2020-10-03, Hoppegarten, 4. R. - Longines 130. Grosser Preis von Berlin
4 Longines 130. Grosser Preis von Berlin
- 03.10.2020, 14:40
- Hoppegarten
Alle Rennen des Renntags - Distanz: 2400m
- Boden: gut, stellenweise weich
- Blacktype
Gruppe I,
100.000 €
(60.000, 21.000, 11.000, 5.500, 2.500).
Für 3-jährige und ältere Pferde.
QuotenSiegwette 2,6:1. - Platzwette 1,3; 1,8; 1,9:1. - Zweierwette 6,7:1. - Dreierwette 43,6:1.
Platz | Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter | Gewicht/Infos | Gewinn | Toto |
---|---|---|---|---|
1 | Torquator Tasso (GER) 2017 / F. H. v. Adlerflug - Tijuana (Toylsome) Tr.: Marcel Weiß / Jo.: Lukas Delozier Formen: 3-2-1-4 |
56,0 kg | 60.000 € | 2,6 |
2 | Dicaprio (GER) 2017 / F. H. v. Adlerflug - Donna Lavinia (Acatenango) Tr.: Henk Grewe / Jo.: Andrasch Starke Formen: 1-6-1-1 |
56,0 kg | 21.000 € | 5,4 |
3 | Kaspar (GER) 2017 / F. H. v. Pivotal - Kastila (Sternkönig) Tr.: Markus Klug / Jo.: Maxim Pecheur Formen: 7-2-3-5-1-4-4 |
56,0 kg | 11.000 € | 7,9 |
4 | Grocer Jack (GER) 2017 / b. H. v. Oasis Dream - Good Donna (Doyen) Tr.: Waldemar Hickst / Jo.: Clément Lecoeuvre Formen: 3-5-(-)-2-2-1-2-4 |
56,0 kg Scheuklappen |
5.500 € | 6,6 |
5 | Stex (IRE) 2016 / b. St. v. Lord of England - Sun Society (Law Society) Tr.: Roland Dzubasz / Jo.: Michal Abik Formen: 1-1-1-4-1-6-1-4-6-5 |
57,5 kg | 2.500 € | 12,5 |
6 | Memphis (GER) 2017 / F. St. v. Jukebox Jury - Margarita (Lomitas) Tr.: Roland Dzubasz / Jo.: Sibylle Vogt Formen: 4-2-6-3-5-4 |
54,5 kg | 32,7 | |
7 | Satomi (GER) 2016 / b. St. v. Teofilo - Swordhalf (Haafhd) Tr.: Markus Klug / Jo.: Michael Cadeddu Formen: 8-7-1-1-5-11-6-5-4-2 |
57,5 kg | 28,1 | |
8 | Rip Van Lips (IRE) 2016 / b. H. v. Rip Van Winkle - Red Lips (Areion) Tr.: Andreas Suborics / Jo.: Martin Seidl Formen: 3-12-5-1-4-5-1-10 |
59,0 kg Scheuklappen |
40,5 | |
9 | Communique (IRE) 2015 / F. H. v. Casamento - Midnight Line (Kris S) Tr.: Mark Johnston / Jo.: Francis Norton Formen: 2-2-7-6-2-2-8-5-8-9 |
59,0 kg | 6,1 |
Kurzergebnis
Richterspruch
Zeit
Zusatzinformationen
Rennanalyse
Es war mehr dem Zufall geschuldet, dass vor zwei Jahren ein Adlerflug-Sohn mit dem Namen Tijuan Hilleshage in den Besitz des Gestüts Auenquelle gegangen ist. Denn Helga Endres, Ehefrau von Auenquelles Mitbesitzer Peter-Michael Endres, war dieser Fuchs ins Auge gefallen, weswegen auf ihn bei der BBAG-Herbstauktion bei 24.000 Euro ein Gebot abgegeben wurde. Der Hammer fiel, der Hengst ging nach Mülheim in den Rennstall und wurde umgetauft. Torquato Tasso sollte er heißen, nach dem italienischen Dichter, dem Goethe später ein Schauspiel widmete. Doch durch einen Übermittlungsfehler kam ein zusätzliches „r“ in den Namen, so heißt er jetzt Torquator Tasso, was ihn nicht am schnellen Laufen hindert.
Im März sollte er schon antreten, er war als Starter für den ersten Renntag des Jahres in Köln angegeben, dieser wurde dann kurzfristig wegen des Corona-Ausbruchs abgesagt, im Mai lief er das erste Mal in Mülheim, wo er Vierter wurde. Er gewann dann Mitte Juni in Köln über 2200 Meter, doch vom Derby war eigentlich noch keine Rede, es schien zu früh für ihn zu kommen, das Auktionsrennen am Derbytag war weit eher ein Thema. Man entschied sich letztlich doch, ihn im „Blauen Band“ zu satteln, was mit dem zweiten Platz belohnt wurde. Er war dann Dritter in einem doch ziemlich verkorksten Großen Preis von Baden, gewann jetzt in Berlin gegen drei Altersgefährten. Der Jahrgang 2017 in Deutschland steht zumindest bei den Hengsten deutlich über dem des Vorjahres. Der Große Preis von Bayern könnte die ersten drei erneut am Start sehen.
Torquator Tasso, aufgezogen im Gestüt Erftmühle, vertritt einen bestens gelungenen Jahrgang seines Vaters Adlerflug. Die Mutter Tijuana, die von dem in der Zucht mehr als glücklosen Toylsome (Cadeaux Genereux) stammt, hat bei vier Starts wenig bewegt, einmal war sie Dritte. Ihr Erstling kam nicht an den Start, zweijährig ist Tellez (Guiliani), die auf das Zuchtkonto des Gestüts Schlenderhan geht und bei Markus Klug im Training ist. Paul Vandeberg aus Mechelen in den Niederlanden ist dann wieder Züchter eines Jährlingshengstes von Guiliani und eines Stutfohlens von Adlerflug. Der Jährlingshengst ging bei der BBAG für 38.000 Euro an Holger Renz. Paul Vandeberg hatte noch einmal einen Versuch mit dem Namen Tijuan Hilleshage gemacht, doch den akzeptierte der neue Käufer auch nicht, der junge Hengst heißt jetzt, man mag es kaum glauben, Tünnes.
Tijuana ist Schwester der Diana-Trial (Gr. II)-Siegerin Tusked Wings (Adlerflug), des mehrfachen Listensiegers Tahini (Medicean) und des Prix Maurice de Nieuil (Gr. II)-Dritten Titurel (Dr. Fong). Die nächste Mutter ist Schwester des Gr.-Siegers und Champion-Deckhengstes Tertullian (Miswaki) aus der Galileo-Familie.
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