Vorschau Hoppegarten und München 10. August 2014

Glorious SinndarGlorious SinndarBint NayefBint Nayef
Earl of TinsdalEarl of TinsdalBailleyBailley
Against all ReasonAgainst all ReasonPotemkinPotemkin

Glorious Sinndar lief bei seinem Deutschland-Debüt in Harzburg zwar nicht so schlecht (wobei die Form weder aufgewertet, noch bestätigt wurde) aber der Wallach war insgesamt wenig konzentriert und um ihm da etwas auf die Sptünge zu helfen, wird er im Preis der Spielbank Berlin mit Scheuklappen aufgeboten. Mal sehen, ob er so - trotz Höchstgewicht - etwas mehr bewegen kann.

Nach Glorious Sinndar gibt es mit Bint Nayef im Berlin Partner-Preis gleich noch eine Chance für Besitzer Jaber Abdullah, der stets sehr aufmerksam das Renngeschehen in Deutschland verfolgt und auch schon mal live per Telefon dabei ist wenn es mit der Übertragung am Computer nicht klappt. Bint Nayef gewann in Hamburg sehr leicht und die Zweitplatzierte Allianz konnte gleich danach ebenfalls einen Sieg für sich verbuchen. Die Stute ist unverändert toll in Schuß und sollte auch eine Stufe höher im Agl. II mitmischen können.

Viel Zeit hat man sich mit Earl of Tinsdal gelassen, der nun im 124. Grosser Preis von Berlin in den Farben von Sunrace Stables sein Saisondebüt gibt und sich auch gleich mit seiner kleinen Halbschwester Emily of Tinsdal messen muss. Dass er unser "Senior" am Stall ist, davon ist ihm nicht viel anzumerken - der Hengst ist temperamentvoll wie eh und je und auch nach getaner Arbeit buckelt er das ein oder andere Mal noch richtig ab. 2012 war der Earl schon mal in dieser Prüfung am Start und scheiterte nur an Meandre, dem damals frischen Sieger im Grand Prix de Saint-Cloud. Die diesjährige Auflage ist interessant besetzt und die Favoritenrolle sollte wohl Lucky Speed zuteil werden. Da der Earl eigentlich jedes Jahr flott zur Hand war und sehr gut gearbeitet hat, sollte er mit guten Chancen unterwegs sein.

Ein echtes Schätzchen ist Rashit Shaykhutdinovs Galileo-Tochter Bailley, die im European Breeders Fund-Rennen das erste Mal Seide trägt. Nach einigen guten Arbeiten ist es jetzt einfach an der Zeit, dass die Stute den nächsten Schritt macht und sie müsste auch gleich entsprechend dabei sein.

Mi einer Fissur im Ellbogen musste Thomas Volz' Against all Reason und es dauerte lange bis der aufgeweckte Bursche wieder fit war. Für seinen ersten Start bis nach München zu fahren, ist natürlich wenig ökonomisch, war aber das Wettkontor Pferdewetten Riem-Rennen war im Moment mehr oder weniger die einzig passende Möglichkeit - mal sehen, was er daraus macht.

Willi Heßler trainierte mal Ende der 70er-Jahre ein Pferd mit dem schönen Namen "Toller Kerl" - ein Name, der auch gut zu Potemkin passen würde denn er ist optisch wirklich ein toller Kerl, allerdings leider auch sehr bissig und rotzend frech. Vor gut vier Wochen gab er an gleicher Stelle sein Debüt und lief als Dritter, noch mit einer ziemlichen Wampe, gar nicht mal so schlecht. Wie erwartet, hat ihm dieser Start sehr gut getan und sollte im BBAG Auktionsrennen Geld für seine Besitzergemeinschaft um Klaus Allofs und der Stiftung Gestüt Fährhof verdienen können.