führenden Hindernisvererber Martaline und ging für 45.000 Euro an den Agenten Paul Nataf. Die fünf Jahre alte, für Trainer Francois Rohaut listenplatziert gelaufene Plaisancerie (Astronomer Royal) erlöste 42.000 Euro und ging an die Agence Fips. Der teuerste Jährling war ein Sohn von Le Havre aus einer Monsun-Stute. Sylvain Vidal erwarb ihn für 38.000 Euro.
Aus deutscher Sicht gab es zahlreiche Käufe und Verkäufe. 24.000 Euro legte Wilhelm Feldmann für die drei Jahre alte Spanish Caresse (Rock of Gibraltar) an. Sie war letztes Jahr für Trainer Yan Durepaire mehrfach platziert gelaufen, eine Schwester ist Listensiegerin, die Mutter Schwester der Gr. I-Siegerin Juvenia (Trempolino) aus der Familie von Treve (Motivator). Im unteren Preisbereich ersteigerte Feldmann zudem eine vier Jahre alte Tochter des neuen Römerhofer Deckhengstes Thewayyouare (Kingmambo) und eine gleichaltrige Manduro-Tochter aus der Schlenderhaner Listensiegerin Servenya (Dashing Blade).
Holger Faust war mit einer HFTB Racing Agency wie immer in Deauville sehr rege. 14.000 Euro legte er im Auftrag von Christoph Holschbach für die junge Mutterstute Step With Joy (Kitten’s Joy) an, sie kam tragend von Makfi in den Ring, soll dieses Jahr von Kamsin gedeckt werden. 9.000 Euro kostete die von eben diesem Makfi stammende Runahead, eine Dreijährige, die vorerst für Christoph Holschbach eine Box bei Henk Grewe beziehen wird. Die Mutter ist vorletztes Jahr vom Gestüt Karlshof erworben worden. Drei weitere Zuschläge gab es für etwas weniger Geld, so für die von Kamsin tragende, einst von Christian von der Recke trainierte Headstight (Holy Roman Emperor), die zu Samum gehen wird. Eine Jährlingsstute von Sinndar ging für 6.000 Euro ebenfalls an Christoph Holschbach.
Panorama Bloodstock bekam bei er von So You Think tragenden Pepples Shuffle (Big Shuffle), tragend von So You Think, bei 15.000 Euro den Zuschlag, zudem bei einem Jählingshengst von Caradak. Das Gestüt Etzean ersteigerte für 12.000 Euro eine Stute aus eigener Zucht, die sechs Jahre alte, platziert gelaufene Tesia (Lord of England), die ziemlich sicher umgehend gedeckt werden wird.
Zu den Verkäufen aus deutschem Besitz zählte die von Authorized tragende Aloha Iwanaga (Samum), die für 11.000 Euro nach Irland ging. Dazu wurden mehrere Mutterstuten wie Ante Portas (American Post), Resaca (Touch Down) oder Vega's Darling (Dai Jin) abgegeben. Amadea (Lauro), angeboten von Paul Harley, ging für 3.500 Euro an den Écurie Normandie Pur-Sang von Simon Springer. Dieses Unternehmen erwarb neun durchweg preiswerte Stuten zu eine Durchschnittspreis von 3.056 Euro.