Vorschau Hamburg 07. Juli 2013
Die Wochen vor dem Derby 2012 waren mehr als aufregend gewesen und auch wenn der Trainer immer versuchte, den Ball im Stall flach zu halten um die Vorbereitung für alle Beteiligten möglichst unverkrampft zu gestalten, war der Hype um Novellist allerorts zu spüren. So aber auch anschließend die Enttäuschung über die knappe Niederlage und es dauerte etwas bis sich alle wieder davon berappelt hatten. Darüber brauchen wir uns dieses Jahr allerdings keine Gedanken machen.
Am Beginn dieser Saison glaubte man bestens gerüstet zu sein für das Blaue Band aber leider sind viele der Hoffnungen in den letzten Monaten aus unterschiedlichsten Gründen auf der Strecke geblieben. Bis zur letzten Woche waren es dann nur noch zwei Aspiranten, die in Hamburg an den Start gehen sollten aber wie berichtet, hatte der durchaus chancenreiche Monsun-Sohn Protectionist einen Trainingsunfall bei dem er sich das Griffelbein brach. Vergangenen Dienstag wurde er nochmals nachgeröntgt und die Prognosen sind gut. Im Moment scheint eine Operation nicht notwendig aber es ist Zeit gefragt bis er wieder Rennen laufen kann.
Und so ist es nur noch See the Rock für die Interessen von Stall Leon, der sein Glück im Sparda 144. Deutsches Derby versuchen wird. Der ausgesprochen attraktive Shirocco-Sohn hat vielleicht nicht allererste Chancen, ist aber einer, der mit einem optimalen Rennverlauf Geld abkriegen könnte.
Aber vor und nach dem Derby gibt es natürlich auch noch Rennen und den Anfang machen im Preis der Gerenali Versicherung AG zwei Trainingskollegen. Als Debütant geht Dr. Hans-Georg Stihls Fort Greely an den Start. Der Hengst hat einigen Unterhaltungswert und lässt sich gern das ein oder andere einfallen um die Zeit zu vertreiben. U. a. wäre er auch jederzeit als Mister Ed, das sprechende Pferd, einsetzbar. Mit einem mächtigen Körper ausgestattet, denken wir, dass er diesen Start für die Routine brauchen könnte.
Noch nicht lange auf Ravensberg ist Frau Shahpar u. Dr.Stefan Oschmanns Guinnevre. Die Duke of Marmelade-Tochter ist nicht der feminine Typ aber handfest und durchaus attraktiv - es ist alles dran und passt. Guinnevre war dreimal am Start, zweimal davon in Frankreich. Die gestellten Aufgaben erledigt sie routiniert, die letzten Arbeiten waren gut und sie sollte mit ebensolchen Chancen unterwegs sein.
Noch einer, der erst seit Kurzem am Stall ist, ist Stall Leons Arjen. Dreimal war der Samun-Sohn in Frankreich am Start - einmal traf er dabei auch auf Guinnevre - und konnte dort seine Maidenschaft ablegen. Obwohl schon Wallach, ist Arjen immer noch ein kleiner Heckmeck und stets auf der wachen Seite.
Im Rudolf-August Oetker-Gedächtnisrennen muss er das erste Mal die etwas weitere Distanz von 2200m bewältigen aber damit sollte er keine Probleme haben. Ein Problem könnte allerdings zu feste Bahn werden, ansonsten muss man schauen, wie er sich bei seinem Deutschland-Debüt schlägt.
Und wie immer gibt es auf www.woehler-bildergalerie.de ein paar Fotos mehr zu den Startern.