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Stallparade 2010

Trainer Andreas Wöhler in Ravensberg. Foto: www.galoppfoto.deTrainer Andreas Wöhler in Ravensberg. Foto: www.galoppfoto.deZum ersten Mal Deutscher Meister, wenn auch "nur" in totem Rennen: Die Saison 2009 wird für Trainer Andreas Wöhler für immer in die Annalen eingehen. Der erste Sieger war mit Running Home zwar erst im April in Leipzig fällig, doch dann lief es bis zu dem Treffer von Brusco  im Dezember in Dortmund eigentlich wie am Schnürchen. Der Meistertitel war das Ergebnis eines hart arbeitenden Teams, das im In- und Ausland nicht nur Punkte erzielte, sondern auch große und wichtige Rennen gewann.

Für 2010 ist der Rennstall wieder gut gerüstet, hat durch Rolling Home  im Grand Prix von St. Moritz bereits einen lukrativen Treffer eingefahren. Die Struktur ist homogen: Bei den Vierjährigen und älteren stehen bewährte Black Type-Pferde, zudem steigerungsfähige Vierbeiner bereit, das Dreijährigen-Kontingent enthält zahlreiche klassische Hoffnungen bei Stuten und Hengsten. Und bei den Zweijährigen fühlt sich der Trainer in diesem Jahr besonders gut aufgestellt.

 

Stall Amboss

Carmarida, 3j. br. St., v. Black Sam Bellamy – Cachira

Einer Besitzergemeinschaft rund um einige Hufschmiede gehört diese Stute, deren Bruder Carmond (Kornado) für diesen Stall vor zwei Jahren das Slowakische Derby gewonnen hat. Die Schwester wird als Steherin mit deutlich stabilerem Charakter als Carmond eingestuft. Dieser war erst dreijährig startfertig, hat damals aber auf Anhieb gewonnen, was man natürlich auch bei Carmarida nicht ungern sehen würde. Sie könnte aber noch etwas Zeit benötigen.

 

Dr. Chr. Berglar

Govinda, 3j. dbr. H., v. Pulpit – Garden in the Rain

Govinda ist ein Kandidat für die Auktionsrennen über Mitteldistanzen. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deGovinda ist ein Kandidat für die Auktionsrennen über Mitteldistanzen. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deSo ganz sicher ist sich der Trainer noch nicht, wie dieser in den USA gezogene Hengst einzuordnen ist. Im August gewann er in Hannover als Favorit ein 1400-Meter-Rennen, doch musste man ihn danach wieder in Ruhe lassen. Er ist in zwei Auktionsrennen über Mitteldistanzen engagiert, als ganz großer Steher wird er kaum angesehen. Sein Vater ist ein A P Indy-Sohn, der selbst als Vererber schon großen Erfolg hat und zu einer Decktaxe von immerhin 60.000 $ in Kentucky steht.

2009: 1 Start, 1 Sieg, - Platz, 3.000 €, GAG: 75 kg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Navajo Storm, 2j. F. H., v. Monsun – Night Lagoon

Navajo Storm gefällt dem Trainer. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deNavajo Storm gefällt dem Trainer. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deEs ist das dritte Fohlen der “Winterkönigin” von 2003, alle drei waren auch in Ravensberg, „vom Typ her gefällt er mir am besten“, sagt der Trainer. Sein älterer Bruder Navajo Dancer (Montjeu) galt im letzten Frühjahr nach zwei Siegen sogar kurzfristig als Derbypferd, kam dann aber nicht so recht weiter und wurde später in der Saison nach Italien verkauft. Navajo Storm war im vergangenen Jahr auf der BBAG-Jährlingsauktion, wurde aber für 160.000 € zurückgekauft. Für das Münchener Auktionsrennen spät im November hat er eine Nennung bekommen, was schon unterstreicht, dass nicht allzu früh mit ihm zu rechnen ist. Er ist noch etwas „kuckig“, weswegen er im Training gelegentlich mit Scheuklappen ausgestattet wird.

 

P. Berglar und H. Faust

Diamond Rose, 2j. br. St., v. Samum – Diamond Eyes

Diamond Rose ist in zwei Auktionsrennen genannt. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deDiamond Rose ist in zwei Auktionsrennen genannt. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deDas sechste Fohlen der Diamond Eyes ist nicht die Größte, wirkt im Moment noch etwas unscheinbar. Doch es steckt viel Leben in ihr, sie hat gute Bewegungen ist korrekt, könnte möglicherweise dieses Jahr schon laufen. Bei der BBAG-Jährlingsauktion erreichte sie den Reservepreis von 30.000 € nicht, in zwei Auktionsrennen ist sie genannt worden. Die Mutter hat etwas unterschiedlich vererbt, aber der rechte Bruder Diamond Storm gilt bei Mario Hofer als besseres Pferd.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stall Bodega

Night Rock, 3j.br. H., v. Night Shift – Radhwa

Ein in diesem Stall noch relative unbeschriebenes Blatt ist der im Winter aus einem anderen Stall gekommene Night Shift-Sohn, der als Jährling in Baden-Baden für 30.000 € durch den Ring ging, noch nicht am Start war. Die Mutter hat zweijährig in Frankreich ein Listenrennen gewonnen, ist auch schon Siegermutter. „Vom Typ er ist er ein Meiler“, heißt es zu dem Hengst, der auch für ein dementsprechendes Auktionsrennen  in Hamburg gemeldet wurde.

 

Taleia, 2j. br. St., v. Dashing Blade – Tintina

Talaia - rechte Schwester der Gr. III-Siegers Tarlac. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deTalaia - rechte Schwester der Gr. III-Siegers Tarlac. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deDie rechte Schwester des Gr. III-Siegers Tarlac ist in den letzten Wochen regelrecht aufgewacht und arbeitet morgens gut mit. Sie stammt aus der Zucht des Gestüts Olympia, man hat durchaus Mumm auf sie. Davon zeugt auch die Nennung im Preis der Winterkönigin für die Anfang März geborene Stute.

 

Stall Dagobert

Beagle Boy, 3j. dbr. H., v. American Post – Heronetta

Etwas unscheinbar kommt Beagle Boy daher, doch sollte man sich davon nicht täuschen lassen. Er ist ein kerniges Pferd, das laufen kann, was er schon in seiner ersten Saison bewiesen hat. Beim Debut in Dortmund nur von Elle Shadow geschlagen, gewann er beim Herbst-Meeting in Baden-Baden auf weicher Bahn völlig souverän über 1500 Meter. Der Weg in bessere Rennen ist also vorgezeichnet, wobei man in ihm nicht den größten Steher sieht. Das unterstreichen Engagements im Busch-Memorial und im Mehl-Mülhens-Rennen.

2009: 2 Starts, 1 Sieg, 1 Platz, 5.900 €, GAG: 78 kg

 

Stall D’Angelo

Toughness Danon, 4j. dbr. H., v. Tiger Hill – Templerin

Toughness Danon - der Derbydritte soll in der Grand Prix-Klasse weiter mitmischen. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deToughness Danon - der Derbydritte soll in der Grand Prix-Klasse weiter mitmischen. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deWer vor Jahresfrist prophezeit hätte, dass dieser alles andere als einfache Hengst die Saison als Gruppe-Sieger und Derby-Dritter abschließt, der wäre wohl verlacht worden. „Ein sehr gutes Pferd“, war damals die Meinung des Trainers, „wenn er vom Kopf her klar bleibt.“ Ein sehr gutes Pferd ist er in der Tat. Nach drei zweiten Plätzen, u.a. als Zweiter zu Suestado in einem Listenrennen in Hannover, ging er als noch siegloses Pferd ins Derby, in dem er sich als Dritter hervorragend aus der Affäre zog. Er verschaffte dann Jozef Bojko dessen ersten Gruppe-Sieg, als er das Fürstenberg-Rennen gewann. Der letzte Start im Preis von Europa endete dann aber mit einem ziemlichen Debakel, als er schlecht absprang und Letzter wurde. „Beim Abschlussgalopp für Hannover ist er regelrecht stehengeblieben“, berichtet Wöhler, „dann haben wir ihm im letzten Galopp vor dem Derby gleich drei Begleitpferde gegeben, das hat geklappt. Er muss halt vom Kopf her in die richtige Richtung kommen.“ Zu diesem Zweck weilte er einige Zeit in Fährhof, wo er nach der Monty Roberts-Methode behandelt wurde. Der Trainer hatte sogar angeregt, ihn im Winter zu kastrieren, doch wurde das von Besitzerseite abgelehnt. Zweifellos wird er dieses Jahr in der heimischen Grand-Prix-Klasse mitmischen.

2009: 6 Starts, 1 Sieg, 4 Plätze, 96.800 €, GAG: 96 kg

 

 

 

 

Angel Danon, 3j. H., v. Dubai Destination – Feathers Flying

Angel Danon ist noch in der Entwicklung. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deAngel Danon ist noch in der Entwicklung. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deMit dem in Irland gezogenen Hengst kann zumindest in den nächsten Wochen noch nicht gerechnet werden. Es ist ein starkes Pferd, das immer noch in der Entwicklung ist und erst einmal Konturen gewinnen muss, bevor er an den Start kommen kann. Er benötigt ganz einfach Zeit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Neapel, 3j. F. St., v. Beat Hollow – Niala

Der Erstling einer mehrfach listenplatziert gelaufenen Monsun-Tochter kommt derzeit noch etwas unscheinbar daher. Neapel wird als Pferd für die zweite Jahreshälfte vorgestellt und wird nicht die früheste Saisonstarterin sein. Sie ist der Erstling einer mehrfach listenplatziert gelaufenen Monsun-Tochter.

