2010-07-16, Hamburg, 9. R. - Grosser Preis der Jungheinrich Gabelstapler (Hamburger Flieger-Trophy)
9 Grosser Preis der Jungheinrich Gabelstapler (Hamburger Flieger-Trophy)
- 16.07.2010, 19:45
- Hamburg
Alle Rennen des Renntags - Distanz: 1200m
- Boden: gut (4,3)
- Blacktype
Gruppe III,
55.000 €
(32.000, 11.000, 5.500, 3.000, 2.000, 1.500).
Für 3-jährige und ältere Pferde.
QuotenSiegwette 119:10. - Platzwette 23, 15, 22:10. - Zweierwette 589:10. - Dreierwette 6.051:10. - Platz-Zwilling-Wette 54, 123, 58:10
Platz | Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter | Gewicht/Infos | Gewinn | Toto |
---|---|---|---|---|
1 | Govinda (USA) 2007 / db. W. v. Pulpit - Garden in the Rain (Dolphin Street) Tr.: Andreas Wöhler / Jo.: Eduardo Pedroza |
54,5 kg | 32.000 € | 119,0 |
2 | Smooth Operator (GER) 2006 / b. W. v. Big Shuffle - Salzgitter (Salse) Tr.: Mario Hofer / Jo.: Terence Hellier |
58,0 kg | 11.000 € | 24,0 |
3 | Tr.: Henri Alex Pantall / Jo.: Gérald Mossé Bes.: |
58,0 kg | 5.500 € | 95,0 |
4 | Nareion (GER) 2006 / db. H. v. Areion - Ninigretta (Dashing Blade) Tr.: Werner Baltromei / Jo.: Dominique Boeuf |
58,0 kg | 3.000 € | 70,0 |
5 | Atlantic Sport (USA) 2005 / b. H. v. Machiavellian - Shy Lady (Kaldoun) Tr.: Peter Schiergen / Jo.: Andrasch Starke |
58,0 kg Skl. |
2.000 € | 74,0 |
6 | Alcohuaz (CHI) 2005 / b. W. v. Merchant of Venice - Giverny (Hussonet) Tr.: Lennart jun. Reuterskiöld / Jo.: Lennart Hammer-Hansen |
58,0 kg Skl. |
1.500 € | 157,0 |
7 | Contat (GER) 2003 / db. H. v. Diktat - Conga (Robellino) Tr.: Pavel Vovcenko / Jo.: Rastislav Juracek |
59,0 kg | 49,0 | |
8 | Intigra (GER) 2006 / b. St. v. Tiger Hill - Incenza (Local Suitor) Tr.: Torsten Mundry / Jo.: Norman Richter |
56,5 kg | 116,0 | |
9 | Vianello (GER) 2007 / b. H. Rimrod - Silview (Saint Ballado) Tr.: Peter Schiergen / Jo.: Filip Minarik |
55,5 kg | 127,0 |
Kurzergebnis
Richterspruch
Zeit
Zusatzinformationen
Rennanalyse
Der Sprung war nicht gering, den Govinda zu bewältigen hatte, denn beim Start zuvor konnte er mit einem GA von 79 Kilo keinen Ausgleich II gewinnen. So gesehen hat er sich um weit mehr als zehn Kilo steigern können, auch wenn man konstatieren muss, dass es vielleicht nicht das beste Gruppe III-Rennen des Jahres war und der Zweitplatzierte Smooth Operator kaum schon in der Form ist, in der er letztes Jahr in Frankreich auf dieser Ebene erfolgreich war. In jedem Fall war es eine überzeugende Leistung, nach der Govinda bei den deutschen Fliegern fast schon den Spitzenplatz einnimmt.
Mütterlicherseits geht er auf die Nebos-Tochter Marcotte zurück, eine Halbschwester des Champions Mondrian (Surumu). Diese Stute stammte auch aus der Becher/Pavenstedt-Zucht, wurde aber nach Belgien verkauft, wo sie eine gute Rennstute war. In der Zucht brachte sie mehrere Black Type-Pferde, auch die Mutter des Listensiegers Howard the Canard. Ihr bestes Produkt war sicher Garden in the Rain (Dolphin Street), eine achtfache Siegerin, die in Frankreich listenplatziert lief, dann in die USA geschickt wurde, wo sie u.a. Zweite in drei Grade II-Handicaps wurde. Govinda ist ihr dritter Nachkomme, Ronald Rauscher erwarb ihn als Fohlen für 90.000 $ in Keeneland. Er kam dann im Jahr 2008 in Iffezheim in den Auktionsring, als Angebot einer Partnerschaft, an der Dr. Christoph Berglar bereits beteiligt war. Er sicherte sich dort für 70.000 € das alleinige Eigentum.
Der Vater Pulpit (A P Indy) war ein sehr gutes Sandbahnpferd, das bis 1800 Meter kam. Zu seinen Nachkommen zählen bislang neun Gr. I-Sieger, von denen Corinthian, Purge, Pyro, Sky Mesa, Stroll und Tapit bereits selbst Deckhengste sind. Der jetzt 16 Jahre alte Hengst steht für 60.000 € auf der Claiborne Farm in Kentucky. So hat Govinda als Sohn eines amerikanischen Spitzenhengstes und Angehöriger einer Familie, die einst durch eine Schlenderhanerin mit italienischen Wurzeln namens Miranda (El Greco) in Deutschland gegründet wurde, ein durchaus spannendes Pedigree. Adolf Schindling war im Übrigen der Züchter von Mirandas Tochter Myrthe (Ticino), die dritte Mutter der oben erwähnten Marcotte. Die Linie spielte dann im Gestüt Asta eine Zeitlang eine tragende Rolle.
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