Vor einem Jahr siegte der von
Andreas Wöhler trainierte Wallach
Altano bei der ersten Hoppegartener Austragung des einzigen Extremsteher-Rennen mit Gruppe-Status in Deutschland. Er tat dies bei dieser Gelegenheit in der zweiten Stallfarbe des Gütersloher Quartiers. Offensichtlich läuft der mittlerweile 7jährige
Galileo-Sohn im Besitz der Tierärztin
Dr. Ingrid Hornig in der zweiten Stallfarbe besonders gut, denn auch am Sonntag verteidigte er seinen Hoppegartener Titel im
42. Oleander-Rennen (Gruppe III, 3200m, 55.000€) als vermeintlich schwächerer Kandidat des Wöhler-Duos in Hoppegarten.
Stalljockey
Eduardo Pedroza hatte sich für den 5jährigen
Earl of Tinsdal entschieden, der folgerichtig die Favoritenrolle im elfköpfigen Starterfeld inne hatte. Doch musste der einstige Derby-Zweite bei seinem ersten Auftritt über diese Distanz nach langer Führung in der Endphase zurückstecken und konnte in der Endabrechnung nur den 3. Platz erreichen. Ganz anders der lange an letzter Stelle bummelnde Altano, den
Jozef Bojko erst spät in der Zielgerade ganz an der Außenseite in die Partie warf. Im Ziel hatte er sich dennoch einen sicheren Vorsprung von einer dreiviertel Länge auf den erstaunlich stark laufenden
Supersonic Flight (Daniele Porcu) herausgearbeitet.
Im vergangenen Jahr konnte Altano nach einer Durststrecke in den Sommermonaten im Herbst noch weitere Glanzpunkte setzen, als er das Deutsche St. Leger gewann und bei der Titelverteidigung im italienischen St. Leger nur knapp scheiterte. In der schmalen Szene der deutschen „Galopper-Nurmis“ ist er eine Macht. Es dürfte zudem unter den deutschen Vollblütern nur wenige geben, die nach einem Auftakt der Laufbahn auf der Sandbahn sich in späteren Jahren zum vierfachen Gruppe-Sieger entwickelt haben.