 

Favorfoot Danon, 3j. F. St., v. Footstepsinthesand – Viburnum

Farefoot Danon trainiert erst seit kurzem in Ravensberg. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deFarefoot Danon trainiert erst seit kurzem in Ravensberg. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deDiese Stute aus dem ersten Jahrgang ihres in den 2000 Guineas in Newmarket erfolgreichen Vaters stand zunächst in einem anderen Quartier und ist nach einer Gestütspause erst seit kurzem wieder im Training. Prognosen fallen deshalb derzeit noch schwer.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mon General, 2j. F. H., v. Lomitas – Monbijou

Mon General sticht raus. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deMon General sticht raus. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deDieser bemerkenswerte Fuchshengst ist eindeutig einer der Favoriten im Zweijährigen-Lot, wird nicht von ungefähr in der Arbeit von Eddie Pedroza geritten. 28.000 € kostete er bei der BBAG, das sollte er jeden Tag wert sein. Er ist rechter Bruder der Oaks d’Italia (Gr. I)-Siegerin Meridiana, mit Margarita war eine weitere rechte Schwester hier im Stall. Mon General gilt als absolutes Bewegungstalent, ist bereits weit entwickelt und wird schon für dieses Jahr als potenzieller Starter angesehen. Nennungen in diversen Auktionsrennen und im „Winterfavoriten“ unterstreichen das.

 

  

 

 

 

 

 

 

 

N.N., 2j. br. H., v. Johannesburg – Broad and High 

N.N. v. Johannesburg - wird bald einen richtigen Namen brauchen ... Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deN.N. v. Johannesburg - wird bald einen richtigen Namen brauchen ... Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deAuf der Arqana-Auktion in Deauville wechselte dieser Hengst aus dem Angebot des Haras d’Etreham über die BBA Germany für 35.000 € in jetzigen Besitz. Sein Vater hat einst den Breeders‘ Cup Juvenile gewonnen und eine Reihe erstklassiger Zweijähriger gebracht, mütterlicherseits ist es ein rein amerikanisches Pedigree. Nicht nur deshalb sollte der Hengst früh zur Hand sein, der kernige, praktisch gemachte Typ hat auch morgens schon genug verraten. „Er könnte einer der ersten zweijährigen Starter sein“, heißt es.  Die Mutter war immerhin listenplatziert und hat in Frankreich zwei dort listenplatziert gelaufene Pferde gebracht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 N.N., 2j. br. H., v. Oasis Dream – House in Wood 

N.N. v. Oasis Dream - auch einer für die Zweijährigen-Rennen. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deN.N. v. Oasis Dream - auch einer für die Zweijährigen-Rennen. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deIn Deauville wurde der Sohn des Spitzenvererbers Oasis Dream gekauft, für 100.000 € war er kein preiswertes Pferd. Allerdings ist er auch ein Bruder der in den USA auf Gr. I-Ebene erfolgreichen Alexander Tango (Danehill Dancer), die von Woodman stammende Mutter ist Schwester der Black Type-Sieger Housamix (Linamix) und Housa Dancer (Fabulous Dancer). Als ihr Sohn nach Ravensberg kam, war er ziemlich ängstlich. Das hat sich gelegt, er ist frecher und selbstbewusster geworden, bewegt sich auch sehr gut. Er könnte schon etwas für dieses Jahr sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

N.N., 2j. br. St., v. Hurricane Run – Overlook

N.N. v. Hurricane Run - das wird spannend. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deN.N. v. Hurricane Run - das wird spannend. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deAls diese Stute nach Ravensberg kam, war sie doch recht klein, aber sie hat sich entwickelt und ausgelegt. Sie macht einen aufgeweckten Eindruck, ist morgens eifrig bei der Sache, könnte früh zur Hand sein und wird als „quietschiges“ Pferd bezeichnet. Wie mehrere ihrer Altersgefährten ist sie in Deauville gekauft worden, wo sie 50.000 € kostete. Sie repräsentiert den ersten Jahrgang ihres Vaters, ist auch Erstling ihrer von Generous stammenden Mutter, die platziert gelaufen ist, Halbschwester von vier Black Type-Siegern ist, u.a. Passing Glance (Polar Falcon), der das Oettingen-Rennen (Gr. II) gewonnen hat. Für die „Winterkönigin“ wurde sie vorsorglich einmal eingeschrieben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

N.N., 2j. Sch. H., v. Sakhee – Miss Universe

N.N. v. Sakhee - ein Hingucker schon jetzt. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deN.N. v. Sakhee - ein Hingucker schon jetzt. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deBei 110.000 € verließ dieser Schimmel letzten Sommer unverkauft das Auktionsrund in Deauville, im Nachverkauf wechselte er dann in den jetzigen Besitz. Gezogen ist er hervorragend, sein Bruder Donativum (Cadeaux Genereux) hat 2008 den Breeders‘ Cup Juvenile Turf gewonnen. Der noch namenlose Sakhee-Sohn sollte nicht aus der Art geschlagen sein. Er wirkt elegant, ist ein richtiger „Hingucker“ und hat nicht umsonst eine Nennung für den Preis des Winterfavoriten erhalten.

 

Danoks Co Ltd

Danon Perth, 5j. br. H. v. Lonrho – Lady Marion

Danon Perth - exotischer Neuzugang aus Japan: Foto (17.03.10) www.galoppfoto.deDanon Perth - exotischer Neuzugang aus Japan. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deIn die Abteilung “Exotik” gehört dieser Hengst, der einem Mitbesitzer des Stalles D’Angelo gehört und bisher in Japan im Training war. Dort ist der in Australien gezogene Braune in besseren Rennen am Start gewesen, aber sieglos geblieben, weswegen er natürlich günstig unterzubringen ist. Was er wirklich kann, weiß man im Moment so recht noch nicht, da er erst kurz im Ostwestfalen ist. Im Moment ist er das große Fragezeichen des Stalles.

 

Rennstall Darboven

Mi Rubina, 3j. br. St., v. Rock of Gibraltar – Mi Anna

„Sie hätte Ende letzten Jahres schon laufen können, doch wollte ich sie auf dem schweren Boden dann doch nicht an den Start bringen“, sagt der Trainer zu dieser nicht sehr großen, aber kompakten und muskulösen Stute. Sie ist das letzte weibliche Fohlen ihrer Mutter und Halbschwester zu Mi Emma, auf deren Spuren sie in den 1000 Guineas wandeln soll. „Die Zeit bis dahin ist aber schon etwas knapp“, so Wöhler, der Mi Rubina deshalb früh aufbieten wird. Sie kann galoppieren und gehört ohne Frage zu besseren dreijährigen Stuten im Stall.

 

Russian Tango, 3j. F. H., v. Tertullian – Russian Samba

Wenn der Stalljockey in der Morgenarbeit einen dreijährigen Hengst reitet, dann muss es sich bei diesem um einen Hoffnungsträger handeln. Russian Tango, ein muskulöser, attraktiver Fuchs, ist ein solcher, was schon seine Nennungen unterstreichen. Vom Busch-Memorial bis zum Derby ist er in allen wichtigen Rennen gemeldet, wobei es natürlich die Frage nach dem Stehvermögen zu beantworten gilt. Als Tertullian-Sohn ist er nicht zwingend ein Steher, die Mutter, die von dem gerade eingegangenen Laroche stammt, hat jedoch auf Distanzen bis zu 2400 Meter gewonnen. Russian Tango war bisher einmal am Start, im Oktober scheiterte er in Köln nur an Neatico und Nordfalke, was schon eine handfeste Form war. Zuvor hatten Schienbeine einen Einsatz verhindert. Man darf auf ihn gespannt sein.   

2009: 1 Start, - Sieg, 1 Platz, 500 €

 

Mi Senor, 2j, br. H., v. Azamour – Mi Anna

Mi Senor - "ein Klotz mit Charakter".  Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deMi Senor - "ein Klotz mit Charakter". Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deNoch nicht lange ist der letzte Nachkomme der Mi Anna im Stall, doch wurde er wie alle seine Zuchtgefährten bereits daheim angeritten. „Die Produkte der Mutter schlagen immer nach dem Vater“, sagt der Trainer. So ist Mi Senor ein richtiger Klotz, ihm wird ein „Super-Charakter“  bescheinigt. Ob er im Herbst einmal heraus zu bringen ist, kann man im Moment kaum schon sagen, auf Dauer erwartet man natürlich schon etwas von ihm.

 

Gestüt Etzean

Night Fashion, 3j. Dbsch. St., v. Sholokhov – Night Woman

Night Fashion - rechte Schwester der Diana-Sieger Night Magic. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deNight Fashion - rechte Schwester der Diana-Sieger Night Magic. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deDie rechte Schwester der Preis der Diana (Gr. I)-Siegerin Night Magic, drittes Fohlen ihrer von Monsun stammenden Mutter, trägt natürlich besondere Hoffnungen und soll sich möglichst für die eigene Zucht qualifizieren. Das sollte kein Thema für die feine, hochbeinige Stute sein, die natürlich in der Diana engagiert ist. Ganz früh wird sie dieses vielleicht noch nicht an den Start kommen, sie kann aber laufen und gehört zu den Favoritinnen im Lot.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ticana, 3j. F St., v. Sholokhov – Triclaria

Ticanas  Diana-Nennung wurde aufrechterhalten. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deTicanas Diana-Nennung wurde aufrechterhalten. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deVergangene Saison war sie einfach zu massig, als dass man sie hätte herausbringen können. Inzwischen hat sie sich viel besser formiert, ist aber vermutlich eher etwas für die zweite Jahreshälfte. Trotzdem hat man die Nennung im Preis der Diana aufrecht erhalten. Ihr rechter Bruder Timos ist Listensieger in Frankreich, mit Tareno (Saddler’s Hall) und Ticinella (Hernando) hat sie weitere sehr gute Halbgeschwister. 

 

 

 

 

 

Fulminante, 2j. br. St., v. Dashing Blade – Fitness

Noch nicht allzu lange ist diese elegante, schöne Stute im Rennstall. Sie hat sich aber schnell eingelebt, die Nennung für den Preis der Winterkönigin beweist eine gewisse Erwartungshaltung. Als Anfang Mai geborenes Pferd ist sie aber bestimmt nicht früh zur Hand. Sie ist Erstling ihrer Mutter, einer von Monsun stammenden fünffachen Siegerin, die listenplatziert gelaufen ist.

