Vorschau Hannover und Köln 20. Mai 2024

SavoyaSavoyaWonderful ArtWonderful Art
Donna DorotheaDonna DorotheaKoffi EspritKoffi Esprit
MimaMimaNacelloNacello
GhorganGhorganLevantoLevanto

Alle Starter und mitreisende Betreuer sind Mädels – vielleicht der Grund, warum sich der Trainer für Hannover entschieden hat. Er wollte wahrscheinlich endlich mal wieder der Hahn im Korb sein. Obwohl, Eddie ist ja eigentlich auch noch da und der muss es morgen dann auch richten. Am Besten gleich im ersten Rennen mit Savoya in der Mittelstands - Trophy der Hannoverschen Volksbank. Ihr zweiter Platz an gleicher Stelle hat uns schon vor knapp drei Wochen gut gefallen und gefiel uns noch besser als ihr Bezwinger Pacharan auch den nächsten Start gewinnen konnte. Sprich, die Form wurde bestätigt und da die Stute unverändert gut auf dem Posten ist, sollte sie erneut ein Pferd für die Dreierwette sein.


Ein ewig Rätsel will ich bleiben“ - hoffentlich nur der Wunsch von König Ludwig II. und nicht auch der von Wonderful Art. Man kann sich bei der Einschätzung von Pferden schon mal vertun und würde die Stute in der täglichen Arbeit den gleichen Eindruck hinterlassen wie im Rennen, müsste man sich das fragen aber da gibt sie eben stets ein ganz anderes Bild ab. Versuch macht klug und so probieren wir es im DZ PRIVATBANK - Cup mit einem weiteren Weg und Scheuklappen.


Gestüt Etzeans Donna Dorothea und Rennstall Darbovens Koffi Esprit geben in der Die RECKEN - Trophy gemeinsam ihr Lebensdebüt. Donna war lange Zeit nicht Fisch, nicht Fleisch aber schön langsam findet sie sich. Der Trainer bezeichnet sie als „wache Hummel“ und gut möglich, dass sie morgen erstmal sehr große Augen machen wird. Koffi Esprit ist aus etwas anderem Holz geschnitzt, sie scheint jeden Tag gleich gelaunt zu sein und ist stets freundlich im Umgang, auch wenn sie Nähe nicht unbedingt sucht. In der Arbeit macht sie alles gut aber insgesamt wirkt sie noch etwas unbedarft.


Christian Schröders Mima fragt sich wahrscheinlich immer noch, warum sie eigentlich in Mannheim war. Das Rennen war für sie zu Ende bevor es überhaupt anfing und ihr war am nächsten Tag auch nicht anzumerken, dass sie sich angestrengt hätte. Die Frau des Trainers dagegen strengt sich immer an, zumindest wenn es darum geht zu verstehen, warum es manche Pferde nach einem Sieg gleich so schwer haben – sogar im wahrsten Sinne des Wortes -, manche wiederum nicht, ob eine Handicapmarke manchmal nicht schon fast einer Bestrafung gleicht, wie viel Geld ein Besitzer für Training, Nennungen, Transport, Reitgelder, Verbandsabgaben etc. investieren muss, bis das Pferd wieder nach vorne laufen kann. Und das Ganze dann wieder von vorne anfängt. Das ist ihr irgendwie schwer zu vermitteln. Würde Mima allerdings beim erst vierten Lebensstart im Preis der Genossenschaftlichen FinanzGruppe, einem Agl. III, mit Höchstgewicht gewinnen, würde die Sache für sie vielleicht mehr Sinn ergeben.


In Köln schon fast ein abendlicher Ausklang des langen Wochenendes und statt Tatort gibt es zu dieser Uhrzeit im Fisch- und Genussmarkt-Cup eventuell Fisch als Ehrenpreis. Wir haben da aber leider nichts laufen.


Aber im MERKUR SPIELBANKEN CUP. Da wird Gestüt Niederrheins Nacello das erste Mal Seide tragen. Der Relaible Man-Sohn, Bruder vieler sehr guter Pferde, war anfangs nicht unbedingt was für's Auge, ist aber mittlerweile ein sehr attraktiver Kerl geworden. Was ihm jetzt noch fehlt, ist ein gewisser Feinschliff im Umgang. Steigt er einem auf den Fuß, kappt den Wasserschlauch oder rennt einen in der Box halb um, macht er das nicht mutwillig, er ist einfach nur ein kleiner Elefant im Porzellanladen, der stets zielsicher das trifft, was er nicht treffen soll. Sein Reiter Fernando Guanti meint, dass sich der Hengst sehr schön bewegen würde, sich gut gemacht hat aber eben auch noch sehr kindlich ist. Wir schauen uns das einfach mal an.


Ghorgan, in den Farben von Darius Racing, kommt nach seinem Start in Rom nun in den Coolmore St Mark‘s Basilica German 2000 Guineas an den Ablauf. Vielleicht liegt es an den vielen Karrotten und Äpfeln, die er sich auf ausgesprochen nette Art erbettelt wenn Wiesentau – die Beiden stehen fast Tür an Tür - damit gefüttert wird, aber er sieht wirklich klasse aus und hat das letzte Rennen und die Reise wirklich gut weggesteckt. Er wird als Außenseiter in diese Prüfung gehen aber nur der olympische Gedanke treibt uns nicht nach Köln und wir hoffen, er verkauft sich besser als man ihm zutraut.


Nach zwei zweiten Plätzen wäre es natürlich schön, würde dem Fährhofer Levanto auch mal ein Volltreffer gelingen aber wenn der kleine Hektiker im Preis des WETTSTAR.de-Livestream alles passend antrifft, ist das auch nicht unmöglich.




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