2017-10-15, Köln, 6. R. - Preis des Winterfavoriten
6 Preis des Winterfavoriten
- 15.10.2017, 16:10
- Köln
Alle Rennen des Renntags - Distanz: 1600m
- Boden: weich
- Blacktype
G3 (Gruppe III),
155.000 €
(85.000, 31.000, 20.500, 10.300, 5.500, 2.700).
Für 2-jährige Pferde.

QuotenSiegwette 29:10. - Platzwette 13, 26, 14:10. - Zweierwette 659:10. - Dreierwette 1.336:10. - Platz-Zwilling-Wette 66, 14, 87:10.
Platz | Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter | Gewicht/Infos | Gewinn | Toto |
---|---|---|---|---|
1 | Erasmus (GER) 2015 / Dbsch. H. v. Reliable Man - Enora (Noverre) Tr.: Markus Klug / Jo.: Adrie de Vries Formen: 1-3 |
58,0 kg | 85.000 € | 29,0 |
2 | Salve Del Rio (IRE) 2015 / b. H. v. Rio De La Plata - Salve Aurora (King's Best) Tr.: Jean-Pierre Carvalho / Jo.: Michael Cadeddu Formen: 1-3-4 |
58,0 kg | 31.000 € | 196,0 |
3 | Wild Max (GER) 2015 / db. W. v. Maxios - Wildfährte (Mark of Esteem) Tr.: Andreas Wöhler / Jo.: Eduardo Pedroza Formen: 1 |
58,0 kg | 20.500 € | 26,0 |
4 | Pathfinder (GER) 2015 / F. H. v. Wiener Walzer - Picobella (Big Shuffle) Tr.: Karl Demme / Jo.: Maxim Pecheur Formen: 1-2 |
58,0 kg | 10.300 € | 148,0 |
5 | Ancient Spirit (GER) 2015 / db. H. v. Invincible Spirit - Assisi (Galileo) Tr.: Jean-Pierre Carvalho / Jo.: Filip Minarik Formen: 2 |
58,0 kg | 5.500 € | 82,0 |
6 | Tenger (IRE) 2015 / b. H. v. Galileo - Temida (Oratorio) Tr.: Miltcho G. Mintchev / Jo.: Andreas Helfenbein Formen: 2 |
58,0 kg | 2.700 € | 76,0 |
7 | Theo (GER) 2015 / db. H. v. Manduro - Tickle Me Pink (Groom Dancer) Tr.: Waldemar Hickst / Jo.: Marc Lerner Formen: 8-3-2 |
58,0 kg | 218,0 | |
8 | Ernesto (GER) 2015 / F. W. v. Reliable Man - Enrica (Niniski) Tr.: Markus Klug / Jo.: Martin Seidl Formen: 2-9 |
58,0 kg | 113,0 | |
9 | Zargun (GER) 2015 / b. W. v. Rock of Gibraltar - Zenaat (Galileo) Tr.: Andreas Wöhler / Jo.: Jack Mitchell Formen: 2 |
58,0 kg | 164,0 |
Kurzergebnis
Richterspruch
Zeit
Rennanalyse
Wer am Tag des Preises von Europa vor dem Zweijährigen-Rennen am Führring stand, der musste beeindruckt sein von Erasmus. Selten war in diesem Jahr in Deutschland ein Zweijähriger zu sehen, der eine solche Präsenz und Gelassenheit zeigte, dies dann auch im Rennen umsetzen konnte. Folgerichtig rückte er nach seinem ersten Lebenssieg auch für den Preis des Winterfavoriten in den Blickpunkt. In diesem wichtigsten Rennen für zwei Jahre alte Hengste im Jahr war er dann noch einmal gesteigert, gewann in mehr als beeindruckendem Stil und ist jetzt der logische Favorit auf den Sieg im Deutschen Derby 2018.
Sein Trainer war vor dem Rennen am Sonntag wegen der Bodenverhältnisse etwas beunruhigt, denn das Geläuf präsentierte sich nach einer langen Saison logischerweise strapaziert, weicher als vermutet. Doch das störte Erasmus nicht im Geringsten, im Gegenteil, er marschierte in der Zielgeraden auf und davon. Er war vergangenes Jahr bei der BBAG im Ring, wurde aber für 43.000 Euro zurückgekauft. Etwas mehr hatte man in Röttgen schon erwartet, wäre eine „5“ bei den Geboten vorne gestanden, so hätte man ihn vermutlich verkauft.
Seine Mutter, die Henkel-Preis der Diana (Gr. I)-Siegerin Enora (Noverre) ist vor knapp zwei Jahren tragend von Lord of England nach Japan verkauft worden. Ihre ersten drei Nachkommen der Enora haben die Erwartungen sicher nicht erfüllt. Der Erstling Kizingo (Oasis Dream) wurde zurückgekauft, sie war Siegerin und ist inzwischen in der Röttgener Herde. Die zweimal gelaufene Eloge (Galileo) sollte bei der BBAG-Herbstauktion in den Ring kommen, ist aber inzwischen gestrichen worden. Röttgen bietet allerdings aus der Familie die zweifache Siegerin Elaine (Areion) an. Enoras Lord of England-Jährlingshengst wurde im Sommer auf der Auktion in Japan für immerhin 233.000 Euro verkauft. Sie hat ein Fohlen von Lord Kanaloa. Enora ist eine Schwester zu den Gruppe-Siegern Egerton (Groom Dancer), Deckhengst in Tschechien, und Ephraim (Rail Link) sowie zur Listensiegerin Ephigenie (Groom Dancer). Alles Weitere über die Familie ist im Pedigree der Woche zu finden.
Es ist natürlich sehr bedauerlich, dass Reliable Man, der Vater von Erasmus, im kommenden Jahr etwas aus dem Dunstkreis der deutschen Züchter verschwindet. Er wird im Haras du Thenney in der Normandie aufgestellt, seine Syndikatseigner versprechen sich dort höhere Bedeckungszahlen. Das ist vielleicht nicht ausgeschlossen – in Deutschland hatte er in drei Jahren stets deutlich über fünfzig Stuten. Aber ob der Hengst in Frankreich auch entsprechende Qualität bekommt?
In Australien/Neuseeland hat er bereits eine Menge besserer Sieger auf der Bahn, hierzulande ist es neben Erasmus die inzwischen in japanischen Besitz übergegangene Narella, die für ihn geworben hat. Sie hat das Steinhoff Zukunfts-Rennen (Gr. III) gewonnen und dürfte im Ranking derzeit die beste zweijährige Stute aus deutscher Zucht sein. Zu erwähnen ist ansonsten noch Moon Relation, gerade Zweite im BBAG-Auktionsrennen in Dortmund. Man darf gespannt sein, ob sich viele deutsche Stuten im kommenden Frühjahr in die Normandie aufmachen.
- Rennen - National
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