 

Stiftung Gestüt Fährhof

Win for Sure, 5j. br. W., v. Stravinsky – Win for us

Win for Sure soll wieder auf Tournee gehenWin for Sure soll wieder auf Tournee gehenEs gab in den letzten Wochen großes Kaufinteresse von Besitzern und Trainer aus dem Ausland an dem Wallach, doch scheiterte es letztlich an den Preisvorstellungen. Und so hat man sich entschlossen, Win for Sure zu behalten, denn ihm wird trotz des anspruchsvollen GAGs noch etwas zugetraut. Nachdem er dreijährig nur zweimal am Start war, dann längere Zeit aussetzen musste, war 2009 die erste komplette Saison für ihn. Er startete mit zwei Ausgleich II-Siegen in Hannover und München, musste dann in einem Ausgleich I in Hoppegarten seine erste Niederlage hinnehmen. Seine Siegesserie nahm er aber umgehend wieder auf, gewann in Hamburg ein stark besetztes Handicap gegen Freminius, dann ein Altersgewichtsrennen in Deauville und schließlich ein Listenrennen in Mailand. Seine beste Saisonleistung zeigte er dann zum Jahresabschluss, als er in Mailand im Premio Vittorio di Capua nur an Godolphins Gladiatorus scheiterte, Sieger im letzten Jahr auch im Dubai Duty Free (Gr. I), in Bestform auf der Meile sicher eines der besten Pferde der Welt.

„Er wird wieder auf Tournee gehen“, heißt es zu Win for Sure, dessen Aktionsradius zwischen 1600 und 2000 Meter liegt. Im In- und Ausland gibt es eine Fülle von Möglichkeiten und die letzte Leistung hat gezeigt, dass er international auf höchster Ebene mitmischen kann. Der Stravinsky-Sohn sieht hervorragend aus, sollte wieder zu den Leistungsträgern des Stalles gehören.  

2009: 7 Starts, 5 Siege, 2 Plätze, 122.500 €, GAG: 95 kg

 

 

 

Cassaias, 4j. F. W., v. Lomitas – Castilla

Cassaias 2009 (Stiftung Gestüt Fährhof). Foto: www.galoppfoto.deCassaias 2009 (Stiftung Gestüt Fährhof). Foto: www.galoppfoto.deVor einem Jahr war Cassaias auf jeder „Short List“ in Richtung Deutsches Derby. Er hatte beim Debut in Hoppegarten gewonnen, war dann in Hannover nur von Sordino geschlagen und zog sich auch als Vierter im Bremer Derby-Trial ordentlich aus der Affäre. Das ging aber alles vielleicht doch etwas zu schnell, er musste aussetzen, was gleich mit der Kastration verbunden wurde. „Das hat ihn aber ordentlich zusammengewürfelt“, bilanziert der Trainer diese Maßnahme. Trotzdem ist Cassaias gefestigter geworden, steht zu neuen Taten bereit und sollte nachholen können. Dass er Potenzial hat, das hat er schon bewiesen, in Altersgewichtsrennen kann er relativ weit unten anfangen.

2009: 3 Starts, 1 Sieg, 1 Platz, 5.400 €, GAG: 87,5 kg

 

 

 

Quamun, 4j. F. H., v. Monsun – Quebrada

In den einschlägigen Wettmärkten für das Deutsche Derby nahm er im Frühjahr 2009 Spitzenplätze ein. Insbesondere nach seinem imponierenden Debutsieg im April in Hannover. Doch danach gab es einen gesundheitlichen Rückschlag, das Derby konnte abgehakt werden und auch das Comeback geriet etwas holperig. Einen Start auf Listenebene in Frankreich hätte man ihm bei fester Bahn besser erspart, er gewann dann noch im Herbst ein kleines Rennen in Krefeld. Er war insgesamt noch zu babyhaft und es ist keine Frage, dass man ihm mehr zutraut. Über die Handicaps soll er aufgebaut werden, „auch wenn es scheinbar keine Ausgleiche II mehr gibt“, hat der Trainer beim Blick in die Ausschreibungen festgestellt.

2009: 5 Starts, 2 Siege, 2 Plätze, 9.200 €, GAG: 77,5 kg

 

Querari, 4j. dbr. H., v. Oasis Dream – Quetena

In den Zeiten von Trainer Johannes Kuhr in Ravensberg stand der Crack des Stalles im alten Rennstall immer vorne rechts, in der Box in der Ecke. Dieses ist beibehalten worden, aktuell ist Querari nicht ganz zu Unrecht der Bewohner dieser Box. Seine intensive Dreijährigen-Kampagne war ohne Fehl und Tadel, er steht zu neuen Taten bereit und hat folgerichtig in der Hessen-Meile (Gr. III) Mitte April in Frankfurt eine Nennung erhalten. Kaufinteressenten wurde abschlägig beschieden, denn man will sich in Fährhof jede Option offenhalten. Auch, ihn möglicherweise als Deckhengst aufzustellen, denn es stimmt bei ihm auch die Abstammung.

Mit einem unglücklichen sechsten Platz startete er im Busch-Memorial in die Saison. Er gewann dann eine kleinere Prüfung in Köln, startete in Hamburg als respektabler Sechster in die Serie der Sommer-Meilenrennen. Zweiter war er in der Hessen-Meile auf zu weicher Bahn, Zweiter auch in der Henkel-Trophy, gewann dann in Baden-Baden den Preis von Schlenderhan (LR) und zum Abschluss der Saison den Euro-Cup (Gr. III) in Frankfurt über 2000 Meter. Dabei bewies er, dass sein Radius bis zu dieser Distanz geht. Anzumerken ist, dass die Starts im Sommer relativ kurz hintereinander waren, was seine Härte unterstreicht, und er im Gewicht gegen die älteren Pferde nicht immer günstig im Rennen stand. Querari, der sich körperlich noch einmal weiterentwickelt hat, gehört zur Spitze der deutschen Mitteldistanzpferde.

 2009: 7 Starts, 3 Siege, 2 Plätze, 67.500 €, GAG: 95 kg 

 

Wenchita, 4j. br. St., v. Big Shuffle – Win for us

Wenchita hat sicher noch nicht alles gezeigt. Foto (17.03.10) www.galoppfoto.deWenchita hat sicher noch nicht alles gezeigt. Foto (17.03.10) www.galoppfoto.deEs ist sicher ungewöhnlich, das eine Big Shuffle-Stute vierjährig erst zweimal am Start war, doch ist das durch die Ausmaße von Wenchita zu erklären. Sie ist riesengroß, ein sehr spätes Pferd, wie ihr Bruder auch. Letztes Frühjahr hat sie in Hannover zweimal Geld verdient, ist dann aber noch einmal nach Hause geschickt worden. Sie ist sicher nicht ohne Grund noch einmal in den Rennstall entsandt worden, zumal sie die bislang einzige Stute aus ihrer Mutter ist. Der von Königstiger stammende zwei Jahre alte Bruder brachte letzten Sommer in Baden-Baden 150.000 €.

2009: 2 Starts, - Sieg, 1 Platz, 1.500 €

 

 

Dakara, 3j. br. St., v. Dansili – Divisa

Eine Dansili-Tochter aus einer Gruppe-Siegerin schaut man sich schon genauer an und auf Dauer sollte Dakara auch für bessere Aufgaben möglich sein. „Sie ist aber nichts für das Frühjahr“, heißt es zu ihr, „die Mutter kam ja auch erst im Sommer ins Rollen.“ Im Juni absolvierte einst Divisa – erfolgreich – ihren ersten Start, so lange muss man wohl auch auf diesen femininen Typ warten. Nichtsdestotrotz hat Dakara ein Engagement für den Preis der Diana bekommen.

 

La Herradura, 3j. F. St., v. Hernando – La Salina

La Heradura - eine Kandidatin für weite Wege. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deLa Heradura - eine Kandidatin für weite Wege. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deSie stammt von dem Niniski-Sohn Hernando, womit man eine ähnliche Kombination wie bei Lomitas versucht hat, denn auch er ist ein Niniski-Sohn. Die Mutter La Salina ist eine Schwester des großen Fährhofers. Ihr Erstling war die talentierte, aber früh verunglückte La Dawa. Ihre jüngere Schwester war nicht ganz so schnell zur Hand, hat sich aber jetzt sehr gut gemacht und sollte bald an den Start kommen. Weite Wege werden ihr Ding sein, sie ist auch noch im Preis der Diana engagiert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Huacut, 3j. br. H., v. Tale of the Cat – Humaita

Huacat hat eine erstklassige Abstammung. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deHuacat hat eine erstklassige Abstammung. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deAuf eine erstklassige Abstammung kann dieser großrahmige Hengst verweisen. Sein Vater gehört in den USA zu den führenden Vererbern, die Mutter hat dort in Fährhofer Farben ein Gr. III- und ein Listenrennen gewonnen. Sie ist dort dann auch gedeckt worden, Huacut ist ihr Erstling, der aber im Moment als etwas starker Typ noch etwas Zeit benötigt. Trotzdem zählt er zu den Favoriten im Dreijährigen-Lot, was Nennungen im Bavarian Classic und im Derby unterstreichen.   

 

 

 

 

Quilali, 3j. br. H., v. Monsun – Quilanga

„Das ist ein sehr gutes Pferd“, wird Quilali vorgestellt, mit der Einschränkung: „Aber…“, denn vor einigen Wochen musste ihm ein Chip herausoperiert werden, was zunächst einmal mit einer Pause verbunden ist. Zwei Wochen stehen, zwei Wochen führen, dann erst geht es erst wieder unter den Sattel. Die Vorbereitung Richtung Derby ist also nachhaltig gestört, „auch wenn uns die Fußball-Weltmeisterschaft zwei Wochen geschenkt hat“, verweist der Trainer auf den in diesem Jahr späteren Austragungstermin. Eine Nennung für das Union-Rennen wurde auch abgegeben, doch ist das natürlich Spekulation. Einmal war Quilali, Erstling ihrer u.a. im Prix de Psyche (Gr. III) erfolgreichen Mutter, zweijährig am Start, war in Frankfurt Zweiter, u.a. vor dem späteren „Winterfavoriten“ Glad Tiger. Sollte er sich von seiner Operation schnell erholen, gehört er zweifellos zu den Derbypferden im Stall. 

