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2021-04-25, Hannover, 8. R. - Waldpfad-Cup

8 Waldpfad-Cup

Listenrennen, 15.000 € (8.000, 3.000, 2.000, 1.500, 500).
Für 4-jährige und ältere Pferde.

Gew. 57,0 kg. Pferden, die seit 1.6.2020 ein Listen-Rennen gewonnen haben oder Zweiter oder Dritter in einem Gruppe-Rennen waren 1,5 kg, die seitdem mehrere Listen-Rennen oder ein Gruppe-Rennen gewonnen haben 3 kg mehr.
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QuotenSiegwette 2,6:1. - Platzwette 1,5; 1,5:1. - Zweierwette 6,5:1. - Dreierwette 20,0:1.

Platz Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter Gewicht/Infos Gewinn Toto
1
Rubaiyat (FR) 2017
 / b. H. v. Areion - Representera (Lomitas)

Tr.: Henk Grewe / Jo.: Andrasch Starke
Formen:
4-3-5-3-2-2-1-1-1-1
58,5 kg 8.000 € 2,6
2
Majestic Colt (GB) 2015
 / b. H. v. Clodovil - Majestic Dubawi (Dubawi)

Tr.: Andreas Wöhler / Jo.: Eduardo Pedroza
Formen:
1-2-1-3-1-2-2-1-1-1
60,0 kg 3.000 € 2,8
3
Ninario (GER) 2015
 / F. H. v. Areion - Ninigretta (Dashing Blade)

Tr.: Waldemar Hickst / Jo.: Marco Casamento
Formen:
4-7-5-2-7-3-3-10-8-5
58,5 kg 2.000 € 16,0
4
Call me Mister (GER) 2015
 / F. W. v. Call me Big - Centre Point (Pivotal)

Tr.: Jan Korpas / Jo.: Bauyrzhan Murzabayev
Formen:
1-2-4-6-4-4-1-2-2-3
57,0 kg 1.500 € 17,5
5
Namos (GER) 2016
 / b. W. v. Medicean - Namera (Areion)

Tr.: Dominik Moser / Jo.: Wladimir Panov
Formen:
6-1-4-8-1-1-3-4-15-5
60,0 kg 500 € 3,5
6
Schäng (GER) 2013
 / b. H. v. Contat - Shaheen (Tertullian)

Tr.: Pavel Vovcenko / Jo.: Patrick Gibson
Formen:
2-6-5-13-7-10-3-8-4-12
58,5 kg 37,7
7
Prince Percival (GER) 2017
 / b. W. v. Pomellato - Papagena Star (Amedeus Wolf)

Tr.: Bohumil Nedorostek / Jo.: Maxim Pecheur
Formen:
3-3-5-7-7-3-3-1-3
57,0 kg 39,1

Kurzergebnis

RUBAIYAT (2017), H., v. Areion - Representera v. Lomitas, Zü.: Gestüt Karlshof, Bes.: Darius Racing, Tr.: Henk Grewe, Jo.: Andrasch Starke, GAG: 96 kg, 2. Majestic Colt (Clodovil), 3. Ninario (Areion), 4. Call me Mister, 5. Namos, 6. Schäng, 7. Prince Percival

Richterspruch

Ka. H-½-½-1-4½-4¾

Zeit

1:17,67

Rennanalyse

Dass Rubaiyat der „Galopper des Jahres“ 2019 war, eigentlich mangels eines Nachfolgers immer noch in Amt und Würden ist, das ist fast schon aus dem Gedächtnis verschwunden. Was wohl auch daran liegt, dass eine entsprechende Ehrung in der Öffentlichkeit nie gemacht wurde, selbst zu Zeiten, in denen zumindest eine gewisse Zahl an Besuchern auf die Bahn kommen konnte. Doch mit dem Thema „Galopper des Jahres“ konnte der Verband in den letzten Jahren ohnehin eher wenig anfangen.

