2020-07-26, München, 8. R. - Grosser Dallmayr-Preis - Bayerisches Zuchtrennen
8 Grosser Dallmayr-Preis - Bayerisches Zuchtrennen
- 26.07.2020, 15:20
- München
Alle Rennen des Renntags - Distanz: 2000m
- Boden: gut
- Blacktype
Gruppe I,
77.500 €
(50.000, 15.000, 7.500, 3.500, 1.500).
Für 3-jährige und ältere Pferde.
QuotenSiegwette 2,0:1. - Platzwette 1,8; 2,5:1. - Zweierwette 12,5:1. - Dreierwette 37,0:1.
Platz | Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter | Gewicht/Infos | Gewinn | Toto |
---|---|---|---|---|
1 | Barney Roy (GB) 2014 / b. W. v. Excelebration - Alina (Galileo) Tr.: Charles Appleby / Jo.: William Buick Formen: 3-1-1-8-1-2-9-3-2-1 |
60,0 kg | 50.000 € | 2,0 |
2 | Quest the Moon (GER) 2016 / b. W. v. Sea The Moon - Questabella (Rock of Gibraltar) Tr.: Sarah Steinberg / Jo.: René Piechulek Formen: 3-1-5-3-4-1-2-2-1-2 |
60,0 kg | 15.000 € | 8,5 |
3 | Patrick Sarsfield (FR) 2016 / b. W. v. Australia - Ultra Appeal (Lawman) Tr.: Joseph O'Brien / Jo.: Adrie de Vries Formen: 1-1-1-1-2-2-3 |
60,0 kg | 7.500 € | 3,4 |
4 | Durance (GER) 2016 / b. St. v. Champs Elysees - Djidda (Lando) Tr.: Peter Schiergen / Jo.: Lukas Delozier Formen: 1-2-2-2-2-3-1-1-4-1 |
58,5 kg Seitenblender |
3.500 € | 6,8 |
5 | Wai Key Star (GER) 2013 / b. H. v. Soldier Hollow -Wakytara (Danehill) Tr.: Sarah Steinberg / Jo.: Sibylle Vogt Formen: 9-3-7-3-3-5-2-7-1-7 |
60,0 kg Scheuklappen |
1.500 € | 25,9 |
6 | Spotify (FR) 2014 / b. W. v. Redoute's Choice - Gwenseb (Green Tune) Tr.: Charles Appleby / Jo.: James Doyle Formen: 6-3-2-3-7-1-1-3-5-4 |
60,0 kg Seitenblender |
13,0 | |
7 | Naida (GER) 2016 / Fsch. St. v. Reliable Man - Nacella (Banyumanik) Tr.: Yasmin Almenräder / Jo.: Maxim Pecheur Formen: 4-7-2-2-1-2-4 |
58,5 kg | 40,7 |
Kurzergebnis
Richterspruch
Zeit
Zusatzinformationen
Rennanalyse
Anfang 2018 wurde Barney Roy nach erfolgreicher Rennkarriere im Dalham Hall Stud als Deckhengst aufgestellt. Für das Syndikat Sullivan Bloodstock hatte er im September 2016 bei seinem Debut ein Maidenrennen in Haydock gewonnen und war dabei in den Blick von Godolphin geraten. Das Unternehmen erwarb den Hengst, ließ ihn jedoch im Stall von Richard Hannon, der ihn nach der Winterpause erfolgreich in den Greenham Stakes (Gr. III) vorstellte. Er war in Newmarket in den 2000 Guineas (Gr. I) hinter Churchill (Galileo) Zweiter, gewann dann die St. James’s Palace Stakes (Gr. I) in Royal Ascot in damaliger Bahnrekordzeit, konnte sich noch im Coral-Eclipse (Gr. I) und im Juddmonte International (Gr. I) qualifizieren.
Doch es stellte sich im Gestüt schnell heraus, dass Barney Roy unfruchtbar war. Er wurde flugs zum Wallach befördert, kam zu Charlie Appleby, der ihn letztes Jahr dreimal sattelte, wobei er ein Listenrennen in Longchamp gewann. Nach einer längeren Pause gewann er Ende Januar in Meydan das Al Rashidiya (Gr. II), setzte sich dann im Jebel Hatta (Gr. I) über 1800 Meter durch. Der Dubai Turf (Gr. I) war sein Ziel gewesen, doch fiel das Rennen dem Corona-Ausbruch zum Opfer. Nach einer längeren Pause war der dritte Platz in den Prince of Wales’s Stakes (Gr. I) ein gelungenes Comeback, das er jetzt mit dem Sieg in Riem bestätigte.
Sein Team war auf Grund des weichen, sehr ziehenden Bodens etwas beunruhigt, so musste Barney Roy auch kämpfen, um Quest the Moon (Sea the Moon), der fraglos die beste Leistung seiner bisherigen Karriere bot, auf Platz zwei zu verweisen. Was der Handicapper denn auch bei diesem mit dem Anheben seines Ratings von 96 auf 97,5 kg belohnt hat. Für ihn könnte es in den Großen Preis von Baden (Gr. I) gehen, während für Barney Roy langfristig die Cox Plate (Gr. I) in Australien ein Thema sein könnte.
Dieser ist der bisher einzige Gr.-I-Sieger für seinen Vater Excelebration (Exceed and Excel), ein exzellenter Meiler, der bis 2019 in Coolmore stand, inzwischen aber nach Marokko abgegeben wurde und dort im Haras National de Bouznika steht. Barney Roy kostete als Fohlen bei Tattersalls 30.000gns., als Jährling in Doncaster dann 70.000 Pfund. Die platziert gelaufene Mutter, deren Erstling er ist, hat danach u.a. die listenplatziert gelaufene Wisdom Mind (Dark Angel) gebracht. Ein zwei Jahre alter Dubawi-Hengst war im vergangenen Jahr bei der Tattersalls October Yearling Sale für 3,6 Millionen gns. der höchste Zuschlag, Käufer war Godolphin. Er heißt Noble Dynasty, bei seinem Debüt im Juni in Newmarket war er Zweiter.
Die zweite Mutter Cheyenne Star (Mujahid) war Siegerin in zwei Gruppe III-Rennen in Irland, den Brownstown Stakes (Gr. III) und den Ridgwood Pearl Stakes (Gr. III). Sie ist Schwester der Mutter von Gordon Lord Byron (Byron), ein 16facher Sieger, u.a. im Betfred Sprint Cup (Gr. I), dem Prix de la Foret (Gr. I) und den George Ryder Stakes (Gr. I).
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