2009: 1 Start, - Sieg, 1 Platz, 1.200 €

 

Singuna, 3j. br. St., v. Black Sam Bellamy – Siberienne

Ihre Halbschwester Sarabia (One Cool Cat) hat vergangenes Jahr für diesen Stall ein Listenrennen in Düsseldorf gewonnen. Singuna ist aber vom Phlegma ein ganz anderes Pferd, ruhiger, ausgeglichener, irgendwie stabiler als die gewiss nicht schlechte Schwester, die nur gezielt eingesetzt werden konnte.  Letzten Oktober war sie einmal draußen und hielt sich als Dritte in Frankfurt nicht schlecht. Im Diana-Trial und im Preis der Diana ist sie genannt.

 2009: 1 Start, - Sieg, 1 Platz, 600 €

 

La Salvita, 2j. F. St., v. Big Shuffle – La Hermana

La Salvita ist für die "Winterkönigin" genannt. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deLa Salvita ist für die "Winterkönigin" genannt. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deEs ist die derzeit einzige Zweijährige im Stall, die im Besitz der Stiftung Gestüt Fährhof ist. Weit mehr als ein Dutzend andere sollen folgen, sind derzeit noch im Pre-Training im Gestüt. Sie ist das dritte Fohlen ihrer im Preis der Diana viertplatzierten Mutter, sollte schon etwas für dieses Jahr sein. Die drahtige Fuchsstute ist für die „Winterkönigin“ eingeschrieben worden.

 

Stall Florida

Samardal, 3j. br. H., v. Shamardal – Samando

Samardal aus dem ersten Jahrgangs seines so erfolgreich gestarteten Vaters Sharmadal. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deSamardal aus dem ersten Jahrgangs seines so erfolgreich gestarteten Vaters Sharmadal. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deGezogen ist dieser Sohn aus dem ersten Jahrgang des so hervorragend eingeschlagenen Shamardal auch mütterlicherseits sehr gut. Er ist der Erstling der Prix de Royallieu (Gr. II)-Siegerin Samando. Sie hat auch den Prix Exbury (Gr. III) an, war Vierte in den E P Taylor Stakes (Gr. I). Samardal hat die französische Inländergeltung, weswegen man ihn gelegentlich wohl auch außer Landes sehen wird. Der mit einem typischen Shamardal-Kopf ausgestattete Hengst wirkt aber im Moment noch etwas babyhaft, wird nicht zu den ersten Startern im Frühjahr gehören.

 

Gestüt Graditz

Sundream, 2j. br. H., v. Lomitas – Salista

Sundream wird immer selbstbewußter. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deSundream wird immer selbstbewußter. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deNoch nicht lange ist dieser Hengst im Stall, er kam aus dem Gestüt, wo er auch eingeritten wurde. Deshalb fällt ein Urteil noch schwer, anfangs war er etwas ängstlich, das hat sich aber gelegt. Er macht alles mit, was von ihm verlangt wird. Im „Winterfavoriten“ ist er genannt, das geschah jedoch noch unter Ägide seines ehemaligen Trainers. Ihre Geschwister vertraten doch ziemlich unterschiedliches Können, dieser Hengst sollte das Gros von ihnen übertreffen können.

 

Green Forest Stable

Rolling Home, 6j. br. H., v. Dashing Blade – Roma Libera

Rolling Home in St.MoritzRolling Home in St.MoritzFür den ersten großen Treffer der Saison für den Trainer sorgte der inzwischen in Familienfarben antretende Hengst, dessen Karriere bislang von vielen Stopps geprägt war. Zwei- bis vierjährig konnte er jeweils nur zwei Starts pro Saison absolvieren, erst im letzten Jahr gab es keine Probleme. Er startete erfolgreich in einem kleinen Altersgewichtsrennen in München, gewann im Sommer in Frankfurt und im Herbst in Baden-Baden bessere Handicaps über die Meile. Verkaufsüberlegungen, ob als Deckhengst in die Warmblutzucht oder Richtung England konnten aus mancherlei Gründen nicht umgesetzt werden, deshalb blieb er für eigene Interessen im Stall und wurde für St. Moritz vorbereitet. Nach einem ersten erfolgreichen Versuch auf Schnee über die Meile gewann er den in diesem Jahr stark besetzten Grand Prix Start-Ziel nach einem bestens getimeten Ritt von Eddie Pedroza, sorgte für einen dementsprechenden Zahltag. Es war das erste Mal, dass Rolling Home oberhalb von 1600 Metern antrat, umso höher war die Leistung zu bewerten. Der anschließende Versuch in Paris auf Listenebene in Saint-Cloud musste nach Bügelverlust, verpatztem Start und somit unglücklichem Rennverlauf als misslungen abgehakt werden. Rolling Home wird jetzt erst einmal eine Pause bekommen und vor dem Sommer kaum laufen.

2009: 7 Starts, 3 Siege, 2 Plätze, 22.200 €, GAG: 85 (Gras u. Sand)  

 

Amuse Bouche, 3j. dbr. W., v. Royal Dragon – Alyeska

Amuse Bouche (l.) mit Ostdogin. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deAmuse Bouche (l.) mit Ostdogin. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deSein älterer Bruder Amuse Gueule hat in den Farben des Rennstalles Gestüt Hachtsee gerade in Cagnes-sur-mer auf langen Distanzen zwei Rennen gewonnen, doch hat es etwas gedauert, bis bei diesem der Knoten aufgegangen ist. Das steht auch bei Amuse Bouche zu befürchten, der zwar gut genug galoppiert, aber als spätes Pferd angesehen wird.

 

Rennstall Gestüt Hachtsee

Amazing Beauty, 3j. F. St., v. Bahamian Bounty – Amidala

Amazing Beauty hat Talent für kürzere Wege. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deAmazing Beauty hat Talent für kürzere Wege. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deDie Tochter einer vierfachen Siegerin stammt von einem Flieger ab, so könnten auf Dauer kurze Wege ihr Ding sein. Einmal war sie im vergangenen Jahr am Start, gab in Hannover dabei als Vierte eine für ihre Umgebung enttäuschende Vorstellung. Allerdings traf sie dort auch auf starke Konkurrenz. Probleme mit den Atemwegen sind ausgestanden, sie sollte nicht mehr lange auf sich warten lassen.

2009: 1 Start, - Sieg, - Platz, 300 € 

 

 

 

 

Ostdogin, 3j. br. St., v. Doyen – Ost Tycoon

Nicht unerwartet war diese Stute von enormen Ausmaßen noch nicht am Start. Sie stand ständig in der Entwicklung, ist auch jetzt noch etwas zurück. Ihre Galoppade ist allerdings tadellos, immerhin ist sie eine Schwester von Omikron (Germany) und Ostland (Lando). Zwei Auktionsrennen über weite Wege könnten auf ihrem Fahrplan stehen.

 

Stall Helena

Mandura, 3j. St., v. Danehill Dancer – Mandellicht

Mandura - die kleine Schwester des berühmten Manduro. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deMandura - die kleine Schwester des berühmten Manduro. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deDie Schwester des Welt-Champions Manduro (Monsun) ist mit diesem natürlich nicht zu vergleichen, doch ist sie für ihren Besitzer das letzte selbst gezogene Produkt ihrer im Dezember 2007 für drei Millionen Guineas an Darley verkauften Mutter. So ist es das vorrangige Ziel, sich mit entsprechenden Leistungen für die Zucht zu qualifizieren. „Bisher stand sie sich selbst immer etwas im Wege, aber sie wird schon Rennen gewinnen.“  Das hat sie schon zweijährig angedeutet, als sie in kopfstarken Feldern in München und Hannover jeweils vordere Plätze belegte.

2009: 2 Starts,  – Sieg,  1 Platz, 900 €

 

 

Win for Gold, 3j. F. H., v. Shamardal – Win for us

Über die BBAG-Auktion ist dieser vom Fährhof gezogene Hengst in den heutigen Besitz gekommen, war zunächst in einem anderen Quartier stationiert. Er hat, wie mancher Nachkomme von Shamardal, keine ganz korrekte Vorderstellung, was aber kein Nachteil muss. Trotzdem heißt es zunächst einmal abwarten, denn wie alle Fohlen der Win for us ist er ein spätes Semester. Im Derby und in diversen Auktionsrennen ist er jedoch noch stehen geblieben, eine gewisse Meinung besteht also von ihm.   

 

Dr. Ingrid Hornig

Altano, 4j. br. W., v. Galileo – Alanda

„Chip, Kehlkopf, Bronchitis, dieses Pferd hat alles gehabt, was es gibt, muss folgerichtig in den Farben einer Tierärztin laufen“, das sind die Bemerkungen zu dem Sohn des Champions Galileo. Für Dr. Ingrid Hornig hat er aber schon gewinnen können, am letzten Januar-Tag in Dortmund. Er lief dann auch anschließend ganz ordentlich, doch gab es unlängst in Neuss wieder einen Rückschlag. Ein erster Gesundheitscheck verlief ohne Resultate, allerdings litt er anderntags unter einer starken Augenentzündung.

2009: 1 Start, - Sieg, - Platz, 200 €

 

Gestüt Ittlingen

Larello, 4j. br. H., v. Tiger Hill – Laurella

“Ein Traumpferd, bis auf seine X-Beine”, ist die Aussage zu dem vorne nicht ganz korrekten Larello, der im vergangenen Sommer zweimal am Start war und in beiden Fällen souverän gewann. Zunächst in München über 2200 Meter, dann in Hoppegarten über eine 200 Meter kürzere Distanz, die Konkurrenz war sicherlich übersichtlich, doch konnte er nicht mehr als gewinnen. Wenn er gesund bleibt, traut man ihm noch eine ganze Menge zu.

2009: 2 Starts, 2 Siege, 3.000 €, GAG: 75 kg

 

Skylor, 4j. br. H., v. Sakhee – Sky Dancing

Wenn ein noch nicht gelaufener Vierjähriger immer noch in Ittlinger Besitz ist, dann hat das sicher seinen Grund. Skylor, ein enorm starkes, kräftiges Pferd, war bisher einfach noch nicht an den Ablauf zu bringen, doch verfügt er über Potenzial. „Sonst wäre er nicht mehr hier“, sagt der Trainer, attestiert ihm „das Zeug zu einem Seriensieger.“ Natürlich fängt er unten an, sollte auf Anhieb zu beachten sein.