Dass er an Klasse nichts verloren hat, zeigte der inzwischen Vierjährige in Hannover. 2020 gewann er mit dem Dr. Busch-Memorial (Gr. III) zwar nur ein Rennen, verdiente aber bei allen Starts Geld und zeigte stets ein Rating um die 95kg, wobei der fünfte Platz im Prix de la Foret (Gr. I) wohl rechnerisch seine beste Leistung war. Da ging es über 1400 Meter, das könnte möglicherweise seine Idealdistanz sein. Über eine so kurze Distanz wie über 1300 Meter in Hannover ist er in seiner Karriere noch nie gelaufen. Es gibt Engagements in Gruppe-Rennen über 1200 Meter, doch ob diese Strecke so sein Ding ist, wird man sehen. Zweijährig blieb er bei vier Starts ungeschlagen, auf Distanzen zwischen 1400 und 1600 Metern.

Als Rubaiyat bei der BBAG im Angebot seines Züchters, des Gestüts Karlshof in den Ring kam, hieß er noch Rose Knight. Für 26.000 Euro ging er über die HFTB Racing Agency in den Besitz von Darius Racing über, er wurde, wie das bei Pferden von Stefan Oschmann üblich ist, umbenannt, trägt jetzt den Namen einer persischen Gedichtform.

Der Areion-Sohn stammt aus der bei drei Starts einmal über 2100 Meter in Tarbes/Frankreich erfolgreichen Representera  (Lomitas), deren zuvor bester Nachkomme Rose Flower (Dabirsim) war. Die Dreijährige hat in Frankreich zwei Rennen gewonnen, darunter den Prix Amandine (LR), ist dann in die USA gewechselt, wo sie Dritte auf Listenebene in Belmont Park war. Vor Rose Flower hatte Representera Rose Gold (Havana Gold) gebracht, er ist nach Italien gegangen, wo er vierjährig ein Rennen gewinnen konnte.

Representera wurde im Februar 2015 für 37.000 Euro bei Arqana gekauft, ist dann im Dezember 2017 tragend von Kamsin für 6.000 Euro bei Arqana verkauft worden. Heraus kam der jetzt Dreijährige Ruffnut (Kamsin), der vom Powerstown Stud in Irland gezogen wurde, im Besitz des Stalles Schalkmädchen steht und ebenfalls im Grewe-Stall ist. Er wurde nach den Erfolgen von Rubaiyat freihändig erworben, ist bereits im Wallachstatus. Ein Jukebox Jury-Sohn aus der Representera war als Fohlen 2019 bei Tattersalls in Irland im Ring, wurde jedoch vom Anbieter, dem Burgage Stud, für 30.000 Euro zurückgekauft.

Es war der letzte Nachkomme der Mutter, die anschließend eingegangen ist. Sie wurde gezogen von der Marquise de Moratalla, ist Schwester des Poule d’Essai des Poulains (Gr. I)-Siegers und Deckhengstes Tin Horse (Sakhee) und der Listensiegerin Becomes You (Lomitas). Tin Horse steht aktuell im Haras de la Baie in Frankreich. Aus dem weiteren Pedigree ist noch Blue Bresil (Smadoun) zu erwähnen, mehrfach gruppeplatziert gelaufen, Deckhengst in der Zucht von Hindernispferden. Er steht im Glenview Stud in Irland, hat bereits mehrere Gr. I-Sieger über Sprünge auf der Bahn.

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  • Rennen - National

Bilder

Das Waldpfad-Rennen war heiss umkämpft: Mit einem Hals Vorsprung gewann Rubaiyat vor Majestic Colt. ©galoppfoto - Frank Sorge
Rubaiyat mit Andrasch Starke und Trainer Henk Grewe nach dem Sieg im Waldpfad-Cup in Hannover. ©galoppfoto - Frank Sorge
Rubaiyat mit Andrasch Starke und Trainer Henk Grewe nach dem Sieg im Waldpfad-Cup in Hannover. ©galoppfoto - Frank Sorge
Das Waldpfad-Rennen war heiss umkämpft: Mit einem Hals Vorsprung gewann Rubaiyat vor Majestic Colt. ©galoppfoto - Sabine Brose/Frank Sorge

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