 

Cayala, 3j. br. St., v. Cherokhee Run – Chasethegold

Für 140.000 $ wurde diese Stute als Jährling in Keeneland gekauft. Das hatte natürlich seinen Grund, denn sie ist sehr gut gezogen. Die von Touch Gold stammende Mutter war Zweite auf Gr. II-Ebene und ist Schwester des Gr. I-Siegers Albertus Maximus (Albert the Great). Die nächste Mutter stammt aus der Gr. I-Siegerin Race the Wild Wind, Mutter der Deckhengste King Charlemagne und Meshaheer. „Viel sagen kann ich noch nicht über sie“, hält sich der Trainer etwas bedeckt, „sie war zwischenzeitlich noch einmal im Gestüt und wird nicht die früheste Starterin sein.“  Für die Zucht sollte sie sich allemal qualifizieren.

 

Hollywood Kiss, 3j. F. H., v. Paolini – Hollywood Love

Rock of India (l.) und Hollywood Kiss. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deRock of India (l.) und Hollywood Kiss. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.de“Kein untalentiertes Pferd”, heißt es zu diesem Hengst aus dem zweiten Jahrgang des an diesem Stall so erfolgreichen Paolini. Er hat schon gut gearbeitet, doch kam er immer wieder in die Entwicklung, so dass man ihn noch nicht herausbringen konnte. Er ist der Erstling seiner Mutter, einer Lomitas-Stute.

 

 

 

 

 

 

Astia, 3j. dbr. St., v. Sakhee – Aliette

Den Platz im Rennstall hatte diese Stute, eine von mehreren Nachkommen von Sakhee in diesem Stall, zeitweise wieder mit dem im Gestüt getauscht. Sie war in die Entwicklung gekommen, deshalb gab  man ihr noch einmal eine Chance. Ihr älterer Bruder Alietto (Tiger Hill) war letztlich eine Enttäuschung, Astia wird mehr zugetraut. Nicht umsonst hatte sie Nennungen für bessere Rennen bekommen.

 

Futuro, 3j. dbr. H., v. Ransom O’War – Felina

Bei der BBAG-Jährlingsauktion 2008 fand er für 24.000 € keinen Käufer, was sein Besitzer nicht bedauern muss. Futuro ist ein wahrer Riese, könnte deshalb erst Mitte des Jahres ins Rollen kommen. Ihm wird aber eine schöne Galoppade nachgesagt, in drei Auktionsrennen zwischen 1600 und 2000 Meter ist er stehen geblieben, dafür könnte er ein ernstzunehmender Kandidat sein.

 

Langley, 3j. br. H., v. Trempolino – Late Night

Eigentlich stand dieser Hengst bereits auf der Verkaufsliste, war im Herbst auf gleich drei Auktionen (Baden-Baden, Deauville, Newmarket) angemeldet, um jedes Mal gestrichen zu werden. Das könnte sich gelohnt haben, denn Mitte November gewann er in Frankfurt den „Winterkönig in Hessen“, in dem es gleich über 2000 Meter ging, bei weicher Bahn gegen 15 Gegner. Anschließend versuchte er sich erfolglos auf Listenebene in Pisa, doch ging es dabei über 1500 Meter, „das war sicher nicht günstig“, sagt der Trainer dazu. In welcher Straße Langley wohnt, ist so ganz klar noch nicht, doch ist die Route vorgezeichnet. Er hat eine Nennung für den Frankfurter Metzler-Preis bekommen und ist auch noch im Derby startberechtigt.

2009: 2 Starts, 1 Sieg, - Platz, 5.000 €, GAG: 75 kg

 

Scalo, 3j. dbr. H., v. Lando – Sky Dancing

Metzler-Preis, oneXtwo.com-Bavarian Classic, Derby – der Lando-Sohn hat zunächst einmal Nennungen für einige relevante Prüfungen bekommen. „Er kommt für bessere Rennen ab zweitausend Meter in Frage“, ist der knappe Satz zu dem Hengst, der in Dresden über 1900 Meter mit 14 Längen Vorsprung gewann. Das ist sicher relativ zu sehen, doch gehört Scalo fraglos zu den besten Dreijährigen im Stall. Er ist nicht zu groß, aber kompakt, hat auch ausgelegt.

2009: 1 Start, 1 Sieg – Platz, 2.800 €, GAG: 79 kg

 

Landero, 3j. br. H., v. Medicean – Laurella

Landero hat noch eine Derbynennung. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deLandero hat noch eine Derbynennung. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deIm Derby ist dieser Medicean-Sohn noch stehen geblieben, doch könnte ihm da die Zeit ein wenig weg laufen. Er ist noch nicht am Start gewesen, das könnte auch noch etwas dauern. Allerdings wird ihm Talent bescheinigt. Sein Halbbruder Larello, der ebenfalls in Ravensberg steht, war alles andere als ein Frühaufsteher, kann aber eine ganze Menge laufen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hilaria, 3j. F. St., v. Paolini – Hollywood Dream

“Das ist ein richtiger Paolini-Typ”, wird diese Stute vorgestellt, „nicht so früh, aber korrekt, sie galoppiert schon sehr ordentlich.“ Immerhin wurde sie für den Preis der Diana eingeschrieben, was schon eine gewisse Erwartungshaltung ausdrückt. Die Mutter hat mit dem Premio Presidente della Repubblica und dem Deutschlandpreis zwei Gr. I-Rennen gewonnen, in der Zucht aber alles andere als Glück entwickelt. 

 

Araldo, 2j. br. H., v. High Chaparral – Alanda

Wegen einer Chip-Operation hatte Araldo den Rennstall kurz noch einmal mit dem Gestüt vertauscht. Im Moment beginnt er wieder mit dem Aufbautraining. Ihm wird Talent attestiert, vor allem gute Bewegungen und es nicht ausgeschlossen, dass er in dieser Saison an den Start kommt.

 

La Rocca, 2j. br. St., v. Shirocco – Late Night

Aus dem ersten Jahrgang von Shirocco stammt die Schwester von Langley, die größer ist als ihr Bruder, ein rahmiges Modell darstellt. Die von Groom Dancer stammende Mutter hat bei nur wenigen Starts zwei Rennen gewonnen, scheint aber in der Zucht besser einzuschlagen. La Rocca hat sicher nicht umsonst eine Nennung im Preis der Winterkönigin erhalten.

 

Stromberg, 2j. F. H., v. Medicean – Sky Dancing  

Stromberg - ein Restaurant brachte die Namensidee ... Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deStromberg - ein Restaurant brachte die Namensidee ... Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deSeinen Namen hat er nicht nach der Fernsehfigur, sondern nach einem Top-Restaurant im westfälischen Waltrop, wo Ittlingen-Chef Manfred Ostermann so manches Mal einzukehren pflegt. Ob der gleichnamige Hengst in ähnlichen Sphären anzusiedeln ist, bleibt abzuwarten, doch sind die ersten Eindrücke bei dem kräftigen Hengst nicht verkehrt. „Er könnte im Herbst soweit sein“, sagt der Trainer, der ihn aber vorsichtshalber für den „Winterfavoriten“ eingeschrieben hat. Die Mutter Sky Dancing konnte immerhin 87 Kilo, hat bereits die Gruppe-Siegerin Sexy Lady (Danehill Dancer) auf der Bahn.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fabiola, 2j. F. St., v. Medicean – Felina

Fabiloa - Ittlinger Hoffnungsträgerin von Medicean. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deFabiloa - Ittlinger Hoffnungsträgerin von Medicean. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deDas Gestüt Ittlingen hat in den letzten Jahren den im Cheveley Park Stud stehenden Medicean so stark herangezogen, als ob es ein eigener Deckhengst ist. Nicht zum Nachteil, wie Love Academy und der aktuelle Hoffnungsträger Neatico zeigen. Wenn Fabiola annähernd so gut ist, wird man zufrieden sein. Sie ist ein schönes, feminines Modell, an ihr ist alles dran. Von ihren Geschwistern steht die Gruppe III-Siegerin Felicity (Inchinor) heraus.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hiscano, 2j. F. H., v. Paolini – Hollywood Love

Hiscano - sehr großrahmig, braucht wohl noch Zeit. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deHiscano - sehr großrahmig, braucht wohl noch Zeit. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deDas zweite Fohlen der von Lomitas stammenden Hollywood Love ist jetzt schon größer als sein Bruder Hollywood Kiss, hat mehr Rahmen. Wie scheinbar die meisten Nachkommen seines Vaters wird er aber nicht allzu früh zur Hand sein. Er sollte etwas für die kommende Saison sein. Hollywood Love hat in Frankreich ein Rennen gewonnen, ist Tochter der großen Rennstute Hollywood Dream. 

 

Gestüt Karlshof

Kapitale, 2j. br. St., v. Dubawi – Kapitol

„Sonst sind die Vertreter dieser Familie zu Anfang eher langweilig, aber bei ihr hat Dubawi mehr Frühreife hereingebracht“, sagt der Trainer zum siebten Nachkommen der Kapitol, deren bisheriges Highlight natürlich der Derbysieger Kamsin (Samum) war. Auch der kam zweijährig nur einmal an den Start und hat nicht gewonnen. Bei Kapitale sollte früher etwas möglich sein, deshalb auch die Nennung für den Preis der Winterkönigin.

 

Seismos, 2j. F.-H., v. Dalakhani – Sasuela

Die von Dashing Blade stammende Mutter ist eine Schwester der Cracks Samum, Schiaparelli und Salve Regina, hat selbst mit der im vergangenen Jahr hier stationierten Soberania (Monsun) bereits eine erstklassige Stute gebracht. Diese war Zweite im Preis der Diana (Gr. I) und Vierte im Prix Vermeille (Gr. I), wechselte inzwischen in den Stall von Jean de Roualle nach Chantilly. Ihr jüngerer Bruder war für die Auktion vorgesehen, erlitt aber eine Hufverletzung. Er geht im Moment etwas in die Breite, wird sicher Zeit benötigen und sollte erst etwas für nächstes Jahr sein. Auch Soberania ist zweijährig nicht gelaufen.

 

Stall Mercurius

Rum Chocolate, 4j. Rsch. St., v. Sholokhov – Rose Hedge

Unter dem Strich war sie im vergangenen Jahr eine kleine Enttäuschung, man hatte sich mehr von ihr erwartet. Immerhin konnte sie zwei Rennen gewinnen, in Köln und Anfang August in Bad Doberan einen Ausgleich III. Danach war nicht mehr allzu viel mit ihr los, sie ist ins Gestüt geschickt worden, steht jetzt aber zu neuen Taten bereit. „Wir glauben, dass sie sich noch steigern kann, deshalb ist sie wieder zurück in den Rennstall gekommen“, sagt der Trainer.

 2009: 5 Starts, 2 Siege, 1 Platz, 7.050 €,GAG: 75,5 kg

 

Stall Nico

Talisman, 4j. F. H., v. Ransom O’War – Tempelkind

Mitte letzten Jahres kam dieser unverändert etwas babyhaft wirkende Fuchshengst aus Bremen nach Ravensberg, wo er sich schnell einlebte und Mitte November in Dresden über 2000 Meter seine Maidenschaft ablegen konnte. Talisman ist wenig gelaufen, er hat sicher noch Luft nach oben und kann im mittleren Handicap anfangen. Es wäre eine Überraschung, wenn er dieses Jahr nicht seine Rennen gewinnen würde.   

2009: 5 Starts, 1 Sieg, 2 Plätze, 3.800 €, GAG: 64 kg

 

Heidetigerin, 3j. br. St., v. Königstiger – Holea

Heidetigerin wird man erst in der 2. Jahreshälfte auf der Rennbahn sehen. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deHeidetigerin wird man erst in der 2. Jahreshälfte auf der Rennbahn sehen. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deNoch sehr rückständig ist der erste Nachkomme der Acatenango-Tochter Hosea. Heidetigerin, die aus der Zucht ihres Besitzers stammt, ist erst im letzten Sommer in den Rennstall gekommen. Sie wird Zeit bekommen und nicht vor der zweiten Jahreshälfte antreten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lord Nico, 3j. br. H., v. Ransom O’War – La Candela

Lord Nico muss sich noch ein wenig strecken. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deLord Nico muss sich noch ein wenig strecken. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deEigentlich hatte man mit dem aus Fährhofer Zucht stammenden Hengst schon im letzten Jahr gerechnet, doch es war mit ihm ein ständiges “Stop and Go”. Auch jetzt könnte er noch etwas Zeit benötigen, denn er wirkt regelrecht mopsig und trotz aller Arbeit zu schwer. „Hoffentlich kommt er bald etwas besser ins Rollen“, heißt es zu ihm. In jedem Fall hat man ihn in mehreren Auktionsrennen startberechtigt gelassen.

 

F. Niedergassel

Wild Pearl, 3j. Bsch. St., v. Königstiger – Wild Melody

Insgesamt hat die Stute aus dem ersten Jahrgang von Königstiger doch enttäuscht, auch wenn sie dreimal in die Platzierung lief. In Baden-Baden war es auf Listenebene zu schwer, einmal, in Hannover, lief sie unerklärlich schwach. Über Winter war sie auf der Koppel ihres Besitzers und hat aufgetankt. Gut möglich, dass ihr Weg nach Frankreich in die Verkaufsklasse führt.

2009: 5 Starts, - Sieg, 3 Plätze, 2.900 €, GAG: 71 kg

 

Wild Sea, 2j. Dbsch. St., v. Black Sam Bellamy – Wild Melody

“Vom Charakter her ist es der bisher beste Nachkomme der Mutter”, sagt der Trainer zu dieser Stute. Die Mutter ist die Big Shuffle-Stute Wild Melody, eine Siegerin aus der Waldrun-Familie, alle ihre Produkte waren oder sind in Ravensberg gewesen, Winterstern (Dashing Blade) verunglückte früh, Waringham (Royal Dragon) hat unlängst erst in Frankreich gewonnen, Wild Pearl steht in einer der Boxen nebenan. Es waren alles frühe Pferde, was bei der Vaterschaft von Black Sam Bellamy diesmal nicht zwingend der Fall sein muss.  

 

R. Plersch

Eldoriza, 3j. br. St., v. Antonius Pius – Ernanda

Sie sorgte für eine der größten Schreckmomente der Saison 2009, als sie bei ihren ersten und einzigen Start im BBAG Auktionsrennen in Baden-Baden nach einer Behinderung zu Fall kam und Eddie Pedroza für einige Wochen in den Krankenstand brachte. Beide haben das ohne Folgen überstanden, der eine wurde Championjockey, die Stute „hat alles gut weggesteckt.“ Die Erwartungen waren damals nicht gering, „sie wäre dabei gewesen“, heißt es heute. Eldoriza wird nicht unbedingt als Steherin angesehen, bis maximal 2000 Meter sollte ihr Aktionsradius reichen. In den 1000 Guineas ist sie genannt, es kommen aber auch Auktionsrennen in Betracht. Sie ist das zweite Fohlen ihrer Mutter, der Erstling ist der gewiss nicht schlechte Egon (Groom Dancer).

 

Gestüt Ravensberg

Waldjagd, 3j. F. St., v. Observatory – Wurftaube

Zu den Favoritinnen im Dreijährigen-Lot zählt ohne Frage diese imponierende Stute, die in Vielem ihrer großartigen Mutter erinnert. Waldjagd ist eine wuchtige Stute mit einer tollen Brust und entsprechender Hinterhand. Im vergangenen Jahr verhinderten Schienbeine einen Rennbahneinsatz, das ist Historie und es werden durchaus hohe Ziele angepeilt, das verraten Nennungen für den Diana-Trial und natürlich auch die Diana selbst. Ihr Vater, ein Juddmonte-Stallion, wird von deutschen Züchtern eher selten aufgesucht. Aktuell hat er den Gr. I-Sieger Twice Over auf der Bahn.

 

Waldpark, 2j. br. H., v. Dubawi – Wurftaube

Waldpark - Hoffnungsträger aus der Wurftaube. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deWaldpark - Hoffnungsträger aus der Wurftaube. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deEin Pferd von ihrer Klasse hat die große Rennstute Wurftaube noch nicht gebracht, gerade ihre Hengste waren teilweise doch eine Enttäuschung. Das könnte sich mit Waldpark ändern. Dem kräftigen Hengst wird ein erstklassiger Charakter bescheinigt, er macht im Moment all das mit, was von ihm gefordert wird und könnte früher zur Hand sein als manch anderes Familienmitglied. Was sicher auch mit der Vaterschaft von Dubawi zusammen hängt. Für den Preis des Winterfavoriten hat er eine Nennung bekommen.

 

R & B Int.

Brusco, 4j. br. H., v. Rock of Gibraltar – Blaze of Colour

Erst kurz vor Toresschluss gelang ihm der erste Lebenstreffer, als er auf Sand in Dortmund gewann und somit seinen Teil zum Co-Championat beitrug. Sein hohes GAG hat er sich aber durch Platzierungen in besseren Rennen verdient. So war er Zweiter im Bremer swb Derby Trial noch vor dem späteren Derby-Zweiten Sordino und Vierter in einem über 3000 Meter führenden Listenrennen in Deauville. Der „reine“ Galoppierer, der aus eigener Zucht kommt, wird dementsprechende Steherrennen anpeilen.

2009: 8 Starts, 1 Sieg, 2 Plätze, 13.700 €, GAG: 89 kg, 87 kg (Sand)

 

La Luna de Miel, 3j. dbr. St., v. Monsun – La Hermana

La Lune de Miels Ziel heißt "Black Type". Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deLa Lune de Miels Ziel heißt "Black Type". Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deNoch keine Rennbahn hat diese Monsun-Tochter aus einer 91-Kilo-Stute gesehen, doch sollte das bald der Fall sein. Sie galoppiert sehr gut und wird auf Dauer in gehobener Klasse beheimatet sein. Im Preis der Diana ist sie allerdings gestrichen worden, Alternativen sind Auktionsrennen, das Endziel „Black Type“, denn auf Dauer soll sie in der Zucht des Besitzers einen Platz finden.

 

 

 

 

 

Kings Messenger, 3j. dbr. H., v. Samum – Kapitol

Kings Messenger - ein rechter Bruder des Derbysiegers Kamin. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deKings Messenger - ein rechter Bruder des Derbysiegers Kamin. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deEinen rechten Bruder des Derby-Siegers Kamsin schaut man sich schon mit besonderem Interesse an, zumal er bei der Jährlingsauktion 2008 für 220.000 € nicht zu den preiswerten Zuschlägen gehörte. So ganz nach Wunsch ist es bisher nicht mit ihm gelaufen, letztes Jahr hatte er schon gut gearbeitet und man dachte über einen Start nach, doch machten ihm dann Schienbeine einen Strich durch die Rechnung, er wurde in Ruhe gelassen. Auch jetzt könnte es für den kräftigen, attraktiven Hengst noch ein paar Tage dauern. Natürlich ist er für alle relevanten Rennen gemeldet, eine Ausweichmöglichkeit wären natürlich auch Auktionsrennen.

 

 

 

 

 

Ellasha, 3j. br. St., v. Shamardal – Elfin Laughter

Ellasha "ist so gut wie startfertig". Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deEllasha "ist so gut wie startfertig". Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deIhr Talent hatte diese Stute aus dem ersten Jahrgang von Shamardal aus einer mehrfachen Siegerin letztes Jahr schon gezeigt, doch musste sie zwischenzeitlich kurz aussetzen. Jetzt ist sie aber so gut wie startfertig, wird bald laufen, doch wurden zunächst keine Nennungen für bessere Rennen getätigt. Sie kostete als Jährling in Newmarket 80.000 Guineas, wird als Pferd für kurze Distanzen („maximal bis zur Meile“) angesehen. 

 

 

 

 

Basco, 2j. br. W., v. Dansili – Blaze of Colour

Basco ist jetzt Wallach. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deBasco ist jetzt Wallach. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deBereits im Wallach-Status präsentiert sich dieser etwas grob wirkende Dansili-Sohn, ein aus der eigenen Zucht kommender Bruder von Brusco. Es gab Probleme mit einem Hoden, da hat man sich zur Kastration entschlossen. Das hat ihn in seiner Entwicklung natürlich nicht vorwärts gebracht, so dass er jetzt etwas Zeit benötigt. Doch war auch sein Bruder auch kein Frühaufsteher.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Global Magic, 2j. dbr. St., v. Lando – Goonda

Global Magic . Highlight der letztjährigen BBAG-Jährlingsauktion. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deGlobal Magic . Highlight der letztjährigen BBAG-Jährlingsauktion. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.de„Es war vom Aussehen und vom Pedigree her das Beste, was auf der letzten Jährlingsauktion im Ring war“, sagt der Trainer zu der Lando-Tochter, die am Ende denn auch 180.000 € kostete. Andreas Wöhler hatte sie sogar für einen anderen Besitzer ins Auge gefasst, für den wurde es dann etwas teuer und so ist er mehr als froh, dass sie Rashid Shaykhutdinov erworben und nach Ravensberg gestellt hat. „Eine tolle Stute“, sagt er zu dem rahmigen Modell, Schwester einer Reihe von guten Pferden aus der Familie der großartigen Grimpola. Global Magic ist für zwei Stuten-Auktionsrennen und die „Winterkönigin“ eingeschrieben worden, es besteht kein Zweifel, dass man schon dieses Jahr mit ihr rechnet.

 

Th. Schäffer

Slowfoot, 2j. br. H., v. Hernando – Simply Red

Der Halbbruder der Diana-Vierten Scoubidou (Johan Cruyff) und der talentierten, aber früh verunglückten Sommermärchen (Pentire) ist derzeit noch sehr rückständig und benötigt Zeit. Er ist mental und auch körperlich noch ziemlich zurück, „ihm fehlt im Lot etwas das Vertrauen“, heißt es. Daran wird in den kommenden Wochen gearbeitet.

 

Manuela Sohl

Empire Storm, 3j. H., v. Storming Home – Emy Coasting

Empire Storm war schon für positive Überraschungen gut. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deEmpire Storm war schon für positive Überraschungen gut. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deEine positive Überraschung war dieser kernige Hengst aus der Zucht von Hannes Gutschow. Beim Debut Anfang Oktober in Hoppegarten kam er nach schlechten Start noch gut ins Rennen wurde hinter Auendon Zweiter, steigerte diese Form dann als Dritter im BBAG-Auktionsrennen, wo er gutes Geld verdiente. Diese Auktionsrennen könnten dieses Jahr sein wichtigstes Betätigungsfeld werden, die Meilenprüfung am 2. Mai in Bremen ist das erste Ziel. Empire Storm sieht blendend aus und sollte ihrer Besitzerin dieses Jahr viel Spaß bereiten. Sein Vater steht inzwischen in Japan, die Mutter hatte für Manuela Sohl den guten, aber früh verunglückten Easy Way (Dashing Blade) auf der Bahn.

2009: 2 Starts, - Sieg, 2 Plätze, 21.200 €

 

Gestüt Sommerberg

Derwisch, 4j. F. W., v. Aeskulap – Distella

Eine gute Saison hat der bislang wohl beste Nachkomme von Aeskulap hinter sich. Nach seinem Maidensieg in Düsseldorf wurde er Vierter im Tschechischen Derby und dann im Auktionsrennen in Hannover nur von Quo Dubai geschlagen Zweiter. In Baden-Baden lief er dann schwächer, zog sich allerdings eine Hodenprellung zu, er wurde kastriert, was ihm gut getan haben soll. Derwisch wird als „ordentliches Pferd“ bezeichnet, sollte auch mit einer anspruchsvollen Marke zurechtkommen.

2009: 5 Starts, 1 Sieg, 1 Platz, 25.140 €, GAG: 80 kg

 

Diplomatie, 3j. br. St., v. Xaar – Distella

Diplomatie braucht noch Routine. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deDiplomatie braucht noch Routine. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deDie ein Jahr jüngere Schwester von Derwisch ist im Moment mit ihrem Bruder kaum zu vergleichen. Sie könnte etwas mehr Pferd sein, in der Arbeit ist der Knopf auch so recht noch nicht aufgegangen, sie muss erst weiter an Routine gewinnen, bevor an einen Start zu denken ist. Sie hat Nennungen für mehrere Auktionsrennen bekommen.

 

Stall Steigenberger

Diani, 4j. br. W. v. Groom Dancer – Divisa

Der so nobel gezogene Sohn einer Fährhofer Gruppe-Siegerin schien im vergangenen Sommer zu besseren Taten berufen zu sein. Im Juni legte er auf weicher Bahn völlig souverän seine Maidenschaft ab, wurde dann im Österreichischen Derby aufgeboten, wo er als Dritter zu Golden Tirol und Informatyk seine beste Saisonleistung zeigte. Seine darauf folgenden drei Starts im Handicap endeten aber alle im Hinterfeld, man entschloss sich zur Kastration. Er ist jetzt wieder startfertig, „kann nicht so schlecht sein, wie er zuletzt gelaufen ist“, so die Aussage des Trainers. Weicher Boden und Mitteldistanzen sollten sein Ding sein.

2009: 6 Starts, 1 Sieg, 1 Platz, 12.000 €, GAG: 73 kg

 

Pragelata, 3j. br. St., v. Platini – Prairie Princess

Diese noch nicht gelaufene Stute stammt mütterlicherseits aus der Linie ihres Vaters Platini, mit diesem Hintergrund ist damals Albert Steigenberger der Besitzer von Prairie Princess geworden. Pragelata hat die starke Inzucht nicht geschadet. Sie ist groß und kräftig, bot sich letztes Jahr noch nicht so richtig an, was aber jetzt der Fall ist. Ihr wird eine schöne Aktion nachgesagt, die Nennung im Preis der Diana wurde vorerst aufrecht erhalten.  

 

Dr. H.-G. Stihl

Terre Neuve, 4j. br. St., v. Verglas – Midnight Partner

Eine richtig gute Stute ist die Tochter des einst in Frankreich, jetzt in Irland stationierten, weitgehend noch unterschätzten Deckhengstes Verglas geworden. Sie startete in Hoppegarten erfolgreich in die Saison, war knapp geschlagen Zweite zu Lady Alida auf Listenebene in Baden-Baden. „Dann ist sie in Mailand auf festem Boden gelaufen, das hat sie ziemlich zerrissen“, berichtet der Trainer. Nach einem Aufbaustart schloss sie die Saison in Fontainebleau erfolgreich ab, als sie ein gut dotiertes Nachwuchsreiten über 2000 Meter gewann. Weicher Boden ist Bedingung, dann sollte sie gut genug für ein Listenrennen sein. Startmöglichkeiten gibt es für die praktisch gemachte Stute en Masse, sie ist gleich im Frühjahr zu beachten.

2009: 5 Starts, 2 Siege, 1 Platz, 22.500 €, GAG: 84,5 kg

 

Rock of India, 3j. Sch. H., v. Rock of Gibraltar – Indian Belle

Rock of India gibt noch Rätsel auf. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deRock of India gibt noch Rätsel auf. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deZweimal war er im vergangenen Jahr am Start, auf schwerer Bahn in Frankfurt und auf Sand in Dortmund. In beiden Fällen konnte er nicht viel bewegen, was möglicherweise an den Bodenverhältnissen lag. So tappt man bei Rock of India, als Jährling bei Goffs immerhin 38.000 € teuer, noch ziemlich im Dunkeln. „Abwarten“, heißt es vorerst.

2009: 2 Starts, - Sieg, - Platz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weatherbird, 3j. br. St., v. Fusaichi Pegasus – Before the Storm

Ein ziemlich dunkles Pferd ist diese in den USA gezogene Stute, die als Jährling in Irland nur 4.500 € kostet. Dabei kann sich ihre Abstammung sehen lassen, ihre Mutter stammt immerhin von Sadler’s Wells. Weatherbird zählt gewiss nicht zu den frühen Startern, sie benötigt vorerst Zeit.

 

M. W. Sumner

Neena, 4j. br. St., v. High Chaparral – Nordwahl

Neena - eine 83kg-Stute noch ohne Sieg ... Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deNeena - eine 83kg-Stute noch ohne Sieg ... Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deEine rundum unglückliche Saison hatte diese Stute, die immer noch sieglos ist, was man nach Gesamtform gar nicht glauben mag. Besonderes Pech hatte sie im Auktionsrennen in Baden-Baden, als sie als Zweite das Ziel passierte, wegen Behinderung eines Konkurrenten aber auf Platz vier zurückgestuft werden musste. Im Handicap dürfte sie es mit ihrer Marke nicht leicht haben, aber sie kann in Altersgewichtsrennen unten beginnen. Der erste Sieg ist nur eine Frage der Zeit.

2009: 7 Starts, - Sieg, 4 Plätze, 8.700 €, 83 kg

 

Stall Titan

Neon Light, 3j. br. St., v. Refuse to Bend – No Merci

Eine gute Meinung war von dieser Stute immer vorhanden, aber dass sie den Preis der Winterkönigin gewinnen würde, damit war vor Jahresfrist nun wirklich nicht zu rechnen. Die Tochter eines Hengstes, der von Darley von Irland nach England abgeschoben wurde, kam erst spät im Jahr heraus, im Oktober in Düsseldorf, wo sie auf sehr weicher Bahn ein qualitativ allerdings nicht allzu starkes  Feld abcanterte. Kurzfristig entschloss man sich, sie schon zwei Wochen später im Preis der Winterkönigin aufzubieten. Das lohnte sie mit einem sehr leichten Sieg, am Start war zweifellos die Spitze des Jahrgangs. „Daran hatte sie doch ein wenig zu knabbern“, berichtet der Trainer, „sie brauchte die Winterpause. Jetzt fühlt sie sich aber wieder sehr wohl. Sie wird direkt in die Guineas gehen, in Düsseldorf hat sie ja auch schon gewonnen.“

Neon Light hat in beiden Fällen auf durchlässigem Boden gewonnen, doch spricht im Moment nichts dagegen, dass sie nicht auch auf schneller Bahn klar kommt. Allerdings wird sie kaum großes Stehvermögen besitzen, die Meile könnte schon die Grenze bedeuten. Die Hoffnungen in die drahtige Stute sind entsprechend, sie hat sogar eine Nennung für die Poule d’Essai des Pouliches bekommen.

2009: 2 Starts, 2 Siege, - Platz, 63.000 €, GAG: 94 kg

 

Stall Turffighter

Jammy Shot, 3j. F. H., v. Samum – Jumble

Jammy Shot -noch neu in Ravensberg, hat eine Derbynennung. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deJammy Shot -noch neu in Ravensberg, hat eine Derbynennung. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deErst Anfang März ist dieser Hengst aus Iffezheim nach Ravensberg gekommen, womit sich jede Prognose noch verbietet. Er war für ein anderes Quartier letzten Dezember einmal auf Sand am Start, belegte dabei einen ordentlichen dritten Platz, auf dem sich sicher aufbauen lässt. Ob sich seine noch vorhandene Derby-Nennung rechtfertigen lässt, bleibt abzuwarten, er ist aber auch noch in einem der Auktionsrennen startberechtigt.

2009, 1 Start – Sieg, 1 Platz, 450 €

 

P. Vischer

Sprite Rock, 3j. br. H., v. Rock of Gibraltar – Seraphine

Sprite Rock - auch die Mutter war ein "spätes Mädchen". Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deSprite Rock - auch die Mutter war ein "spätes Mädchen". Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deSchon die Mutter war bei Andreas Wöhler im Training. Sie war ein eher spätes Mädchen, zeigte ihre besten Leistungen erst fünfjährig, als sie in Mailand ein Listenrennen über die Meile gewann. So wird man ihren Erstling, der zudem etwas klein ausgefallen ist, mit Sicherheit noch nicht so früh am Ablauf sehen. Fraglos trägt er aber einige Hoffnungen, ihm werden auch schöne Bewegungen attestiert. 

 

Stall Werne

Kahoon, 2j. br. H., v. Paolini – Kahina

Die alten Farben des Gestüts Werne, wo Adolf Wöhler seine Lehre im Rennsport begann, werden von der Familie Moormann in kleinem Rahmen weitergeführt. Kahoon ist das dritte Fohlen einer vom Gestüt Schlenderhan gezogenen dreifachen Siegerin. Eine drei Jahre alte Lando-Stute steht bei Torsten Mundry. Kahoon ist nicht der Größte, gefällt aber insgesamt gut. „Irgendwas muss mit den Paolinis ja auch mal passieren“, sagt der Trainer zu den Nachkommen des erfolgreichsten deutschen Sportpferdes aller Zeiten.

 

Gestüt Wittekindshof

 Near Galante, 4j. br. St., v. Galileo – Night Year

Near Galante war im Winter im Gestüt, soll jetzt einen Black Type-Sieg landen. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deNear Galante war im Winter im Gestüt, soll jetzt einen Black Type-Sieg landen. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deFünfmal ist sie im vergangenen Jahr an den Start gekommen, zu einem vollen Erfolg wollte es aber nicht reichen, auch wenn sie sich gegen die Spitze des Jahrgangs stets achtbar aus der Affäre zog. Im Henkel-Trial (LR) holte sie sich gleich beim ersten Auftritt Black Type, zeigte ihre beste Saisonleistung als Fünfte im Henkel Preis der Diana (Gr. I). Im Herbst hat sie sich noch einmal in Italien versucht, „doch das hat sie ziemlich zerrissen“, sagt der Trainer. Über Winter war sie im Gestüt, was ihr gut getan hat. Sie hat ausgelegt, soll in den entsprechenden Rennen für Stuten antreten. Das Ziel ist es natürlich, ein Black Type-Rennen zu gewinnen.

2009: 5 Starts, - Sieg, 1 Platz, 14.400 €, GAG: 90,5 kg

 

 

 

 

 

 

 

 

Late Mute, 3j. F. St., v. Muhtathir – La Dancess

“Die hat sich sehr gemacht”, wird diese Tochter des in Frankreich stehenden Gr. I-Vererbers Muhtathir vorgestellt, „sie ist gewachsen, hat auch richtig ausgelegt, so dass es bald losgehen kann. Trotzdem werden wir noch etwas Zeit geben.“ Sie ist das letzte Wittekindshofer Fohlen ihrer Mutter, die in der Zucht noch nicht die Welt bewegt hat, was mit Late Mute gelingen soll. Die Sympathien des Trainers sind ihr gewiss: „Ich mag diese Linie.“

 

Tech Exceed, 3j. br. St., v. Exceed and Excel – Technik

Tech Exceed - sollte schnell zur Hand sein. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deTech Exceed - sollte schnell zur Hand sein. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deEine ordentliche erste Saison hat diese praktisch gemachte Stute hinter sich gebracht. Sie begann mit einem dritten Platz hinter Nicea und Dangerous Cat in Düsseldorf, war dann auf gleicher Bahn hinter Nocturna Zweite und ging dann in den Preis der Winterkönigin, in dem sie als Sechste zumindest noch Geld verdiente. „Das war zu diesem Zeitpunkt vielleicht noch eine Nummer zu groß für sie“, meint der Trainer, der ihr danach eine kleine Auszeit gönnte. Jetzt sollte Tech Exceed aber bald zur Hand sein. Die aus einer Schwester von Tiger Hill stammende Wittekindshoferin ist auch noch im Preis der Diana engagiert, wobei man abwarten muss, wie es um ihr Stehvermögen bestellt ist. Ihr Vater, ein Danehill-Sohn, war in Australien Gr. I-Sieger über 1200 und 1400 Meter.   

2009: 3 Starts, - Sieg, 2 Plätze, 3.800 €, GAG: 82 kg

 

 

 

 

 

 

 

Event Desert, 2j. br. H., v. Next Desert – Evening Set

Bei der BBAG-Jährlingsauktion ist er für 15.000 € zurückgekauft worden. Seine Mutter Evening Set war ein frühes, schnelles Pferd, in der Zucht war bisher Event Open (Orpen) ihr bestes Pferd. Ihr jüngster Spross im Rennstall wird als patentes Pferd bezeichnet und sollte wie viele Vertreter der Linie nicht lange auf sich warten lassen. Die Auktionsrennen in Dortmund und/oder Baden-Baden könnten ein Ziel für ihn sein.

 

Rennstall Wöhler

Il Divo, 5j. dbr. H., v. Dashing Blade – Independent Miss

Seinen Beitrag zum Championat hat er Ende November in Neuss geleistet, als er ein 1900-Meter-Rennen auf Sand mit zehn Längen Vorsprung auf die Konkurrenz gewann. Es war der zweite Saisonsieg, nachdem er im Juni in Köln ein ähnlich kleines Rennen für sich entscheiden konnte. Auf Gruppe-Ebene gab es zwei dritte Plätze, im Juni hinter Zaungast und Prince Flori in Dortmund sowie im Sommer hinter Wiesenpfad und Walzertraum in Baden-Baden. Zwischendurch und danach gab es aber auch Enttäuschungen, doch blickt man durchaus zuversichtlich nach vorne. „Er ist noch nie so gut durch den Winter gekommen“, sagt der Trainer zu Il Divo, „eigentlich müsste er dieses Jahr ein Grupperennen gewinnen können.“ Distanzen um die 2000 Meter sind sein Ding, im Grand Prix-Aufgalopp könnte es losgehen.

2009: 7 Starts, 2 Siege, 2 Plätze, 14.500 €, GAG: 92,5 kg, 89 kg (Sand)

 

Il Presidente, 3j. F. H., v. Royal Dragon – Independent Miss

Il Presidente ist selbstgezogen, "kriegt noch Zeit". Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deIl Presidente ist selbstgezogen, "kriegt noch Zeit". Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deSchnelle Hengste waren bei dem Vater bisher Mangelware, doch hofft der Trainer bei diesem selbst gezogenen Bruder von Il Divo natürlich auf eine Wende. Das könnte dauern, denn der voluminöse und alles andere als kleine Hengst wird noch auf sich warten lassen. „Er galoppiert schon gut mit, bekommt aber seine Zeit“, ist die Aussage zu dem Anfang Mai geborenen Il Presidente, der in mehreren Auktionsrennen über die Meile engagiert ist.

 

 

 

 

Leo Minor, 2j. br. H., v. Paolini – La Belle Blue

Leo Minor stammt aus eigener Zucht. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deLeo Minor stammt aus eigener Zucht. Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deAus eigener Zucht stammt dieser Hengst, der dem Trainer so gut gefällt, dass er die Mutter erneut zu Paolini geschickt hat. La Belle Blue (Law Society), gezogen in Wittekindshof, hat zwei Rennen gewonnen und stellt hier ihren Erstling vor. Wenn er nach seinem Vater kommt, ist mit ihm allenfalls im Herbst zu rechnen, doch muss das nicht unbedingt Gültigkeit besitzen.

 

 

 

 

 

Liberta, 2j. F. St., v. Dashing Blade – La Palmera

Liberta - "bei der passt alles". Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deLiberta - "bei der passt alles". Foto (17.03.10): www.galoppfoto.deAuf eigene Rechnung wurde diese Dashing Blade-Tochter in Baden-Baden erworben, sie kostete 10.000 €, wuchs im Gestüt Etzean auf. Die Mutter ist eine nicht gelaufene Polish Precedent-Tochter aus der Familie von Lomitas, mithin dem Trainer bestens bekannt. „Ich habe sie gezielt für die Auktionsrennen gekauft, das scheint sich auch realisieren zu lassen“, sagt er, “es passt alles bei ihr.“ Baden-Baden, Düsseldorf, Frankfurt – in diese Auktionsrennen ist sie gemeldet. Ihr älterer Bruder Limes (Sabiango), Erstling der Mutter, steht im Stall von Torsten Mundry.

 

M. Würtenberger

 N.N., 2j. br. St., v. Shamardal – Dancing Flower 

Etwas überraschend hat sie in Baden-Baden keinen Abnehmer gefunden, wurde im Herbst für 8.500 €  zurück gekauft. Das lag möglicherweise an einer nicht ganz korrekten Vorderstellung, die sie aber im Moment überhaupt nicht stört. Ihr wird ein erstklassiger Charakter attestiert. Die Mutter gewann zweijährig gleich zwei Auktionsrennen, ihre Tochter könnte in ihre Fußstapfen treten, ist für entsprechende Prüfungen vorgesehen.  Vier Nennungen hat sie bekommen.